Im November 2009, kurz vor der gescheiterten Klimakonferenz in Kopenhagen (COP15), erschütterte ein vermeintlicher Wissenschaftsskandal („Climategate“) die Welt: Eine skrupellose Clique innerhalb der rauen britischen Medienlandschaft verdrehte gehackte Emails von Forschern der University of East Anglia so lange, bis sie als Belege für die allgemeine Manipulationsbereitschaft der Klimawissenschaft dienen konnten. Nun war Blut im Wasser voller Haie: Nur zwei Monate später spießte die Sunday Times einen Flüchtigkeitsfehler im über 3000 Seiten starken 4. Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) von 2007 auf. Dort wurde ohne wissenschaftlichen Beleg vermerkt, dass die mächtigen Himalaya-Gletscher bis 2035 abgeschmolzen sein dürften. In der Folge mussten der IPCC um seine Existenz und die Umweltforschung weltweit um ihre öffentliche Glaubwürdigkeit kämpfen.
Letztere ist paradoxerweise erst durch die von Greta Thunberg ausgelöste „Fridays-for-Future“-Jugendbewegung wieder ganz hergestellt worden. Und ironischerweise hat die jüngste Klimaentwicklung die Wirklichkeit näher an die tollpatschige Prognose aus dem Jahr 2007 herangerückt: In einem kürzlich erschienenen Artikel des Klimaforschers Mariusz Potocki wird gezeigt, dass der höchste Gletscher des Mt. Everest (South Col Glacier, 8020 Meter) in den letzten 25 Jahren etwa 55 Meter an Dicke verloren hat und dass er bei diesem Tempo in wenigen Jahrzehnten verschwunden sein wird! Nur die quantitative Wissenschaft kann auf der Basis mühsam aufgespürter Naturgesetze solche Blicke in die Zukunft werfen. Manchmal sind die Teleskope beziehungsweise ihre Nutzer überfordert und kommen zu falschen Schlüssen. Aber ohne diese Projektionsmaschinerie wären wir so zukunftsblind wie die Jäger und Sammler der letzten Eiszeit.
Neun Billionen für die Zukunft
Dabei benötigen wir heute jeden Zentimeter Voraussicht, denn der Fortbestand der Zivilisation, wie wir sie kennen, ist ernsthaft gefährdet. Vor etwa einem Jahrzehnt erschien das Gutachten Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Dort wurden die notwendigen sozioökonomischen Umbrüche für die globale Nachhaltigkeitswende beschrieben. 2022 hat die Beratungsfirma McKinsey nachgelegt und in einer umfassenden Studie dem Primärziel dieser Großen Transformation, der Dekarbonisierung unseres Weltwirtschaftssystems, ein Preisschild verpasst: Bis 2050 braucht es jährlich schätzungsweise 9,2 Billionen US-Dollar an Kapitalausgaben für die entsprechende Umstellung von Energiesystemen, Industrieprozessen und Landnutzungspraktiken. „Billionen“ sind hierbei kein Übersetzungsfehler – diese gewaltige Summe ist laut McKinsey erforderlich, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Gesamtgesellschaftlich und langfristig würde sich diese Investition zweifellos lohnen, aber das Individuum im Jetzt reagiert hier fast zwangsläufig mit Abwehrreflexen.
Deshalb sind bisher fast nirgendwo politische Schritte getan worden, um auch nur einen Scheitelpunkt der globalen CO2-Emissionen zu bewirken. Selbst in Deutschland hinkt die Energiewende zu erneuerbaren Quellen allen problemgerechten Zeitplänen hinterher. Das zementiert nicht zuletzt unsere Abhängigkeit von den Exporteuren fossiler Energieträger. Was angesichts der näherkommenden Klimaeinschläge fatal ist: Extremwetterereignisse wie die verheerende Ahrtalflut, die letztes Jahr 134 Menschen das Leben kostete, werden nachweislich immer wahrscheinlicher. „Fehlender Klimaschutz“ führt folgerichtig die Liste bedrohlicher Fehlentwicklungen des aktuellen Risikoberichts des Weltwirtschaftsforums an.
Abschaffung fossiler Subventionen
Gleichzeitig kann die Wissenschaft nicht nur die Folgen der ungebremsten Erderwärmung immer besser kartieren, sondern auch die zahlreichen möglichen Wege aus der Klimafalle: Insbesondere müssen die überreifen „low-hanging fruits“ wie die endgültige Abschaffung fossiler Subventionen rasch gepflückt werden.
Wenn es also nicht an Wissen und Risikowahrnehmung mangelt, warum handeln Gesellschaften nicht entsprechend? Nun, weil es immer einen kleinen, nahegelegenen Problemhügel gibt, der sich schneller, gewinnbringender und beifallsträchtiger bezwingen lässt als das Hochgebirge der Transformationsaufgabe. Nur allzu gerne verlieren wir uns in den sanften Erhebungen am Fuße des Massivs und genießen den Ausblick nach unten wie oben.
Diese Verantwortungslosigkeit gegenüber unseren Nachkommen wird ermöglicht und verfestigt durch eine unausgesprochene Komplizenschaft zwischen Politik und Wahlvolk: Wer das Programm mit den geringsten Zumutungen vorlegt, wird zur Belohnung ins Amt gehoben. Aber nun dämmert es beiden Seiten, dass in den nächsten Jahrzehnten Unerhörtes geschehen muss, wenn das Menschheitsprojekt noch eine Chance haben soll. Was wiederum gerade jetzt, da in den Corona-Wirren die Energiepreise in die Höhe schießen, die Popularität der entsprechend handelnden Regierung nicht steigern dürfte. Doch das Stichwort „Corona“ deutet auch darauf hin, dass dieser Teufelskreis durchbrochen werden muss und kann.
Blut des erschlagenen Drachen
Durch intensive Wissensvermittlung im Zusammenspiel von Politik und Forschung wurde die breite Mehrheit der Bevölkerung in praktisch allen demokratischen Ländern für die notwendigen Maßnahmen des Infektionsschutzes gewonnen. Wem dies gelingt, der kommt nicht nur ins Amt, der kann sich dort auch halten. Das Zeitalter der Aufklärung hat nämlich erst begonnen – auch wenn die Digitalisierung der gesellschaftlichen Kommunikation zunächst durch neue Sümpfe der Propaganda und Manipulation führen dürfte. Aber bald werden wir uns hoffentlich wieder darauf verständigen, besser „längs“ als „quer“ zu denken.
Niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte stand für so viele so viel auf dem Spiel, aber niemals zuvor gab es auch so viele fundierte Kenntnisse und Möglichkeiten, diese Einsichten zielgenau zu vertiefen. Eine zukunftsfähige Gesellschaft muss immer wieder in wissenschaftlicher Evidenz gebadet werden, im „Blut des erschlagenen Drachens namens Aberglaube“. Nicht nur, um bessere individuelle und kollektive Entscheidungen zu treffen, sondern auch um sich gegen totalitäre Anfechtungen von innen und außen zu schützen. Dies gilt in der Jahrhundertkrise Klimawandel genauso wie in der Dekadenkrise Corona.
In beiden Fällen ist für manche Menschen die Versuchung groß, sich aus der harten Wirklichkeit in bequeme Agnostik oder Esoterik zu flüchten, welche die Leugner und Verschwörer in den „sozialen“ Netzen anbieten. Wenn dann einmal ein zufälliges Lindenblatt (siehe „Climategate“) eine verwundbare Stelle bewirkt, müssen die seriösen Medien dafür sorgen, dass die Feinde der Aufklärung dies nicht für einen tödlichen Angriff nutzen können.
In diesem Sinne begrüßen wir das neue Ressort „Grünes Wissen“ beim Freitag und wünschen dem Projekt den größtmöglichen Erfolg!
Kommentare 115
"Warum handeln Gesellschaften nicht entsprechend?"
Weil das Kapital das nicht wünscht.
Ihnen gehören die Medien, darunter gibt es nur wenige "seriöse" wie den Freitag.
Sie haben kein Interesse daran, die soziale Frage gemeinsam mit den Umwelt- und Klimafragen zu beantworten. Wenn man das tut, erkennt man, dass das Klima und die Gesellschaft nicht gerettet werden, indem man die Grünen wählt und für E-Autos ist. Sondern nur, indem die Großkapitalisten weitgehend enteignet werden. Anders geht es nicht.
Wir brauchen eine öko-sozialistische Revolution mit strenger Machtbegrenzung aller Entscheidungsträger, aber ohne Repressionen gegen Andersdenkende.
"Wir brauchen eine öko-sozialistische Revolution mit strenger Machtbegrenzung aller Entscheidungsträger, aber ohne Repressionen gegen Andersdenkende."
So wird das nicht funktionieren.
@Meine Wenigkeit
Werter Mitstreiter,
nachdem der Wohlfühlfaktor schon mal von Ihnen kurz bedient wurde, mal ein kleiner Exkurs Richtung Erkenntnis.
Wer oder was ist "Das Kapital?" Ein monolithischer Block, der mit e i n e r Stimme spricht und an e i n e m Strang zieht? Wie bildet der sich, wie findet seine Transformation oder Abschaffung statt?
Eine Revolution ist - anders als bei Werbefuzzys - kein Kaffekränzchen.
To be continued.
Das sind alles Binsen, die Sie hier niederschreiben. Ich konnte in meinen Ausführungen keinen Wohlfühlfaktor erkennen. Entweder wir bekommen das zeitnah hin - oder das war es eben.
Wenn es Ihnen hilft: ja, es sind alles Binsen, was ich hier niederschrieb.
Und Ihr Schlusssatz? Der Weisheit letzter Schluss?
Ihren Fatalismus teile ich nicht. Zwischen "Alles scheiße" und "Alles toll" gibt es eine riesen-große Grauzone.
Und noch etwas: wie ich aus ungewöhnlich gut informierten Kreisen erfuhr, geht Lebbe weider und auch dieses Jahr ist der Frühlingsanfang am 20. März. Doch, doch.
Gut, Davor müssen wir alten, weißen Mehlsäcke noch den Weltfrauentag über uns ergehen lassen.
Ja - und?
Nimm den als Anti-Jammer-Mittel:
https://web.de/magazine/politik/autobahn-blockaden-pferdemist-letzte-generation-sorgt-aufsehen-36609806
Die haben Eier, Menschenskind, nee!
"Ihren Fatalismus teile ich nicht. Zwischen "Alles scheiße" und "Alles toll" gibt es eine riesen-große Grauzone."
Die Dinge haben sich nun nicht gerade zum Positiven entwickelt in den letzten Jahrzehnten. So weit besteht vermutlich Einigkeit.
Leider bin ich der falsche Ansprechpartner zur Klärung der Frage, ob so ein bisschen Klimaschutz vielleicht irgendwie reicht. (Böswillige Unterstellung meinerseits - zugegeben.) Das müssten Sie dann mit der Natur verhandeln.
Auch ich bin fest überzeugt, dass der Frühling auch in diesem Jahr kommen wird. (Aber am 21. März, oder?)
Ich habe nicht gejammert, sondern zur Revolution aufgerufen!
Nee, nee - 20. März passt schon. War schon immer so.
Na gut - war jetzt ein Fehler. Bin halt noch zu jung...
Noch nicht mal diese Aussage von Ihnen ist richtig:
"Der kalendarische Frühlingsanfang ist dann, wenn Tag und Nacht genau gleich lang sind. Das ist der Fall, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Dann spricht man vom kalendarischen oder auch astronomischen Beginn des Frühlings. In der Regel fällt dieser Tag auf den 19., 20. oder 21. März. Die sogenannte Tagundnachtgleiche kommt übrigens zweimal im Jahr vor - im Frühling und im Herbst."
https://www.swr.de/swr4/tipps/wann-ist-fruehlingsanfang-meteorologisch-oder-kalendarisch-100.html
Aber egal - ich werde mich jetzt nicht weiter äußern zu solchen Quatschdiskussionen, dafür ist das Hauptthema des Artikels zu wichtig.
Latürnich, latürnich. Sie haben mit jammernder Begleitlyrik zur Revolution aufgerufen. Wow!
Eine tolle Revolution wird das. Da will bestimmt jeder mitmachen. Herr Lauterbach vorneweg als Stimmungskanone. Spezialität: Rohr-Krepierer.
Ein von mir hochgeschätzter früherer SDSler meinte mal: Kommunisten sind Kämpfer, keine kontemplativen Jammerlappen.
