Syriens zweifelhafte Freunde

Öl ins Feuer Saudi-Arabien und andere Golfstaaten versorgen die Anti-Assad-Front mit 100 Millionen Dollar. Den Syrern verheißt das vor allem eines: Es wird weiter gekämpft und gestorben
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Die "Konferenz der Freunde Syriens" in Istanbul wird von einer bemerkenswerten Mitteilung flankiert. Es gibt eine bewaffnete Gegenmacht in Syrien, die es verdient, Armee genannt zu werden. Warum sonst haben mehrere Golfstaaten verkündet, sie wollten das Anti-Assad-Lager mit etwa 100 Millionen Dollar alimentieren. Ein eindrucksvoller Beitrag, der Rückschlüsse erlaubt, wie stark die Formationen der Freien Syrischen Armee (FSA) inzwischen sein müssen. Schließlich sollen die Gelder nicht allein für die Aufrüstung dieser Kombattanten, sondern auch deren Sold fließen. Wenn dem so ist, wird mit Schwung Öl ins Feuer gegossen und von außen ein Bürgerkrieg angeheizt, der in einigen Regionen Syriens längst ausgebrochen scheint.

Der libysche W