Topographie ist Bundessache

Neuer Anlauf für das Dokumentationszentrum auf dem einstigen Gestapo-Gelände Bisher hat Berlin nur bewiesen, wie sehr es mit einem solchen Vorhaben überfordert ist
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Nachdem das anspruchsvolle Projekt des Architekten Peter Zumthor auf dem Gelände des früheren Reichssicherheitshauptamtes in Berlin gescheitert ist, soll nun für das Dokumentationszentrum "Topographie der Terrors" ein weniger aufwändiges Gebäude errichtet werden. Doch wann es dazu kommt, ist offen. Zunächst einmal muss das Vorhaben neu ausgeschrieben werden. Wer dann auch immer den Zuschlag erhält, wird nach den Worten der Berliner Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer (SPD), nicht mehr als 23 Millionen Euro verbauen können, nachdem der eingestellte Zumthor-Bau bereits 15 Millionen gekostet hat. Die "Topographie" leidet bis heute darunter, dass ihr eine Große Koalition der Ignoranz nicht den gleichen Rang zuerkennt wie dem Ho