Wollen Sie es noch schlimmer machen, als es ohnehin schon ist? Wer profitiert wohl davon? Hä?
Zum wichtigen Artikelthema gehören kluge Kommentare.
Auf geht's. Seien Sie Vorbild. Dazu gehört ein wenig mehr, als Andere zu etwas aufrufen.
Nein, natürlich haben sich die Dinge nicht zum Positiven entwickelt, sondern voll in Richtung Jauchegrube.
In meinem Kalender findet der Früh-links-beginn am 20. März statt.
Dass wir 2022 haben ... aber lassen wir das ... ehe Sie hier abgehen wie ein Zäpfchen.
Wie sagte Herbert Achternbusch: Du hast keine Chance, also nutze sie.
;-)
Mir ist keine "Feel-Good-Revolution" bekannt. Natürlich muss die Not groß sein, damit es dazu kommen kann (keinesfalls muss). Natürlich ist das Ziel eine sehr viel bessere Gesellschaftsordnung.
"Zum wichtigen Artikelthema gehören kluge Kommentare."
Dazu verweise ich auf meinen ersten Kommentar.
Enthält er Ihnen nicht genug Links oder geschliffene Rhetorik? Müssen Sie noch aufgeklärt werden, dass die Kapitalisten jeglichen Fortschritt verhindern? Ernsthaft...?
ach wie schön.
wenn hinter den "mächten der beharrung"
nur ein paar milliardäre stehen, wirds ja: ein klacks mit der
ökologischen transformation.
die innerlich zum klassen-kampf ge-impften wuppen das !
aber hoppla ! da gibt's wohl noch gegen-meinungen,
die auf überzeugenden zahlungen beruhen !
oda?
ja, das ist ja ihr problem:
daß Sie Ihr jammern für eine revolutions-programmatik halten !
Wirklich wahnsinnig überzeugend, wenn eingefleischte Freitags-Foristen vorgeben, nicht bereits mehr als genug Aufklärung erfahren zu haben.
Dann kann ich sicher auch nicht helfen.
Letztlich muss sich jede(r) die Frage selbst beantworten, ob er/sie genug getan hat, um den Kollaps zu verhindern.
(Ich persönlich bin nicht sonderlich mit meinem Engagement zufrieden. Aber ich versuche, andere zu mobilisieren. Alleine wird es nichts.)
"Selbst in Deutschland hinkt die Energiewende zu erneuerbaren Quellen allen problemgerechten Zeitplänen hinterher."
Wie soll das auch jemals funktionieren - nur mit erneuerbaren Energien? ((Kern(spaltungs)-Kraftwerke sollten keine Option sein!!!)
Dagegen ist die Impflücke hier ein Fliegenschiss.
Weiß ja nicht, ob das Interview von 2009 nun zu den klugen und produktiven Beiträgen gehört. Lesenswert ist es allemal.
https://www.stern.de/wirtschaft/news/eric-hobsbawm--es-wird-blut-fliessen--viel-blut--3811538.html
Ist halt eine stern-Überschrift, aber trotzdem gut.
Vielen Dank für den Link, ein sehr gutes Interview.
Ich könnte schreien, wieviel Energie Sie sinnlos verpulvern.
Wer hat hier wann und wo g e g e n Aufklärung votiert? Nur: Aufklärung allein reicht nicht. Nie waren so viele aufgeklärt. Und nutzt es der Welt und den Menschen? Ich sehe es nicht.
Es bedarf also noch ein wenig mehr. Selbst-Ironie könnte dabei nicht schaden.
Dass es alleine nichts wird: logisch.
Auf meinen Link in Sachen Widerstand der Letzten Generation habe ich noch nichts vernommen.
Trotz aller berechtigten Kritik an solchen Aktionsformen: ich finde sie klasse und ziehe meinen Panama-Hut. Mit tiefem Respekt.
Dass Widerstand nicht mit Millionen beginnt, brauche ich nicht zu betonen. Aus den Wenigen können Viele werden.
Das Prinzip Versuch und Irrtum.
Dass die etablierten Parteien keine wirkliche Veränderung bringen, liegt auf der Hand.
"Ich könnte schreien, wieviel Energie Sie sinnlos verpulvern."
Tun Sie sich keinen Zwang an.
Den "Widerstand der letzten Generation" betrachte ich wohlwollend, allerdings halte ich ihn für überhaupt nicht effektiv. Denn die meisten Leute müssen nicht aufgeklärt werden, wie wir festgestellt haben. Und die wenigen, die es noch aufzuklären gilt, wird man sicher nicht dafür gewinnen, indem man einen Stau auf dem Weg zu ihrer Arbeit - oder wohin auch immer - verursacht.
Wo ist das Gesamtkonzept dieser Aktivisten? Es braucht positive Utopien und weniger Dummheit unter den Menschen - wobei Letzteres definitiv das Hauptproblem ist.
es braucht auch keine flausen/utopien, sonder praktizierbare
programme, die vielfachen wider-stände zu meistern.
"In diesem Sinne begrüßen wir das neue Ressort „Grünes Wissen“ beim Freitag und wünschen dem Projekt den größtmöglichen Erfolg!"
https://www.youtube.com/watch?v=wSSFgx80CvY
Vom glücklichen Leben der Pflanzen.
Herausragendes Vorhaben, Freitag Red-aktion!
Exzellent.
Viel Glück.
Das sehe ich anders, grundlegend anders.
Nicht jeder aktiv werdende Mensch muss zuerst ein Gesamtkonzept vorlegen. Wofür denn? Es geht um Aktionen, möglichst viele, möglichst unterschiedliche, die an vielen Stellen für Aufmerksamekeit sorgen.
Ich bin ein großer Freund von Gülle-Aktionen. Möglichst oft denen, die hier jahrzehntelang hemmungslos politisch agiert haben, die Endprodukt vor der Tür abliefern. Auch andere aubversive Formen fielen mir noch ein.
Scheiße in der Lampenschale, gibt gedämpftes Licht im Saale ...
Mir scheint, Sie mögen es gerne zentralistisch.
Das ist seit Langem so gar nicht mein Weg und mein Konzept. Dummheit lässt sich auf vielfache Weise bekämpfen.
"Scheiße in der Lampenschale, gibt gedämpftes Licht im Saale ..."
:-) Sehr gut - das ist mein Humor!
Nun, wie gesagt, ich betrachte das mit Wohlwollen, was die jungen Aktivisten machen, denen überhaupt kein Vorwurf zu machen ist.
Ich habe nur bezweifelt, ob das viel bewirken wird.
Dass mein Geschreibsel hier - und alles, was ich sonst mache - vermutlich auch nichts bewirkt: Unbenommen!
"Ich bin ein großer Freund von Gülle-Aktionen."
Die Idee hatten schon andere. Es gibt da ein prominentes "Opfer" einer solchen Aktion (so ab 10:10 kommt es zum Ereignis):
https://www.youtube.com/watch?v=-pJA5mbtkUo
Es bleibt, wie immer, die alte Billlardfrage zu stellen:Über welche Bande muss ich wie spielen, um auch das Gewünschte zu erreichen?
An der Substanz jedenfalls sollte es in D bei 11 Mill. Rindern und 23 Mill. Schweinen nicht ermangeln.
Wir sind uns doch in vielen Details einig? ;-)
Das Problem bei der Dummheit: sie ist unendlich.
Hast Du sie an einer Stelle erfolgreich bekämpft, kommt eine ihrer Metastasen an anderer Stelle zum Vorschein.
Die Schwerter sind stumpf geworden im Alter und wir alten Kämpen wissen das ...
Don Quichote 2.0
Nachdem ich mir die Tränen abgetrocknet habe:
You made my day.
"Vendetta will gut Weile haben" ... was gäbe ich für einen Klon von Polt ... und Schramm ... und Hildebrandt ...
Ganz nebenbei: ich habe damals für
Gerhard Polt, Der Verantwortungsnehmer
Pate gestanden.
Psst! Nicht weitersagen ...
Offiziell bei YT unter:
Schilda Response GmbH ...
Polt ist schon ein Genialer.
Aber:Was bewirkt er in der Sache? Wohl eher nichts. So eine Art Ablass oder Beichte. Gut gelacht und weiter gehts. Bayrische Mentalität eben.
Hier war vor kurzem zu lesen, dass auf einem Konto von F.J. Strauß 350 Mill. gefunden wurden. Was will man da noch sagen?
>>Was will man da noch sagen?<<
Das Andere ihr Gerafftes besser verstecken?
Ja sicher! Bei Trump haben sich die Wirtschaftsprüfer verabschiedet. Ist wohl zu unübersichtlich geworden. Die müssen dann ja wohl auch irgendwie ihren Kopf hinhalten. Am Ende werden Trump die Hammelbeine doch noch lang gezogen?
>>Am Ende werden Trump die Hammelbeine doch noch lang gezogen?<<
Ich weiss nicht. Wer es sich leisten kann beschäftigt ja ein paar kreative Rechtsverdreher.
Höness war vielleicht nur zu geizig.
Nur 350 Millionen? Ich nahm an, er hätte sich seine 'Unterstützung' für Honecker & Co. besser dotieren lassen.
Deutschland, Deutschland ...
Was hat Bayern denn jetzt bitteschön mit Deutschland zu tun? Das finde ich jetzt wirklich sehr weit hergeholt!
Entschuldigung, dass ich geboren bin.
Es wird nicht noch mal vorkommen ...
Können Sie das mit absoluter - sozusagen: tödlicher - Sicherheit sagen?
Nein, natürlich nicht.
Aber ich tue alles dafür, dass es nicht nochmal vorkommen wird. Als Raucher habe ich mich ohnehin schon bei Luzifer angemeldet.
Wobei: wenn die EU mit ihrer Energiepolitik so weitermacht, wird das Höllenfeuer vielleicht bald nicht mehr gebraucht.
Atomkraft - totsicher.
(War das jetzt aufklärerisch oder anti-aufklärerisch?)
"Wem dies gelingt, der kommt nicht nur ins Amt, der kann sich dort auch halten. Das Zeitalter der Aufklärung hat nämlich erst begonnen – auch wenn die Digitalisierung der gesellschaftlichen Kommunikation zunächst durch neue Sümpfe der Propaganda und Manipulation führen dürfte. Aber bald werden wir uns hoffentlich wieder darauf verständigen, besser „längs“ als „quer“ zu denken."
Das ist ein folgenschwerer Irrtum, der unterstellt, die Propaganda im Netz käme in allererster Linie von verirrten "Querdenkern" (und vermutlich den pösen pösen Russen am Ende). Das ist Blödsinn, der allergroßte Teil der Propaganda ist (wie immer) staatlicher Natur und der allergrößte Teil kommt aus der westlichen Hemisphäre. Die Zahl der staatlich beschäftigten PR-Agenturen und "Beratern" ist bekannt und in den USA am dichtesten.
Die Aufklärung hat nicht gerade erst gbegonnen, sie endet u.U. gerade. Die Gegenaufklärung hat vor 70 jahren begonnen und Sie ist äußerst erfolgreich. Einer Ihrer Väter hieß Edward Bernays ...
Der hatte sicherlich schon die "Kreativen" engagiert. Und wenn die nun von der Fahne gehen, wird das Gründe haben.
Hoeness war sicher selbstherrlicher Patriarch. Irgendwie verständlich. Aber der hatte im Gegensatz zu Trump eben noch ein Unrechtsbewusstsein. Wollte ich ihm zumindest unterstellen.
Das wird eher die Kohle vom Starfighter u.a. sein.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/gut-geschmiert
Schalk-Golodkowsky hat ihm wohl fürs Häuschen am See 100 Mill. überwiesen.
Hätten wir DDR-Menschen das 1990 erfahren, hätte es gut sein können, dass es doch einen "Revolutions"-Toten gegeben hätte.
Danke für die treffenden Hinweise in Sachen PR im Allgemeinen und Bernays im Speziellen.
In ihrer Art des 'Wirkens' muss etwas stecken, das für sie wie ein Jungbrunnen wirkt. Diese Knaben (es sind fast nur Männer) werden oft steinalt, ob Bernays, Oeckel, Flieger ... und wie sie alle hießen.
Nichts gegen den mahnenden Aufruf, der Wissenschaft mehr Gehör im Bewußtsein der Massen zu verschaffen und der als Kritik an der Wissenschaftlichkeit maskierten Wissenschaftsverachtung und Fälschung entgegenzutreten. Aber der Artikel springt ein bißchen zu kurz.
