Technokrat mit Ambitionen

In Bereitschaft Frank-Walter Steinmeier ist die Zeitbombe, die Gerhard Schröder der SPD hinterlassen hat
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Die SPD-Spitze musste gerade erst Berichte dementieren, nach denen Kurt Beck bereits Frank-Walter Steinmeier den Vortritt in der berüchtigten K-Frage gelassen habe. Dass "beide freundschaftlich zusammenarbeiten", wie es hieß, glaubt aber kaum jemand mehr. Der Ehrgeiz des Außenministers: Er will SPD-Kanzlerkandidat werden, damit er bleiben kann, was er ist - Vizekanzler und Außenminister unter Angela Merkel.

Einst war er ein guter Junge, bis ihn Gerhard Schröder an die Hand nahm. Morgen wäre er die größere Katastrophe für die SPD, wenn die ihn anstelle von Kurt Beck tatsächlich auf den Kanzlerkandidatenposten setzte.

Als er noch jung und Juso war, forderte Frank-Walter Steinmeier ein "Grundrecht auf Wohnraum", dessen erster Artikel lauten sol