Tapfer, der Mann

ZUM ABSCHIED Klaus Landowsky verstand Fiesheit als Lebensleistung - eine Liebeserklärung
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Landowsky geht. Und bleibt. Es ist hohe Zeit, seine Verdienste zu würdigen. Selbst im Abgang noch lächelte er dieses Berliner Politmafialächeln, zerquetschte eine Altmännerträne, schwafelte vor der Kamera des Westberliner Stadtfernsehens, dies sei für ihn nun "das Ende der Gestaltungsmacht", und man wartete unweigerlich auf das Aber. Und das kommt auch: Landowsky macht "in anderer verantwortungsvoller Form" weiter, ein selbstloser Kämpfer an der unsichtbaren Front gegen den in der Hauptstadt dräuenden Kommunismus.

Von wegen Gestaltungsmacht! Jahrzehntelang hat er nichts anderes getan, als am Filz gewebt. Zu jeder schmierigen Anbiederei bereit, zu jeder Gemeinheit zu gewinnen, mehrmals dem Machtverlust durch schiere Drohung an die und Erpressung der SP