The home of the Schnitzel

Wien Sommerliche Streifzüge durch den Hinterhalt einer Stadt von Welt, die für das Land zu groß ist
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2018
Wiener Schmäh, Mozart bleibt seinem Ruf weiterhin nichts schuldig
Wiener Schmäh, Mozart bleibt seinem Ruf weiterhin nichts schuldig

Foto: Alexander Klein/AFP/Getty Images

Hier enden die Alpen und die Pusta beginnt. Oder umgekehrt. Auf jeden Fall verknotet die seit 1989 vom Rand in die Mitte gerückte Donaumetropole den Osten mit dem Westen des Kontinents. Und das so stark, dass behauptet wird, dass es neben Ost- und Westeuropa auch noch ein eigenes Mitteleuropa gäbe. Das freilich ist ein Chiffre für die untergegangene Monarchie. Damals war Wien noch eine Welthauptstadt, jetzt muss es das simulieren. Indes die Österreicher halluzinieren gern. Das verlorene Weltreich hat sich genetisch verfangen und als Phantomschmerz konserviert. Vergangenheit wird großgeschrieben. „A.E.I.O.U.“ hieß einst der Wahlspruch der Habsburger: Alles Erdreich ist Österreich untertan. Im Lateinischen Original: Austria est imperare orbi uni