Wir stehen erst am Beginn der Aufklärung. Nur leider sind wir inzwischen wieder ein, zwei Schritte zurückgegangen. Die stärkere Rolle der Wissenschaft war ein initialer Topos der Aufklärung. Aber er war eingebettet in eine allgemeinere humanistische Idee und insofern reflexiv: Was kann, was will Wissenschaft? Was können, was wollen wir? Welche Rolle spielt dabei Wissenschaft? Wie wirkt sich die Wissenschaft von uns selber auf uns aus und in welchem Umfang wollen wir das? Wissenschaft war ein Teil sowie ein Instrument der Aufklärung, die immer auch Selbstaufklärung sein muß.
Hier nun erscheint sie nur noch als Rettungsanker, um zu überleben, in Form eines Sachargument-Lieferanten. Das ist für die Aufklärung zu wenig, letztenendes falsch. Denn es ist keine Sachfrage, sondern eine des Subjekts. Das Wissen, unter welchen Umständen das Weltklima den menschlichen Lebensraum katastrophal einschränkt und mit welchen Mitteln das verhindert werden kann, ist nützlich, muß aber gewollt nachgefragt werden. Es reicht nicht, zu sagen, was wir brauchen, es muß auch gesagt werden, warum wir es brauchen und wie wir umsetzen können, was wir brauchen. Aufklärung des Komplexes aus Notwendigkeit und Möglichkeit und Motivation.
Und hier ist Meiner Wenigkeit zuzustimmen. Zur zielgerichteten Veränderung brauchen wir eine strukturelle Revolution und eine Revolution des Bewußtseins. Das erstere ist die sozialökologische Beendigung der kapitalistischen Produktionsweise. Das könnte man auch konspirativ-diktatorisch erreichen, aber nicht nachhaltig, es bedarf also eines Paradigmenwechsels des allgemeinen Bewußtseins, das ist der wichtigste Aspekt der Selbstaufklärung. Unter dieser Voraussetzung kann die Wissenschaft ihre angemessene Rolle im Zivilisationsprozeß der Menschheit einnehmen.
Unter Hinweis auf Mischerlichs "Unwirtlichkeit unserer Städte" psote ich:
Grund und Boden sind den Eigentümern nur deshalb überlassen, daß sie diese Produktionsmittel zum Wohle der Allgemeinheit verwalten. Und die Gesellschaft kann Vorgaben definieren, was da zu leisten sei.
Ich habe in der Schule noch gelernt, daß der Raum Wien bis östlich zur Staatsgrenze 750mm Niederschlag erhalte. Ich schreibe seit 1999 täglich Wasserstand und Niederschlag. Und da ist die tagesaktuelle Jahressumme bei gerade 483,3mm. Wo ist der Rest des Regens? Gleichzeitig ist die Bevölkerungszahl Österreichs von 7,4 auf 9 Mio Ew. gestiegen. Zusammenhang? Ja, den gibts.
Die Ernährung ist nur bei ständiger Ausbeutung der Humusschicht möglich. Und da gehts nicht nur um Nährstoffe. Die Speicherfähigkeit der Humusschicht betrifft auch Wasser. Wasser, das verdunsten kann, kann wieder abregnen. Wasser, das auf kurzem Wege in den nächsten Kanal oder ins Grundwasser kommt, ist dafür verloren.
Und nun ist es gerade so, daß man für das Erwärmen von 1 kg Wasser die selbe Wärmemenge braucht wie für 4 kg = 4 m³ Luft bei gleicher Temperaturdifferenz. Fehlt also Wasser in der Humusschicht, dann erwärmt sich die darüber befindliche Luft 4x so schnell. Und gemessen wird dann die Lufttemperatur!
Die Gletscher verschwinden nicht, weil es wärmer wird. Die verschwinden, weil unten mehr schmilzt als es oben draufschneit. Wasserdampf ist von der Unterseite der Wolken betrachtet ein Klimagas, weil Wolken Wärmeabstrahlung verhindern. Das selbe machen sie aber auch an ihrer Oberseite: sie verhindern Wärmeeinstahlung.
Nebenbei: Huminsäuren, die dem Wasser im Moor die signifikante Färbung verleihen und einen sehr wirksamen Teil der Speicherfähigkeit des Bodens ausmachen, bestehen aus rauhen Mengen an Kohlenstoff, sind also ein CO²-Speicher, den man auffüllen kann.
Es liegt also ein Gutteil des Kampfes gegen die Erwärmung in den Händen der Bauern, die den Boden nicht ausbeuten sondern pflegen sollten (sh Mitscherlich). Man sollte ihnen die Bodenpflege per Brache, Wiederkäuerhaltung mit Miststreuung etc schmackhaft machen, statt sie "dem Markt" auszuliefern. Dazu eine saftige Steuer auf zugekaufte Futtermittel, das sollte reichen, die Viehhaltung in die Fläche zu bringen. Wenn dann noch ein Teil der Brachflächen (Aussaat von Weidegrasmischungen) zur Heugewinnung bzw. als Weide benützt werden könnte, wären die Bauern auch zufrieden und bräuchten kein brasilianisches Soja. Und wir würden uns an Sommerabenden wieder eine Decke über die Füße breiten, sobald die Sonne untergegangen ist.
Wir wissen, was zu tun ist, aber wir tun nicht, was wir wissen.
Um diesen Zustand aufzulösen, und auf das Dringende, Drängende der allfälligen Änderungen mit millionenhafter Streukraft hinzuweisen, was kann ich, du, wir tun - Habeck, Lemke, Baerbock, Schulze als Vierergespann? Wann hält der Kanzler eine Rede an die Nation (US-Beispiel folgend), zwei Mal im Jahr - am Sonntag anstelle des Tatort. Und schwört uns ein? Verdammt!
Wir müssen vom Stand in den Galopp. Wie es klappt in der schnellsten Gangart - Aufrecht bleiben und locker und mehr Kraft in der Basis.
Stehen wir auf als "letzte Generation". Ich stelle mir vor, Prof. Schellnhuber schließt sich dem in der ZEIT beschriebenen ´Aufstand der letzten Generation" an . Denn der globale Bewusstseins-Weg vom "Beton zum Holz", um einen wichtigen Ansatz herauszugreifen, währt zu lange, um bleibende Änderungen in den Synapsen herzustellen.
Die Transformation bedarf - auf allen Ebenen - Kreatives, dessen anzustoßenden Änderungen mit Charm und ja: auch mit Nach-drück-lickkeit darherkommen. Es geht um "Erregung".
Neurotransmitter sind Botenstoffe, die an chemischen Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen.
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Bauhaus der Erde
Alle Verlegerfamilien in diesem Land sollten z.B. über dieses Thema Sonderseiten veröffentlichen. Mit einer PK ist es nicht getan.
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Präsynaptische Endigungen setzen die Transmitter frei. Dort muss angesetzt werden.
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Pr%C3%A4synaptische_Endigung
Um Ergänzung wird gebeten!
@ Austriacus, @ mardi
Ja, schön wär‘s, Bauern als nachhaltige Florabauer, Architekten als Erbauer bedarfsgerechter, organisch entwicklungsfähiger Stadtschaften. Die profane Wahrheit: Bauern sind landwirtschaftliche Warenproduzenten, Bauern und Architekten dienen den und bedienen sich der Geldströme.
Das neue Bauhaus – eine gute und schöne Idee. Allein, wie soll das gehen, wenn unter der Bodenknappheit die Metropolen immer mehr in die Höhe wachsen müssen? Das dürfte mit Holz schwierig werden.
Völlig zurecht erwähnen Sie die wichtige Rolle der Landwirtschaft und insbesondere die Humusschicht.
Wir benötigen viel weniger Viehzucht, durch hohe Steuern auf alle tierischen Produkte sollte das endlich möglich sein, ggf. mit sozialem Ausgleich.
Lebensmittel müssen überwiegend regional angebaut und saisonal verzehrt werden. Dazu braucht es m.E. hohe Im- und übrigens auch Exportzölle. Kaffee kann man dann weiter kaufen, er kostet aber das Dreifache.
Subventionen sollte es nur noch für kleinere Betriebe geben, v.a. für biologischen Anbau.
Kapitalgesellschaften müssen generell verboten werden, was auch in der Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und dem Lebensmitteleinzelhandel durchgreifende Effekte haben wird.
Wenn Schellnhuber und auch Peter Wohlleben für Massivholzbau werben, muss etwas dran sein.
Aus meiner Sicht ist das größte Problem, dass über die Hälfte des Holzes weltweit verbrannt wird. Und dass viel Holz gerodet wird zur Schaffung von Weideland.
Was die Bodenknappheit in Metropolen angeht: Ich denke nicht, dass man den Trend zu Mega Cities so laufen lassen kann bzw. ist er auch ein Phänomen des Kapitalismus. Natürlich ist auch das andere Extrem, die totale Zersiedelung der Landschaften, kontraproduktiv - aber dazwischen gibt es ja noch jede Menge denkbare Siedlungsgrößen.
Ich sagte ja, die Idee ist gut und schön. Aber kann man sie ernst nehmen, solange das Kapital die Bodenpreise bestimmt? Und ein bißchen wird man in die Vertikale bauen müssen. Das alles muß von einer starken Bürgerschaft durchdacht, entschieden und politisch umgesetzt werden. Diese Unterfütterung fehlt der Idee noch. Das Haus aus Holz kann erst gebaut werden, wenn der Grund da ist, und gemeint ist hier kein Einzelhaus, sondern das Ensemble einer lebens- und liebenswerten Stadt.
Bauhaus.
Ein (nicht so) kleiner Beitrag aus South East Asia.
Lange Tradition.
Noch gute Baukenntnisse in fast allen Ländern SEAs.
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https://www.youtube.com/watch?v=cSLrnBR_zN0
World's largest bamboo building
https://vimeo.com/176577255
Bamboo Design + Build Workshop 2016 - Cambodia
https://www.youtube.com/watch?v=LGQJnVgrOAA
2010 Aga Khan Award for Architecture, Shortlist - The Green School, Indonesia
https://www.youtube.com/watch?v=0dK8-s4YeW4
International Bamboo Architecture Biennale China
https://www.youtube.com/watch?v=ti3tANXgztw
The thousand and one uses of bamboo.
https://www.youtube.com/watch?v=pe3_iw1kKoM
12 Amazing Facts About Bamboo
Große Worte und wohlfeile Forderungen, die allesamt ins Nichts zielen, solange das zentrale Problem unangetastet weiter wuchern kann: Die Zahl der Menschen muss dramatisch reduziert werden, oder alle Maßnahmen nützen nichts. Nun, diese Reduzierung wird so oder so erfolgen, entweder kontrolliert durch gezielte Reduktion des Bevölkerungswachstum auf einen subexponentiellen Wert mit mittelfristiger Senkung der absoluten Zahl Menschen um mehrere Milliarden, oder unkontrolliert durch die Ressourcenkriege, die andernfalls bald schon ausbrechen werden.
>>Das neue Bauhaus – eine gute und schöne Idee. Allein, wie soll das gehen, wenn unter der Bodenknappheit die Metropolen immer mehr in die Höhe wachsen müssen? Das dürfte mit Holz schwierig werden.<<
Vor Allem wird bei steigender Nachfrage nach Holz der Preis in die Höhe getrieben. Und bei allem Verständnis für Waldbesitzer, die die Nachfrage nach Holz ankurbeln wollen: Nutzholz-Monokulturen, mit denen eine Massennachfrage bedient wird sind nicht unproblematisch.
Der Kölner Dom besteht aus Trachyt, Basalt und Tuffstein. Man kann also mit Natursteinen grosse, haltbare Gebäude errichten. Es könnte erwogen werden darauf zurückkommen. Zwar müssen die Steine abgebaut werden, was nicht ohne Eingriff in die Landschaft von statten geht, aber weil geeignetes Gestein an sehr vielen Orten vorkommt können die dezentralen Steinbrüche relativ klein bleiben. Auf der anderen Seite könnten einige grosse Kalksteinbrüche, die der Zementherstellung dienen, aufgegeben und der Natur überlassen werden. Mit heutiger Technik könnten die Steine sehr exakt zurechtgeschnitten werden, sodass der Mörtelverbrauch gering wäre.
