Tankzüge nach Mombasa

Monopoly um Sudans Öl Wenn die deutsche Regierung in der Darfur-Krise so einseitig wie bisher gegen Khartum Partei ergreift, hat das auch ökonomische Gründe
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Ende August ist die Frist abgelaufen, die der UN-Sicherheitsrat der sudanesischen Regierung zur Befriedung der Lage in Darfur gelassen hatte. Inwiefern Khartum dabei erfolgreich war, ist im höchsten Gremium der UNO ebenso umstritten wie die Verhängung etwaiger Strafmaßnahmen. Bislang standen sich dort zwei Blöcke gegenüber: Auf der einen Seite die Vermittler, angeführt von China und Russland, die jede äußere Einmischung ablehnen. Auf der anderen die Hardliner um Deutschland und Großbritannien, die für schnelle Sanktionen plädieren und mit einem gewaltsamen Eingreifen liebäugeln.

Kerstin Müller, grüne Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, hatte sich schon im Dezember für eine Militärintervention ausgesp