Tödliches Geld

NSU Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe finanzierten sich durch Raubüberfälle. Aber waren sie wirklich alleine?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2016

Mit einem Raub beginnt die Mordserie. In Chemnitz wird ein Edeka-Markt überfallen. Zwei maskierte Bewaffnete erbeuten etwa 30.000 D-Mark. Bei ihrer Flucht schießen sie um sich. Das war am 18. Dezember 1998, gegen 18 Uhr. Für die Bundesanwaltschaft waren Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos die Täter – und nur sie. Diese Version wurde inzwischen von Beate Zschäpe in ihrer Aussage vor Gericht gestützt. Doch bestand der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) tatsächlich nur aus drei Personen? Konnten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe alleine ihren Lebensunterhalt bestreiten? Oder zeigt gerade die Frage der Finanzierung, dass sie auf einen Kreis von Helfern angewiesen waren? Auf jeden Fall gibt es in der offiziellen Version vom NSU als abgeschotte