Nicht alles was früher mal gemacht wurde ist schlecht: Ich meine man sollte den Blick weiten über akute kommerzielle Interessen hinaus, alles auf Nutzbarkeit prüfen und nichts auslassen oder vorschnell als „obsolet“ verwerfen, wenn nach ökologisch verträglichen Lösungen gesucht wird. Nicht nur beim Bau.
Ja, Kriege um Wasser, eventuell auch Agrarland sind in Sichtweite. In einigen Regionen, zum Beispiel "Nahost", ist das Problem der Wasserknappheit schon heute kaum noch friedlich lösbar.
Die Population reguliert sich ausserdem auch dadurch ein, dass eine Mehrheit verhungert bzw. durch Mangelernährung sehr geringe Lebenserwartung hat.
Homo sapiens wäre, über einen langen Zeitraum betrachtet allerdings nicht erste Art die ganz ausstirbt. Der Evolution ist das egal, es werden dann halt andere Arten dominant, wie einst die Säugetiere nachdem die Dinosaurier verschwunden waren.
Eine Regulierung im Sinne negativen Bevölkerungswachstums per 1-Kind oder 1,5-Kinderpolitk könnte aber wohl nur die UNO bewerkstelligen, es würde ja ein globales Renten- und Sozialhilfeprogramm voraussetzen. Eventuell ergänzt durch Umsiedelung aus den am ärgsten betroffenen Gegenden in boreale Regionen, in denen zur Zeit die Sommer länger und die Wintermilder werden, sodass Landwirtschaft betrieben werden kann. Falls dort auch in Zukunft noch genügend Niederschlag fällt, sonst wäre es natürlich sinnlos.
Ob das machbar ist hängt von den UNO-Mitgliedern ab.
Solange Kriege als geostrategisches Mittel, verbunden mit den dazugehörenden CO2-schleudernden Manövern, legitimiert durch bigot-moralisierende Rechtfertigungen aus der Politik, flankiert durch eine wohlwollende Medienindustrie an der Tagesordnung sind, mache ich mir um den Untergang der dieses hervorbringenden Zivilisation keine Sorgen. Wird schon klappen. Fraglich ohnehin, ob man sich aus einer nichtmenschlichen Perspektive überhaupt Sorgen machen sollte um den Fortbestand einer Spezies, deren Historie eine von Kriegen und Morden ist.
Wieder mal auf die armen Kühe hauen. Das ist "grünliche" Demagogie.
Humusaufbau, gerade beim Dauergrünland, ist eine nachhaltige CO2-Senke. Im Gegensatz dazu führt der nermehrte Maisanbau für "Bio"gas zu beträchtlichem Humusschwund.
Fleischproduktion mit Importfuttermitteln sollte dringendst aufhören; Dazu brauchen wir auch flächengebundene Vuehhaltung; das würde auch Probleme der Gülleüberdungung/Nitrat im Trinkwasser lösen können.
Dagegen stehen natürlich mächtige agrarindustrielle Interessen und wer möchte sich mit denen anlegen ? So verbleibt es bei dem "grünlichen" Apell weniger Fleisch zu essen für das gute Gewissen, die agrarindustriellen Überschüsse werden dann exportiert - Exportweltmeister.
Derweil frage ich mich, welches Demokratieverständnis die Autoren diese Artikels haben und ob sie selbst sich nicht als Kriegspartei im Kampf um Meinungshoheit befinden, wenn sie jegliche Meinungsbeiträge, die aus ihrer Sicht unfundiert sind, aus der Debatte ausschließen möchten. Plädieren sie für eine Expertokratie von Experten, die sie selbst ernannt haben und möchten sie den „Trottel“ vom demokratischen Meinungsbildungsprozess ausschließen?
Btw. Hier Kommentare zu fertigen macht recht wenig sind, befinden diese sich vor ihrer Veröffentlichen mitunter 10 Stunden in Charantäne.
Danke für den Artikel, es wird wirklich höchste Zeit! Nur, das mit der Esoterik, das wird mir in letzter Zeit zu oft falsch verstanden und unglücklich verwendet dieses Wort. Ja - da gibt es, wie in allen Bereichen (auch in der Wissenschaft) Scharlatane, Geldmacher, Menschen die es für sich auslegen und instrumentalisieren, wie sie wollen. Aber an sich ist Esoterik, der Kern davon, etwas was uns gesellschaftlich fehlt, was zur Entfremdung der Natur und uns selbst und damit auch zu viel Leid und Umweltschaden führt - die Erkenntnis, dass alles zusammenhängt. Grundlehren der esoterischen Philosophie und viele einzelne Bereiche decken sich immer mehr mit der modernen Wissenschaft, insbesondere der Quantenphysik, die das naturalistische, dualistische, materialistische Weltbild längst sehr stark in Frage gestellt hat, nach dem sich trotzdem immer noch fast alles ausrichtet, was zu vielen Problemen führt. Und auch mehr und mehr konkrete Bereiche, die unter den Bereich der Esoterik fallen, finden heute schon längst Anwendung, nur als Beispiel; Fernwahrnehmung wurde schon vor Jahrzehnten durch Geheimdienste und das Militär benutzt, die breite Mitte der hiesigen Gesellschaft streitet es trotzdem immer noch ab. Hypnose, früher Hexenwerk, heute wird sie u.a. im Krankenhaus bei Operationen am offenen Gehirn angewandt und hilft auch in vielen anderen Bereichen täglich vielen Menschen. Auch die Aura, der feinstoffliche Körper der Menschen kann heute wissenschaftlich untersucht werden. Wen es allgemein interessiert, ich kann dazu u.a. von Prof. Dr. Johannes Huber "Es existiert: Die Wissenschaft entdeckt das Unsichtbare" empfehlen!
>>Kaffee kann man dann weiter kaufen, er kostet aber das Dreifache.<<
Dabei wäre zu bedenken, dass dann viele Menschen in den Anbauregionen ihre materielle Existenzgrundlage verlören, wenn Kaffee wieder zum Luxusgut wird das sich nur Wenige leisten können. Das Gleiche gilt ja für Kakao. Diese Waren müssen zweifellos etwas teurer werden, wenn in den Erzeugerländern ein Einkommen errreicht wird soll das wir für uns als "notwendig" erachten. Aber man sollte das Kind nicht mit Bade ausschütten.
Ökologisch wäre sehr viel gewonnen wenn einfach alles was in einer Region produziert werden kann dort auch produziert wird: Keine Futtermitteltransporte mehr, keine Fleischtransporte über lange Distanzen, kein Hin- und Herschippern von Industrieprodukten über lange Distanzen, weniger Rohststofftransporte aufgrund maximal erreichbarer Haltbarkeit von Industrieprodukten und forcierter Entwicklung von Rohstoffkreisläufen. Noch importierte Rohstoffe könnten dann etwas teurer sein als heute, der Zugewinn muss denen zugute kommen die ihn abbauen. Das ist machbar wenn nicht länger korrupte Regimes unterstützt werden.
Das Problem ist nicht die Anzahl der Menschen insgesamt, sondern die Ungleichverteilung bzw. die Anzahl der Menschen, die gewaltigen Schaden anrichten. Nahrung produzieren wir gerade für 12 Milliarden, das heißt die Milliarde, die aktuell Hunger leidet könnte locker satt werden und dann noch ein Drittel der landwirtsch. genutzten Flächen weltweit renaturalisiert werden. Währenddessen: 1% der reichsten Konzerne, Firmen und Einzelpersonen verursachen mehr als doppelt so viel Schaden, wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit. Da sollten wir daher vielleicht zuerst anfangen, bevor wir uns in Fantasien über die "Reduzierung" von Milliarden von Menschen verlieren sollten...
>>...weniger Fleisch zu essen für das gute Gewissen, die agrarindustriellen Überschüsse werden dann exportiert...<<
Ja. Ein sehr gutes Beispiel dafür, dass persönliche Konsumbeschränkung am Prinzip nichts ändert. Wenn hier weniger Fleisch gefuttert wird konkurriert die hiesige Massenfabrkation verschärft gegen Bauern in anderen Regionen. Und wenn die ökonomische Perspektive mehr haben sollen sie halt her kommen, der Tönnies kann ja Billigarbeiter gebrauchen.
Vor allem werden auch die Einwohner der Exportländer von z.B. Kaffee unter dem Strich enorm profitieren, wenn sie im Gegenzug nicht mehr mit Billigfleisch und sonstigem von uns zugeschüttet werden!
Und es ist ja nicht so, als ob die meisten Arbeiter auf Kaffeplantagen heute ein gutes Leben hätten...
"Wieder mal auf die armen Kühe hauen. Das ist "grünliche" Demagogie."
Ich verstehe beim besten Willen nicht, was Sie damit meinen.
Den Rest Ihres Kommentars würde ich unterschreiben.
>>Und es ist ja nicht so, als ob die meisten Arbeiter auf Kaffeplantagen heute ein gutes Leben hätten...<<
Ja, das hatte ich gemeint mit:
>>Diese Waren müssen zweifellos etwas teurer werden, wenn in den Erzeugerländern ein Einkommen errreicht wird soll das wir für uns als "notwendig" erachten. Aber man sollte das Kind nicht mit Bade ausschütten.<<
Zum Bevölkerungswachstum:
Natürlich muss das Ziel sein, in einigen Jahren bis Jahrzehnten durchschnittlich weniger Nachwuchs zu zeugen. Da hilft nur, die Leute durch fairen Handel aus der Armut zu holen - und die Bildung, auch und gerade von Mädchen, nicht zu vernachlässigen.
Dass die 1- oder 1,5-Kind-Politik viele Schattenseiten hat, u.a. die Tötung vieler weiblicher Babys nach der Geburt, dürfte bekannt sein.
Zum Bevölkerungswachstum:
Natürlich muss das Ziel sein, in einigen Jahren bis Jahrzehnten durchschnittlich weniger Nachwuchs zu zeugen. Da hilft nur, die Leute durch fairen Handel aus der Armut zu holen - und die Bildung, auch und gerade von Mädchen, nicht zu vernachlässigen.
Dass die 1- oder 1,5-Kind-Politik viele Schattenseiten hat, u.a. die Tötung vieler weiblicher Babys nach der Geburt, dürfte bekannt sein.
Und die Sonnenseite des Schattens: die Mädchentötung verstärkt den Schrumpfungsprozeß und führt zur Selbstdemontage des patriarchalen Denkens.
Zum Bauen:
Dein Vorschlag mit Natursteinen hört sich gut an.
Nutzholzplantagen sollte es sicher nicht geben. In begrenztem Umfang macht es aber Sinn, hochwertiges Holz aus natürlichen Wäldern zu ernten. Und zwar nicht dem Harvester, der dann den Boden für (fast) immer zerstört durch die extreme Verdichtung.
Es muss viel weniger Holz verbrannt werden. Außerdem bekommen wir natürlich große Probleme v.a. mit hier nicht heimischen, nördlichen Baumarten wie Fichten. Diese halten die Klimaerwärmung nicht aus, schon in 20 Jahren (laut Peter Wohlleben) sterben diese in D quasi vollends aus.
Generell muss auch viel langlebiger gebaut werden. Es ist eine unfassbare Verschwendung, wenn Häuser nach 25 oder auch 40 Jahren abgerissen werden! Meine Mietwohnung befindet sich in einem Haus, das 1680 erbaut wurde.
Die Sandknappheit ist auch ein gigantisches Problem, wie wohl bekannt sein dürfte.
Ich verlange keine hohen Steuern auf tierische Produkte. Ganz im Gegenteil! Milch, Topfen (für Sie: Quark), Butter, Schmalz gehören für mich einfach dazu. Und so ein schönes Gulasch (Pörkölt), ein Speckbrot (mit Speck vom mesö-Händler auf meinem Nachbargrundstück Slowakei)oder Tafelspitz (dafür fahre ich extra ins nahe Ungarisch Altenburg) haben schon was für sich. Der Besuch auf den Märkten in Zistersdorf, Stillfried und Malacky (ehemals Malacka / Kirchlee) gehört (bald wieder) dazu.
Mir geht es mehr darum, die Fleisch- und sonstige tierische Produktion in die Fläche zu bringen. Eine Begrenzung des Viehbestandes pro Fläche und die Steuer auf Futtermittel sollen dazu dienen, die Humusbildung durch Verlegung der ersten anaeroben Phase in den Pansen zu fördern. Daß damit Tierfabriken und Großschlachthöfe unwirtschaftlich werden, ist ein gewollter, aber eben nur Nebeneffekt. Und es hat derjenige einen Vorteil, der sein Viehfutter steuerfrei selbst herstellt. Wäre für viele Bauern eine Überlebenschance, würden sie nicht wie jetzt von fast schon industrieller Konkurrenz bei den Preisen niedergeknüppelt.
