T-Shirts und Handfeuerwaffen

Irak Ahmed Al Sheik, Chefredakteur von "Al Jazeera", über jüngste Drohungen der US-Regierung, den arabischen Sender wegen seiner Berichterstattung aus dem Irak zu verbannen
Exklusiv für Abonnent:innen

"Falsche und anheizende Berichte" warf US-Außenminister Powell dem arabischen Nachrichtensender Al Jazeera jüngst bei einem Kurzbesuch in Katar vor. Es war nicht sein erster Versuch, einer unerwünschten Berichterstattung aus dem Irak Einhalt zu gebieten. Schon kurz nach Beginn des Krieges in Afghanistan war Powell in das Emirat gereist, um mit der dortigen Regierung über die Redaktionspolitik des 1996 gegründeten Kanals zu sprechen.

FREITAG: Wie begegnen Sie dem Vorwurf der US-Regierung, Ihre Nachrichten aus dem Irak würden die Situation "anheizen"?
AHMED AL SHEIK: Ich halte das für unfair und nicht gerechtfertigt. Unsere Mitarbeiter vor Ort haben in keinem Fall gegen Prinzipien verstoßen, auf die sich ein freier Journalismus und das Recht auf freie