Sucht nach Sinn

Thriller Dan Browns Roman „Das Verlorene Symbol“ spinnt das Verschwörungsdenken des 18. Jahrhunderts weiter – und zeigt, wie sehr wir immer noch danach verlangen
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Als am 15. September 2009 der Roman The Lost Symbol von Dan Brown erschien, brach er schon am ersten Verkaufstag mit einer Million umgesetzter Exemplare einen Rekord. Der Thriller, der in Deutschland zum Start der Frankfurter Buchmesse erscheint, kreist um die geheimnisumwitterte Rolle der Freimaurerei in Geschichte und Gegenwart der USA. Wie in den Vorgängern Illuminati und Sakrileg ist auch diesmal der Kunsthistoriker und Symbolforscher Robert Langdon unterwegs, um mit Hilfe von Kryptographie und Semiotik ein Wissen aufzudecken, das die Welt in ihren Grundfesten erschüttern soll. Und wieder folgt er nicht nur dem Imperativ zur Enthüllung einer verborgenen Wahrheit, sondern auch den Maximen eines Verschwörungsdenkens, das seine Ursprünge in der europäischen A