Der Kaffeepreis? Ich hatte bis vor kurzem eine Kaffeedose mit einem Preispickerl von 1982, Konsum in Gänserndorf. Und einen Preisvergleich im Kopf:
1982 kostete 1/2 Kilo Cirkel-Kaffee 74,90 AtS, eine Monatskarte Gänserndorf-Stadtgrenze Wien 83 AtS. Heute kostet die Fahrkarte € 74,40. Es müßte also der Kaffee 74,40 / 83 = x / 74,9 kosten. Und das wären unvorstellbare € 67,14 für 500g Kaffee. Allerdings nur, wenn Kaffee und Bahnfahren in gleichem Maß teurer geworden wären. Mit Wohnungsmieten will ich erst garnicht vergleichen. Und über die vielgepriesene "Förderung des ÖPNV" auch nicht.
Kapitalgesellschaften muß man nicht verbieten. Es gibt genug Bauern, die Angestellte ihrer Ges.m.b.H. sind. Aber eine Begrenzung von Förderungen auf eine Höchstfläche wäre etwas, das ein vielfältiges Landschaftsbild pflegen hülfe. (Ich liebe manchen Konjunktiv!)
Ich esse auch gerne Fleisch, etc. Aber selten und von guter Qualität.
Insgesamt ist es schon extrem wichtig, den Viehbestand zu verringern aufgrund des großen Ressourcenverbrauchs (Fläche, Wasser, etc.), den Klimagasen, etc.
Ihren Vorschlag der Steuer auf Futtermittel finde ich sehr gut!
Ihren anderen Vorschlag von der Begrenzung des Viehbestandes pro Fläche halte ich für möglicherweise schwer umsetz- bzw. kontollierbar. (Und dieser ergäbe sich ja quasi zwangsläufig bereits mit dem ersten Vorschlag, aus meiner Sicht.)
Vernünftige Maßnahmen schließen sich im Allgemeinen nicht gegenseitig aus. Nur werden Sie erleben, dass alle Maßnahmen zur Versorgungssicherheit, die das Problem des Bevölkerungswachstums ignorieren, am Ende gegen die Exponentialfunktion verlieren werden, selbst wenn es uns gelingen sollte, durch rigide Umwandlung der Erde in eine reine Nahrungsproduktionsmaschine 20 Milliarden Menschen zu ernähren. In etwa 75 Jahren kollabiert das Sytem so oder so, ohne Kappung des Bevölkerungswachstums.
Im Klimaschutz gibt es das "Private" - das "Politische", das "Lokale" - das "Globale".
Sicher jeder kann etwas „Privat“ tun, auf ein Privatauto, auf Flugreisen, auf Fleisch und Milchprodukte verzichten, seine Wohnfläche verkleinern, seinen Konsum reduzieren oder langlebige reparierbare Konsumgüter kaufen und diese lange nutzen. Dem entgegen steht das Menschen sich über Konsum von Produkten und Erlebnissen definieren und bei einem weitreichenden Verzicht etwas fehlt, wie die Luft zum Atmen.
Der „Politische“ Faktor: Hier werden Rahmenbedingungen gesetzt, für Alternativangebote für CO2 neutrale Fortbewegung, CO2 Neutrales Wohnen und Ernährung. Die Politik ist hier aber bemüht, die Stabilität im "Hier und Jetzt" zu sichern und ist auf Wachstum und stabile Aktienmärkte für die Altersvorsorge angewiesen. Das steht der radikalen Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen, die eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung bedeuten würden im Wege. Die Stabilität könnte schnell kippen und Streiks ausbrechen, wenn die Politik den Menschen zu viel verbieten würde.
„Lokal“ - Sicher kann man einen Landkreis oder ein Bundesland grün und CO2 neutral machen, Ein Großteil der Konsumgüter oder Lebensmittelproduktion mit ihrem CO2 Ausstoß wird dann möglicherweise in Ausland ausgelagert und nicht mit einberechnet. Die Lebensbedingungen vor Ort verbessern sich, die Luft und das Wasser wird sauberer. Menschen fragen sich, was bringt das für das globale Klimageschehen, wenn nur wir CO2 neutral werden und die anderen weiter ungebremst emitieren.
Die „Globalen“ Sicht ist die komplexeste und schwierigste. Wie kann man jeden Menschen und jedes Land verpflichten seinen Beitrag zu leisten? Wie unterschiedlich schnell sind verschiedene Regionen von Dürren und Fluten und Missernten betroffen? Wohin flüchten die Betroffenen von Überschwemmungen, Dürren?
Denkbar wäre auch militärische Klimaschutz - eine globale Eingreiftruppe, die zum Beispiel Brasilien besetzt, um die weitere Abholzung des Regenwalds zu verhindern.
Zwischen diesen 4 Feldern bestehen komplexe Zusammenhänge und Verstrickungen, fast so wie in der 4. Dimension, welche die menschliche Vorstellungskraft von einfachen Menschen, aber auch von Politikern und „Entscheidungsträgern“ oft übersteigt.
Vor allem die Abwägung Gegenwart vs. Zukunft gestaltet sich schwierig. Jetzt auf Wirtschaftswachstum eines Landes und persönlichen Wohlstand verzichten, um die Lebensbedingungen einer künftigen Generation nicht zu schlecht werden zu lassen? Wer kann das „vernünftig“ erfassen und abwägen?
Deshalb ist es wichtig, nicht nur zu sagen was für den Klimaschutz zu tun ist, sondern auch genau zu analysieren, warum wir es nicht tun.
Nur daraus lassen sich die nächsten Schritte und Strategien ableiten.
Zum Betrachten der 4. Dimension: https://de.wikipedia.org/wiki/4D
Ergänzend zu HOME PILOT will ich gerne eine "Dimension" d´rauflegen und daran erinnern: Es braucht die Sonne, der Erneuerbaren wegen.
Age of Aquarius
Das was da angeblich so "gefährlich" von irgendwelchen "Querdenkern" kommt verbuche ich meistens unter "Bullshit", auch was so gefährliches aus dem Osten zu vernehmen sei ist oftmals eher plump. Was ich wirklich gefährlich finde ist, dass "im Westen" zunehmend der eigenen Propaganda geglaubt wird, insbesondere in den Medien. Vermutlich so eine Art "Selbsthypnose". Vielleicht ist das der "Jungbrunnen" ?
Aus der Mythologie – eine interessante Geschichte, die man sich schon seit vielen Jahrhunderten erzählt
Wie der griechische Mythos erzählt, bewunderte Zeus einst die Schönheit Ganymeds, eines Schäferjungen. Zeus verwandelte sich in einen Adler, griff den Jungen auf und trug ihn zur Heimstatt der Götter. Ganymed erkannte wie groß die Not nach Wasser auf Erden war. Er verhandelte mit Zeus um den Menschen helfen zu dürfen und erhielt die Erlaubnis, es regnen zu lassen. Schließlich wurde er als Wassermann, Gott des Regens, verherrlicht, und unter die Sterne versetzt.
https://www.bresser.de/c/de/support/ratgeber/astronomie/kleiner-sternbild-fuehrer/aquarius/
Geschichte wiederholt sich. Nicht, weil die Völker so doof sind, sondern weil ihre Eliten es so wollen. Heute (Rom 2.0) könnte man -ganz aktuell- von OstRom & WestRom sprechen. Neu ist allerdings der Klimawandel, die finale, selfmade, Katastrophe der gegenwärtigen Zivilisation, die kein "new green deal" je aufhalten wird. IT & Pharma sind gewiss nicht die V2. Und Gas & Atom als "Zwischenschritt" der blanke Bankrott. Sie glauben fixiert an Wells Fargo: Never change a winning team. Da ist was grundsätzlich hoch defizitär, beim homo sapiens, das wusste schon Paulus: Wir wollen das Gute und tun das Böse. Das ewige Werden & Vergehen, das Existenzial des Menschen liebevoll annehmen, freudvoll leben und angstfrei wieder loslassen ist diesen Psychopathen nicht zu verhökern. Sie wollen vielmehr immer jung sein und nie streben. lost in space
>>Dass die 1- oder 1,5-Kind-Politik viele Schattenseiten hat, u.a. die Tötung vieler weiblicher Babys nach der Geburt, dürfte bekannt sein.<<
Die Tötungen sind bekannt, Gründe dafür werden genannt je nach der Prämisse die der Ursachenforschung vorangestellt wird. Kindstötungen aufgrund einer rigiden 1-Kindpolitik sind denkbar, wenn zu wenig Verhütungsmittel verfügbar und Schwangerschaftsabbrüche verboten sind. Geschlechtsspezifische Tötungen könnten aber auch damit nicht erkärt werden.
Eine eindimensionale Sichtweise führt kaum zu Ergebnissen, die könnte allenfalls bei eindimensionalen Problemen mal zur Lösung führen, und wo gibt es die?
Zu Massnahmen zur Bevölkerungsreduzierung müssen selbstverständlich die Voraussetzungen dafür geschaffen werden:
>>die Bildung, auch und gerade von Mädchen, nicht zu vernachlässigen<<.
Gemeint ist wahrscheinlich Berufsausbildung. Im Anschluss daran muss die Möglichkeit bestehen, damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Gekoppelt mit einem Verbot von Frühehen (freiwillige Ehen 12-jähriger wird es wohl nicht geben).
Ausserdem halte ich ein globales Rentensystem für nötig, damit die Alterssicherung durch eine möglichst grosse Kinderschar entfällt.
Die Ausbeutung der armen Länder könnte mit schon oft besprochenen Massnahmen hier runtergefahren werden.
Dazu sollten auch Glaubensfragen offen diskutiert werden. Man muss nicht glauben, dass es „Gottes Wille“ sei, die Erde mit einer dicken Menschenschicht zu überziehen. Derartige Verkündigungen könnten lächerlich gemacht werden wenn die materiellen Voraussetzung zur Bevölkerungsreduzierung greifen.
---
Damit ist das Thema nicht beendet, und es ist nur eine Facette des Gesamtproblems. Eher netzförmiges als eindimensionales Denken könnte weiter helfen. Wenn beim Denken festgestellt wird, dass eine Information fehlt, danach suchen. Die Skepsis gegenüber „Information“ die man gar nicht gesucht hat stellt sich dann von selber ein.
Ich habe trotz kroatischen Familiennamens den genetischen Germanen-Nachweis: MCAD! Muß ich haben, sonst hätte es ja Sohnemann_2 nicht. Da kann man eingespeicherte Fettsäuren mit Ketten von C4 bis C14 nicht zerlegen, in den Bereich der Fettverbrennung gelangen. Ist also wenig dauerleistungsfähig. Es sei denn, man führt sich L-Carnitin in Form von Fleisch selbst zu. Germanen-Nachweis deshalb, weil es das nur unter Europäern (mit und ohne Ariernachweis) gibt und die weltweit höchste Konzentration in Niedersachsen existiert. Dort hats jeder Dritte.
Flächenverbrauch? Die Fläche soll ja bloß extensiv genützt werden, das ist ja der Clou an der Sache, weil ja das Ziel die Humus-Neubildung als Speichermedium für Nährstoffe und Wasser ist! Es soll ja mehr regnen, schon vergessen? Und der Boden soll wieder mehr Wasser aufnehmen können, damit nicht bei geringstem Regen bereits Bäche über ihre Ufer treten.
Die Begrenzung des Viehbestandes nach Fläche gibts bei uns und sie hat sich bewährt. Das gabs in D ebenfalls (abgeschafft 2006?), aber damit hätte kein Tonjes je Geschäft gemacht. Nebenbei und oben (noch) unerwähnt: damit verteilt sich der Mist auf großen Flächen und die Qualität des Grundwassers steigt. Viehbesatz – Wikipedia In Bayern gibts jedenfalls eine Initiative, die sich dafür stark macht.
Okay, das klingt wirklich überzeugend, was Sie geschrieben haben. Danke.
