Tor zur Hölle

Gaza Nach dem Angriff auf eine UN-Schule und einen UN-Konvoi ist endgültig klar, was die israelische Versicherung wert ist, man tue alles um zivile Opfer zu vermeiden
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40 Zivilisten - Flüchtlinge - wurden Anfang der Woche in einer Schule der Vereinten Nationen im Gazastreifen getötet, drei weitere starben in einer zweiten UN-Schule, einen Tag später, am 8. Januar, wurde der Fahrer eines UN-Trucks mit Versorgungsgütern getroffen, für die es angeblich einen zivilen Korridor geben sollte. Nicht schlecht für eine einzige 72-Stunden-Schicht in Gaza. Wieder einmal hat Israel den Palästinensern das Tor zur Hölle aufgerissen und sich seiner Armee bedient, die an die "Reinheit der Waffen" glaubt. Warum sollten wir uns wundern?

Oder haben wir die 17.500 Toten der israelischen Libanon-Invasion im Sommer, 1982, schon vergessen? Fast alle waren Zivilisten, Frauen und Kinder. Oder denken wir an die über 1.000 palästine