Totes Wasser

Dürre Der Rekordsommer lässt die Fische sterben. Im Hambacher Forst weiß man: Dieses Klima ist menschengemacht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2018

An Land rauschen die Bäume. Wind peitscht das Wasser des Stausees auf, über die Wellen rasen Segelboote. Doch die heftigen Böen schaffen es nicht, den beißenden Gestank davonzutragen, der einem hier in die Nase steigt. Es ist der Geruch von totem Fisch, dem man am Aasee in Münster zurzeit nur schwer entkommen kann. Regungslos treiben Kadaver auf dem Wasser. Der Wind treibt sie gen Ufer, wo ein Mann mit seinem Handy Fotos von den vielen toten Tieren schießt, während das Technische Hilfswerk (THW) zusammen mit freiwilligen Helfern der Münsteraner Angelvereine daran arbeitet, die Tiere in große Stahlcontainer zu verfrachten und anschließend abzutransportieren. Arbeiter mit vollen Schubkarren, Journalisten und Schaulustige spazieren gemeinsam d