Zitat Artikel-Überschrift: "Nie stand so viel auf dem Spiel wie heute, nie wusste der Mensch mehr über eine Krise. Warum handeln Gesellschaften nicht entsprechend? "
Warum? Weil man mit dem Niedergang der "sozialistischen / kommunistischen Idee" gleich ganz "reinen Tisch" gemacht hat und sich von der marx´schen Gesellschafts-Analyse so ziemlich ganz verabschiedet hat. Der Zustand der Linkpartei ist beredes Beispiel. Da kommt nichts mehr Grundlegendes. Und die es dort versuch(t)en, erfahren Partei internen Widerspruch oder ihnen schlägt Ignoranz entgegen - siehe Austritt Christa Luft und andere. Auch ich entschloss mich aus "Eigenschutz" - als biologisches Wesen mit begrenzter Widerstandsfähigkeit - zu diesem Schritt.
Auch hier in der FC wird viel um den "heißen Brei" geredet, ohne in der Gesellschafts-Analyse grundlegender konstruktiv zu werden. Ich beobachte hier intellektuellen Stillstand! Da ich nicht kritisiere, ohne es besser zu machen, möchte ich auf meine Kommentare auf vorherige, ähnlich gelagerte Themen verweisen - z.B. hier: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/hand-in-hand#1631991783887107 und hier: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/verzicht-ist-nicht-hilfreich#1624983535367745 .
Diejenigen, die meine Anregungen interessant fanden, schreiben hier wenig @Hajo Zeller oder sind "verschwunden": @Moorleiche, @Calvin. Zudem zieht die FC-Karavane relativ rasch weiter, um sich anderen "aktuellen" Themen zuzuwenden. Das ist halt so. Finde ich aber bedauerlich, weil so Potenzial verkümmert.
Vielleicht ist die Zeit auch noch "nicht reif genug", um sich auf meine Diskussions- und Lösungs-(!) Angebote einzulassen. Die Linkspartei verschmähte diese, weil ich Marx aktuell "neu-dachte"!
Ich möchte mich aber auch nicht ständig inhaltlich wiederholen, nur weil es aktuelll eine neue Themen-Überschrift gibt.
"Vielleicht ist die Zeit auch noch "nicht reif genug", um sich auf meine Diskussions- und Lösungs-(!) Angebote einzulassen. Die Linkspartei verschmähte diese, weil ich Marx aktuell "neu-dachte"!
Ich möchte mich aber auch nicht ständig inhaltlich wiederholen, nur weil es aktuelll eine neue Themen-Überschrift gibt."
Ich denke, werter rinaldok, dass der grosse Krieg im Innern (der Viren) sowie die Vorbereitungen zum Krieg im Außen (gegen Russland/China) uns über den Winter in Atem hielt und von daher sich die Klimakrise vorerst hintenanstellen muss. Die Luft ist nämlich raus.
Wie soll Mensch denn all die einschneidenden Prozesse denn überhaupt verarbeiten. Solange wir vom Krieg bedroht sind, werden keine fürs Klima sich positiv auswirkende Instrumente geschaffen werden können. Wir verlieren wertvolle Zeit - die wir nicht haben. Die Zeit rinnt uns davon. Bolsonaro treibt die Goldsucher in die Wälder und nach ihnen folgt der Trupp zum Abholzen. Indigene werden ausgelöscht - heimlich und sanktionsfrei vergreifen sich die Verbrecher an den Schätzen der Menschheit. Vor den Augen der Welt. Während wir das Böse im Osten wähnen töten sie in der neuen Welt die Schätze Pachamamas.
https://www.youtube.com/watch?v=KpYaj-hsIkA
Das alles macht tieftraurig und ich sehe auch keine Hoffnung in der Parteienlandschaft. Links und rechts verschwimmen angesichts der Monstrosität der Herausforderung. Konservativ, liberal, sozial oder neoliberal, existenzielle Bedürfnisse kennen keine Farben. Die enorme Aufgabe, die Klimaerwärmung noch rechtzeitig zu stoppen muss übers Unterbewusstsein gesteuert werden, also über Bewusstseinsbildung hinaus, als Botschaft durch alle gesellschaftlichen Strukturen der Mitwelt wandern. Wissen und Erkenntnis insbesondere in die biochemischen Abläufe sind unerlässliche Werkzeuge - noch wichtiger jedoch wird sein, inwieweit es uns gelingt in die geheimnisvolle Welt der Natur zu dringen damit wir ihrer funktionalen Methodik auf die Schliche kommen. Immerhin ist dazu ganz aktuell interessante Projektforschung auf den Weg gebracht.
Denn meiner Meinung nach liegt die Lösung im biochemischen, also organischen Ansatz. Pflanzen, Tiere, Pilze, Flechten und Bäume, die gesamte Interaktion wie Kommunikation sind zu erforschen und unserer Ökologie anzupassen oder andersrum unsere Ökologie wie Ökonomie an die Mitwelt anzupassen. Hier finde ich dann auch Ihre Idee mit der Energie/Produktbindung bzw Einpreisung interessant. Denn die Wirtschaft wird wohl die grössten Probleme bereiten, wenn Renditeoptimierung einer klimafreundlichen Wirtschaftsweise weichen werden muss.
https://gml.noaa.gov/ccgg/trends/mlo.html
Durchklicken, Comrade.
z.B.
Monthly Average
Mauna Loa
CO2
January 2022: 418.19 ppm
January 2021: 415.52 ppm
Aufgeklärtes Handeln heißt in 2022 nur eines:
das Ende aus dem Industrie-Zeitalter mit-gestalten.
-
https://www.iucnredlist.org/
-
Mehr als 40.000 Arten sind vom Aussterben bedroht:
Das sind 28 % aller bewerteten Arten.
Amphibien: 41%
Säugetiere: 26%
Nadelbäume: 34%
Vögel: 13%
Haie & Rochen: 37%
Riffkorallen: 33%
Ausgewählte Krebstiere: 28%
Reptilien: 21%
Palmfarne 63%
-
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-dominica-klimaresilienz-100.html
>>Ich denke, werter rinaldok, dass der grosse Krieg im Innern (der Viren) sowie die Vorbereitungen zum Krieg im Außen (gegen Russland/China) uns über den Winter in Atem hielt und von daher sich die Klimakrise vorerst hintenanstellen muss. Die Luft ist nämlich raus.<<
Hallo, geschätzter Chuwawa, und Danke, dass Sie sich auf meinen Kommentar eingelassen haben. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass wir es alle mit der "Luft" haben - egal, ob diese uns den Atem nimmt oder raus ist. Sie wird aber leider knapp bleiben und wir werden in absehbarer Zeit kaum noch mal richtig zum Durchatmen kommen. Die "großen Krisen" hatten einen schon zu langen Anlauf genommen. Entsprechend träge reagieren nunmehr die noch zu schwach angetippten Bremspedale. Saboteure - "skrupellose Clique innerhalb der rauen britischen Medienlandschaft", wie es z.B. im Einführungs-Artikel heißt - tun ihr Übriges. Da muss schon mal ein Corona-Virus "mithelfen", klarzumachen, worum es eigentlich geht!
>>Wie soll Mensch denn all die einschneidenden Prozesse denn überhaupt verarbeiten. <<
Das ist die große Frage! Und wir, "der Mensch", wird nicht umhinkommen, sich dieser Frage zu stellen. Da gibt's kein Ausweichen mehr. DEin Anfang wurde zwar schon gemacht (siehe "Club of Rome"). Aber es herrscht noch ein Übersichts-Chaos, was die erforderliche Bündelung von in Arbeits-Teilung gefundenen Antworten anbetrifft. Das Potenzial ist ja vorhanden! Auch ist man sich über die "Richtungs-Kompetenz", da interessensüberlagert, noch nicht einig.
Im Themen-Artikel wird u.a. auf "das Gutachten Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)" verwiesen. Ich habe mir den Inhalt noch einmal durchgelesen und komme zur persönlichen Einschätzung, dass diese formulierten Vorhaben nur den Charakter einer Willenserklärung darstellen. Das ist zu wenig! Dort heißt es: "Nur mit einem tiefen gemeinsamen Verständnis von klimaverträglicher Wertschöpfung und nachhaltiger Entwicklung lässt sich die globale Krise der Moderne überwinden."
Ich meine, dass das zu "harmlos" formuliert ist. Wir haben es nicht mit einer "Krise der Moderne" zu tun, sondern mit einer existenziell entscheidenden Allgemeinen Krise des Kapitalismus, bei der die Politik kaum noch in der Lage ist, auch noch auftretende zyklischen Krisen (jetzige Inflations-Sprünge mit sozialem Sprengstoff) zu beherrschen. Dieser gesellschaftspolitische Kern wird überhaupt nicht berücksichtigt, geschweige denn erwähnt! Statt dessen formuliert man als Ziele der "Großen Transformation", "neben der Dekarbonisierung als zweites großes Ziel eines Umbaus der Energiesysteme, die weltweite Energiearmut zu überwinden."
"Weltweite Energiearmut"! Auf diese Formulierung muss man erst einmal kommen! Der wohlstandshungrigste Teil der Menschheit hat innerhalb zwei Jahrhunderten fast den gesamten, seit Jahrmillionen kumulierten fossilen Energie-Vorrat der Erde verprasst und militärisch in Manövern und Kriegen in die Luft gesprengt. Könnte es da nicht ein "bissel" mehr an Schlussfolgerungs-Konsequenzen geben, als "Energiearmut überwinden"? Wie viel Energie darf s denn noch sein?
Ist es denn nicht hohe Zeit, den Denkschalter umzulegen? Darauf legte meine vordem angeregte " Idee " ab! Dabei bedarf es nicht einmal einer berüchtigten "Barrikaden-Revolution" einer unterdückten Klasse. Es würde schon das demokratisch legitimierte Staatsgewaltmonopol mit eingedampften Lobbyismus und wissenschaftlicher Expertise "reichen". Einer "Revolution von oben" möchte ich aber hier dennoch nicht das Wort reden. Es sollte vordem schon erkennbar und praktisch erprobt sein, dass dezentrale regionale Wirtschaftskreisläufe auf Basis erneuerbarer Primärenergie und bevorzug genossenschaftlich betrieben funktionieren ("Leuchttürme"). Und diese Beispiele gibt es schon. Die Transformation und Konversion der Großindustrie ist aber ungleich schwieriger, weil diese mit einem quantitativen Schrumpfungs-Prozess (digitalisierte Automatisierung, einschließlich Blockchain-Dokumentarisierung) einhergehen sollte mit überproportinalen Effizienz-Gewinn (nicht verwechseln mit Kapital-Profitmaximierung). Dies wiederum hat fundamentale Auswirkungen auf die gesamtgesellschaftliche Verteilungs-Struktur von Ressourcen und Endprodukten und kollidiert grundhaft mit dem derzeitigem kapitalistischen Entlohnungs-System. Ein deshalb notwendiger Wechsel im System, bedarf eines entsprechend vorterminisierten Maßnahme-Katalog (ähnlich einer Währungsreform). Die digitalbegleitende Umsetzung mittels gewaltiger Datenmengen-Berechnungen wäre dann der eigentliche revolutionäre praktische Akt - ohne Blutvergießen!
Da hier auch keine/r befürchten müsste "zu kurz zu kommen", da mindestens die Befriedigung der Grundbedürfnisse garantiert werden kann, wird sich die Mehrheit für diesen gangbaren Weg entscheiden. Bekommen wir das so hin?
Chuwawa. Ich habe hier einen anderen gangbaren Weg ("von vielen, die nach Rom führen") dargelegt, als den von Ihnen favorisierten, "übers Unterbewusstsein gesteuerten".
Sie meinen auch: "Wissen und Erkenntnis insbesondere in die biochemischen Abläufe sind unerlässliche Werkzeuge - noch wichtiger jedoch wird sein, inwieweit es uns gelingt, in die geheimnisvolle Welt der Natur zu dringen, damit wir ihrer funktionalen Methodik auf die Schliche kommen."
Was die "funktionelle Methodik" der Natur anbetrifft, so bin ich der Auffassung, dass der natürlichen Mitwelt gar keine Funktion innewohnt. Sehr einfach gesagt: Alle Natur ist Anpassung! Ist das zu einfach gesagt?
Ich verschließe mich nicht der Biochemie, die Sie als organischen Lösungs-Ansatz in der weiteren Entwicklung/Evolution ins Feld führten.
Unser beider Trialog mit EvW zum Thema "Homo stimulus in der Pflege" ging ja noch weiter. Dort bezog ich mich dann ebenfalls auf biochemische Grundlagen (Botenstoffe) menschlichen Verhaltens in Wechselwirkung von Außeneinwirkungen, Anpassung und Selbstbehauptung.
Eine meiner Maxime lautet auch - trotz digitalem und technologischem Fortschritt - nach wie vor: Das Analoge wird sich behaupten müssen!
Sie schreiben mir aus der Seele! Zusammengefasst von Karl Marx... „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt." ( K. Marx) ... Hunger, Durst, Armut, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit...
Danke, das freut mich.
Wie wäre es denn damit, mit meinen Wortmeldungen an @Chuwawa etwas weiter oben hier: @ rinaldok und darunter? Darin eingebettet weitere Links, die zu vorherigen Kommentaren von mir führen, die dann ein größeres Bild abgeben.
Es reicht m.M.n. nicht aus, "nur" nach einer Revolution Ausschau zu halten oder diese anzuregen oder "auszurufen". Es wäre sinnvoll auch darzulegen, wie diese praktisch konkret aussehen soll, ob diese so gangbar wäre, welche nachvollziehbaren Konsequenzen daraus erwachsen usw.
Die real-praktizierten Sozialismus-Experimente des 20. Jahrhundert sind gescheitert, und auch diese waren vorgedacht, sowie die theoretischen "Anleitungen/Anweisungen" in ihrer Umsetzung interpretiert worden. Daraus ergäben sich Lehren und neue Erkenntnisse. Die Schlechteste wäre anzunehmen, dass der "Kapitalismus" gesiegt hätte und dauerhaft alternativlos wäre.
Aktuell steigt wieder die reelle Gefahr einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen "Großmächten". Bisher hatten und haben wir nur "heiße Stellvertreterkriege". Alles Augenmerk ist derzeit auf dieses Spannungsfeld gerichtet - zurecht. Wäre es aber nicht auch angebracht, die Konflikt-Situationen mit gesamtgesellschaftlichen Anlaysen zu verbinden, statt die Diskussionen darauf zu reduzieren, wer die "besseren WERTE" vertritt?
siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
Wie wäre es denn damit: siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
>>Und hier ist Meiner Wenigkeit zuzustimmen. Zur zielgerichteten Veränderung brauchen wir eine strukturelle Revolution und eine Revolution des Bewußtseins. Das erstere ist die sozialökologische Beendigung der kapitalistischen Produktionsweise. Das könnte man auch konspirativ-diktatorisch erreichen, aber nicht nachhaltig, es bedarf also eines Paradigmenwechsels des allgemeinen Bewußtseins, das ist der wichtigste Aspekt der Selbstaufklärung. <<
Um eine "Bewusstseinsänderung" zu erreichen, bedarf es vordem eine Auseinandersetzung mit dem Sein! Da u.a. auch die Zukunft noch nicht ist (als Sein verstanden), wären u.a. auch "Vorab-Bilder" eines möglichen Seins zum Hineindenken anzubieten.
Wie wäre es denn damit: siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
>>@ Meine Wenigkeit : "Wir brauchen eine öko-sozialistische Revolution mit strenger Machtbegrenzung aller Entscheidungsträger, aber ohne Repressionen gegen Andersdenkende."
@nerazzura: "So wird das nicht funktionieren." <<
Möglicherweise könnte es so funktieren: siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
@ Bartleby : >>Eine Revolution ist - anders als bei Werbefuzzys - kein Kaffekränzchen.
To be continued.<<
Hier die Fortsetzung: siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
@ Grigorij : >>Weiß ja nicht, ob das Interview von 2009 nun zu den klugen und produktiven Beiträgen gehört. Lesenswert ist es allemal.
https://www.stern.de/wirtschaft/news/eric-hobsbawm--es-wird-blut-fliessen--viel-blut--3811538.html <<
Lesenswert ist das 2009er Interview durchaus. Aber es ist gruselig und hält womöglich zum Selbernachdenken ab. Aber es gibt keine zwingende Kausalität zum "Viel-Blutvergießen"! Alternativ: siehe Kommentar-Abfolge ab hier: @ rinaldok
Guten Tag @rinaldok, vielen Dank für Ihren Hinweis.
Re": Klimawechsel, Mitwelt, Resilienz, Nachhaltigkeit und Homo Sustinens.
https://de.wikipedia.org/wiki/Homo_sustinens
Vieles von dem, was Sie hier sagen, ist wahrscheinlich korrekt, und vieles von dem, was andere schreiben, ebenso. Nur weniges in der FC ist fundamental widersprüchlich, das Meiste ist irgendwie komplementär und gegenseitig ergänzend (‚in the big picture‘).
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Man kann bestimmt –zig (tausende?) ähnliche Dokumente finden, wie das von Ihnen verlinkte
https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation
und diese in allen Sprachen der Welt, und spätestens seit der Ölkrise 1973 in der BRD offen zugänglich und diskutierbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autofreier_Tag
Die Analyse der Situation, und das notwendige Handeln, wurde damals vielfach besser artikuliert als dies heute der Fall ist. Quantitativ wissen wir heute viel, viel mehr, qualitativ, im Sinne der logischen Schlussfolgerungen, sind wir jedoch auf dem gleichen Stand wie damals, oder sogar dahinter zurückgefallen.
(Persönlich habe ich bestimmt an Hundert von Sitzungen und Tagungen teilgenommen, die sich mit dem Themenspektrum der notwendigen ökologischen und sozialen Transformation beschäftigen.)
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Je nachdem, welches Vertrauen mann/frau in das System der parlamentarischen Demokratie und den ‚Marktmechanismus‘ setzt, oder welche Repressionserfahrung bzw. Befürchtung damit verbunden sein mögen, fällt die Bewertung der Gründe für diese Misere natürlich unterschiedlich aus.
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Im Klartext bleib die Schlussfolgerung jedoch überall ähnlich: falls sich Wissen und Vernunft politisch nicht in entsprechendem Handeln niederschlagen, werden die Prognosen zu Realität.
Sehr wahrscheinlich sind wir schon auf dem Weg dahin.
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Analogie.
Stellen wir uns eine starke Überflutung einmal bildlich vor, sind natürlich diejenigen, die oben auf dem Berg sitzen in einer besseren Lage, als die unten im Tal.
Auch diejenigen in der (einer Situation angepassten) Arche haben eine bessere Chance…
Polizeilicher und militärischer Ausbau, politische Ablenkung, Täuschung und Überwachung würde wohl in einer solchen Analogie als ‚Sicherheitsmanagement-Konzept‘ gut hineinpassen.
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Was tun?
Zitate aus einem Parallel-Blog:
++ Ich nehme mir die Freiheit, aus den FC Beiträgen der letzten Wochen diese Punkte zur Zielorientierung (modifiziert) für die gesellschaftliche Linke in D herauszufiltern:
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o eine Strategie, die es ermöglicht, sich vor der nächsten BT-Wahl hinter einer einzigen linken Partei / Liste / Wählergemeinschaft zu sammeln,
o das Einüben vieler links-bunten Listen UND Aktionen vor Ort, Fokus auf lokale Klima-Anpassung, Produktionskonversion, 'Circular Economy', nachhaltige Energiewende, globale Verhinderung der Atomenergie, usw.,
o die Schaffung aller Arten von außerparlamentarischen Initiativen, die u.a. auch die progressiven Elemente des Ampel-Koalitionsvertrages einklagen, on-ground und vernetzt, generationenübergreifend. ++
Danke man.f.red , dass Sie sich in angespannter internationaler Lage (miliärischer Einfall Putin in die Ukraine) sich dennoch die Zeit genommen haben, mein Anliegen aufzugreifen.
Was "die Analyse der Situationen" (Klimawandel und notwendiges Handeln) von früher und heute anbetrifft, so haben diese alle Eines gemeinsam: Ihnen fehlt meist der Bezug zur gesellschaftswissenschaftlichen Analyse. Maßnahme-Kataloge der Politik nehmen vorrangig die Symptome des Klimawandels in den Fokus und schlussfolgern zuforderst technische und technologische Lösungen, gepaart mit Änderungen in Verhaltensweisen. Als Beispiel eben mein Link-Verweis auf die aktuelle bundesdeutsche Praxis (WBGU).
Als einhelliges Ergebnis dessen bleibt die auch wieder hier von Ihnen richtige Einschätzung: ... "im Sinne der logischen Schlussfolgerungen, sind wir jedoch auf dem gleichen Stand wie damals, oder sogar dahinter zurückgefallen."
Und @ drummy-b drückt es oben so aus: "Die Aufklärung hat nicht gerade erst gbegonnen, sie endet u.U. gerade. Die Gegenaufklärung hat vor 70 jahren begonnen und Sie ist äußerst erfolgreich. Einer Ihrer Väter hieß Edward Bernays ..."
Es hat eben seinen Grund, warum das so ist. Wir stecken in großen Teilen in Befangenheiten fest!
Von der Interessenlage her wäre es Aufgabe der "gesellschaftlichen Linke", die Gründe zu benennen. Da halte ich mittlerweile die Linke für einen Totalausfall aus in vorherigen Kommentaren von mir genannten Gründen. Die Linkspartei ist eine "reaktionäre" Partei geworden im Sinne von: den Ereignissen hinterherlaufend - eine nur reagierende Partei ohne nennenswerten Erkenntnisvorlauf! Wenn man deren Programmatik hernimmt, so reduzieren sich die Vorhaben vorwiegend auf den Verteilungskampf. Den wiederum setzt das bleibende Bestehen kapitalbildender Prozesse (letztendlich den Kapitalismus) voraus! Das ist imgrunde nicht mehr zeitgemäßes Linkssein! Diese grundlegende Selbst-Erkenntnis vernimmt man aber nicht aus kritisierter Richtung!
Daher favorisiere ich aus Ihren genannten "Zielorientierungen" z.B. bei der nächsten BT-Wahl eine linke Wähler-Liste/-gemeinschaft zu bilden, die die Linkspartei vorher in die Mangel nimmt und dort noch vorhandenes Demokratie-Defizit in der Meinungsbildung und damit auch Programmatik ausgleicht. Letzteres schließt außerparlamentarische Initiativen ein.
Alle Aktionen verpuffen aber über Kurz oder Lang, wenn das gesellschaftsanalytische Grundgerüst nicht erarbeitet wird - eine Kapitalismus-Kritik, die ihren Namen verdient und keine Symptome-Auflistung.
Da wir aus besagten Gründen (Klimawandel) kein Zeit mehr haben, und die Linkspartei wegen ihrer "Blindheit" die Wählerschaft verspielt, muss man anderweitig kleinteiliger zu Werke gehen und zusammenfinden. Meinersei9ts habe ich ein Angebot gemacht, das zumindest schon mal einen Befangenheits-Ausbruch darstellt.
Dass ich dabei grundlegend vorgegangen bin, zeigt unser beider unabhängig voneinander getroffenen Schlussfolgerung in einer früheren dF-Diskussion, dass die Heranziehung des 2. Hauptsatz der Thermodynamik bei der Gesellschafts-Analyse durchaus seine Berechtigung hat.
>> Daher favorisiere ich aus Ihren genannten "Zielorientierungen" z.B. bei der nächsten BT-Wahl eine linke Wähler-Liste/-gemeinschaft zu bilden, die die Linkspartei vorher in die Mangel nimmt und dort noch vorhandenes Demokratie-Defizit in der Meinungsbildung und damit auch Programmatik ausgleicht. Letzteres schließt außerparlamentarische Initiativen ein. <<
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Vielen Dank für Ihre Erwiderung.
Ihre Beschreibung wird von mir weitgehend geteilt.
Lassen Sie uns in die angezeigte Richtung weiterdenken, und hier und in unseren Umfeldern weiterdiskutieren.
Auch der Hinweis auf die Bedeutung der Politischen PR ist zentral zum Verständnis der Gegenwart / der kommerzialisierten Postmoderne und dem Verhalten den Akteure.
https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays
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Bei dieser Gelegenheit möchte ich einen vierten Punkt als Weiterentwicklung zu den zusammengefassten drei ursprünglichen ‚Zielorientierungen‘ hinzufügen:
O Direkte internationale Vernetzung von sozial und ökologisch engagierten Individuen und Initiativen auf der Basis von weltweitem Informationsaustausch.
>>Lassen Sie uns in die angezeigte Richtung weiterdenken, und hier und in unseren Umfeldern weiterdiskutieren.<<
Nichts lieber, als das. Schade, dass die weiteren von mir oben mit-eingeladenen Foristen es wohl etwas anders sehen oder Wichtigeres zu kommentieren haben. Sei´s drum. Mit dieser meiner Bemerkung möchte gleichzeitig meine Zustimmung zur Kenntnis geben, dass Sie mit Ihrem ergänzenden Hinweis "auf die Bedeutung der politischen PR" ein wichtiges Feld aufmachen.
Was ist für Wen wichtig und aus welcher Position/Lage heraus bemisst der Einzelne/die Gruppe seine/ihre Handlungs-Motivation.
Danke noch einmal für Ihren Hinweis auf die Wiki-Seite zu Edward Bernays. Bernays beschreibt in gewisser Weise eine Illusion der selbstbestimmten Handlungsweise und hebt diese Sichtweise auf die Manipulation auf eine wissenschaftliche Ebene.
Diese Sichtweise wäre aber heute unter den Bedingungen der digitalen Mediengesellschaften neu zu hinterfragen. Manipulation ist bzw. wäre unter bestimmten Voraussetzungen (freie Medien) erkennbarer. Die Zweckgebundenheit der PR/Manipulation könnte durch das Hinterfragen aufgelöst werden und eine freie Handlungs-Entscheidung ermöglichen. Genau dieser Zustand wäre zu erreichen, um eine Gesellschaft aus den kapitalistischen Zwängen zu führen.
okay... halten wir mal den Ball im Spiel ...
und die Seesterne im Wasser ...
https://www.youtube.com/watch?v=QsXF6BaJVF4
mfg, ms
#IPCC wird eine virtuelle Pressekonferenz abhalten, um die
Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger des Berichts #ClimateChange 2022: Impacts, Adaptation & Vulnerability
vorzustellen, vorbehaltlich der Genehmigung durch das Panel.
#IPCC will hold a virtual press conference to present the Summary for Policymakers of the report #ClimateChange 2022: Impacts, Adaptation & Vulnerability, subject to approval by the Panel.
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⏰28 Feb, 12 pm CET
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🎥 https://bit.ly/WGIIFBLIVE
➡️ https://bit.ly/3HkqZiC
@all,
sehr geehrtes publikum,
ihr schreibt alle so schön u schlau. ich habe nicht a l l e beiträge hier gelesen, nur einige. aber ihr seid hier praktisch unter euch. intellektuelle die sich gegenseitig ihre intelligenz, aufgeklärtheit und toleranz versichern. irgendwie eine schöne kleine heile welt. ich habe ein anliegen an euch. und zwar: meldet euch beim spiegel an und kommentiert und argumentiert da mal mit wenn es ums klima, speziell um die leute von lastgeneration, geht. eine welle des hasses, der aggression, der dummheit und der gemeinheit wird euren wohlüberlegten und fein gewählten argumenten und meinungen entgegenschlagen. versucht es mal. es würde mich freuen, denn im moment bin ich da gaaanz allein auf der weiten flur des "gesunden volksempfindens".
so ein bischen kontakt zur normalen welt (der mehrheit) kann ja nicht schaden.
>>okay... halten wir mal den Ball im Spiel ... und die Seesterne im Wasser ...<<
Diese Metapher hat ihren tieferen Sinn! Nur wenige Menschen verfügen über die nötige Paarung von Spiegelneuronen und Handlungsdrang, wie auch das Beispiel von Calum's Road aufzeigt.
>>#IPCC wird eine virtuelle Pressekonferenz abhalten, um die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger des Berichts #ClimateChange 2022: Impacts, Adaptation & Vulnerability vorzustellen, (...)<<
Darf ich Sie kurz darauf aufmerksam machen, wie Sie schon in diesem einen Satz manipuliert wurden? Die IPCC-Zusammenfassung wäre/ist zwar für die "politischen Entscheidungsträger" angedacht. Warum aber nicht auch für alle Interessierte und Betroffene?! "Bernays" hat wieder zugeschlagen! ;-)
Man solle also abwarten bis politisch entschieden wurde. Was ist aber mit den Entscheidungen zu den vielen kleinen Möglichkeiten vor Ort? "Der reale Irrsinn", der wöchentlich die NDR-Sendung "extra3" füllt, ist sprichwörtlich.
Die "politischen Entscheidungsträger" sind je auf ihre Weise "unter Kontrolle" von Interesselagern. Die Masse hingegen nicht und von denen (das Volk) soll aber die Macht ausgehen.
>>so ein bischen kontakt zur normalen welt (der mehrheit) kann ja nicht schaden.<<
Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass unsereins sich hier abgekapselt von der "normalen Welt" verständiigt? Seien Sie sich nun vergewissert, indem ich hier bestätige, dass ich schon seit längerer Zeit bei "Spiegel.de" registriert bin und dort auch mitdiskutiere, wo es Sinn macht. Und nur wegens des Dampfablassens zu disktutieren, habe ich keine Muse. Ich bin kein Psychotherapeut. Vorwerfen brauche ich mir nichts und undifferenzierte ahnungslose Vorwürfe bewirken bei mir eher Distanznahme. Trotzdem antworte ich Ihnen hier, um das klarzustellen.
Ich habe nun mal auch die persönliche Erkenntnis gewonnen, dass es solche Foren, wie die derFreitag-Communiity braucht, um sich mal "gesittet" und ohne Hass zu verständigen. Wobei: grobe Meinungs-Äußerungen und Worte des unangebrachten Persönlichwerdens gibt es zuweilen auch hier. Aber eben nicht einmal die NachDenkSeiten.de bieten Diskussionsforen an. Jahrelanges Basis-Engagement bei der Linkspartei habe ich unlängst eingestellt, weil "Diskussion auf Augenhöhe" dort nicht möglich war. Dort werden einem nur Statements um die Ohren gehauen.
Damit Sie nicht ganz enttäuscht sein mögen von miener Antwort hier noch folgendes:
Es geht hier nicht um gegenseitige intelligente Beweihräuscherung. Es geht hier um Haltungen, egal, wie sie ausgedückt werden. Einige sind organisiert und nehmen manche Anregung zur Auseinandersetzung mit.
"Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass unsereins sich hier abgekapselt von der "normalen Welt" verständiigt?"
nur der momentane augenschein. meine bitte soll kein vorwurf sein. (oh!, ein reim)
ich bin sehr angetan vom höflichen ton hier und da ich diese höflichen töne in den spiegel-foren bzgl klimawandel leider so gut wie nicht finde, wollte ich einfach, z.t. ganz egoistisch für mich als wohltat, z.t. wegen der sache, foristen von hier a u c h im spiegel, und eben nicht nur zu th. fischers beiträgen, antreffen. keineswegs nur des "dampfablassens" halber. die kommentare werden von vielen gelesen, nicht alle schreiben. sollte nicht den vielen mitleser.innen ein zeichen gegeben werden, dass es nicht nur gemeinheiten u plattheiten, sondern auch differenzierte, in höflichen u sachlichen worten mitgeteilte haltungen, gibt.
mfg
>>ich bin sehr angetan vom höflichen ton hier (...). sollte nicht den vielen mitleser.innen (Diskussion unter Spiegel.de) ein zeichen gegeben werden, dass es nicht nur gemeinheiten u plattheiten, sondern auch differenzierte, in höflichen u sachlichen worten mitgeteilte haltungen, gibt.<<
Schön zu hören, dass Ihnen die Art des Umgangs hier in der derFreitag-Community (dFC) zusagt. Herzlich Willkommen! Wie ich sehe, sind Sie neu hier und mit 3 Kommentaren noch ein ziemlich "unbeschriebenes Blatt". Sorry der unwichtigen Bemerkung jetzt. Quantität ist ja kein Gradmesser und jede/r Mitwirkende hat ein individuelles Motiv des Einbringens. Ich kann daher nur für mich reden. Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie hier finden, was Sie zu finden hoffen. An unterschiedlichen Themen mangelt es hier nicht. Kontakt zu Entscheidungsträgern werden Sie hier aber nicht herstellen können, da es diese hier bedauerlicher Weise nicht gibt - nicht einmal unter Synonym.
Da die dFC für jede/n frei einsehbar ist, steht auch jedem "platten" Spiegel-Diskutanten frei, sich hier thematisch einzulesen, um zu erkennen, dass es auch "gesittet" zugehen kann. Nur die Likes und Dislikes fehlen hier, um schnell Zustimmung oder Ablehnung kund zu tun.
Erste weltweit abgestimmte Schritte gegen schleichende Plastikvergiftung und fortschreitende, massive Plastik-Vermüllung.
https://orf.at/stories/3250492/
Ein wichtiger Tag in der Kampagne zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung: Die Nationen verpflichten sich, ein rechtsverbindliches Abkommen auszuarbeiten.
https://www.unep.org/environmentassembly/unea5
Die UN-Umweltversammlung schließt mit 14 Resolutionen zur Eindämmung der Umweltverschmutzung, zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur weltweit.
https://www.unep.org/news-and-stories/press-release/un-environment-assembly-concludes-14-resolutions-curb-pollution
Hoffentlich konzentriert sich die deutsche Bundesministerin für Umwelt auf ihre entsprechenden Aufgaben und wird nicht von der ‚Ukraine-Solidarität‘ als Priorität überrollt.
Die Zeit eilt.
https://www.bmuv.de/
Boden und Klima.
Eine weitere Priorität.
Wie ist der Stand der Dinge?
„Die BGR erarbeitet Verfahren, um die Vulnerabilität der Bodenfunktionen durch den Klimawandel zu erfassen.“
… die Datenlage im online-Bodenatlas (siehe Referenz) ist jedenfalls unzureichend zur praktischen Adaptation von Ackerbau, Wasserversorgung, Aufforstung etc.
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„Vulnerabilität der Bodenfunktionen durch den Klimawandel
Böden und ihre zahlreichen Funktionen, z.B. als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, Standort für Kulturpflanzen, Wasserspeicher oder -filter, sind in vielfältiger Weise vom Klimawandel betroffen. Der Klimawandel kann z.B. durch Degradationsprozesse zu veränderten Bodeneigenschaften führen. Sie beeinflussen sowohl die Böden selbst als auch ihre Leistungsfähigkeit im Naturhaushalt und damit ihre langfristige Nutzbarkeit, wie z.B. Ertragsveränderungen in der Land- und Forstwirtschaft. Die BGR erarbeitet Verfahren, um die Vulnerabilität der Bodenfunktionen durch den Klimawandel zu erfassen.“
Referenz:
https://bodenatlas.de/
https://geoviewer.bgr.de/mapapps4/resources/apps/bodenatlas/index.html?lang=en&tab=boedenDeutschlands
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Informationsgrundlagen/Datenauswertung/boden_klima.html
Klimawechsel – eisfreie Arktis – Russland – China - Grönland etc..
Im Zeichen des Klimawechsels: die Kriege um die verbleibenden Ressourcen auf der Erde haben begonnen?
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Was kommt als Nächstes, wenn die russische Invasion in der Ukraine den Bruch des Arktischen Rates auslöst?
Der Boykott des Vorsitzenden Russlands durch den Arktischen Rat wirft Schatten auf eine breitere regionale Zusammenarbeit am Nordpol.
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Als selbsternannter arktis-naher Staat steht China vor einem Balanceakt in Bezug auf die wichtigsten Polarpartner
https://www.scmp.com/news/china/diplomacy/article/3171179/what-next-chinas-polar-silk-road-russian-invasion-ukraine?module=lead_hero_story&pgtype=homepage
„China muss bei der Zusammenarbeit in der Arktis mit Russland Vorsicht walten lassen, sagen Beobachter, da die Invasion der Ukraine die internationale Zusammenarbeit in der Polarregion überschattet und die Aktivitäten des Arktischen Rates einfriert.
Sieben der acht Mitglieder des Arktischen Rates – alle mit Ausnahme von Russland, dem derzeitigen rotierenden Vorsitzenden – haben einen Boykott von Treffen, einschließlich bevorstehender Gespräche in Russland, wegen der „eklatanten Verletzung“ des Landes gegen die Grundprinzipien des Gremiums der Souveränität und territorialen Integrität angekündigt.
Die gemeinsame Erklärung vom 3. März – der USA, Kanadas, Finnlands, Dänemarks, Islands, Norwegens und Schwedens – stellt die Zukunft des führenden zwischenstaatlichen Forums der Arktisstaaten infrage.
Der Arktische Rat wurde 1996 gegründet und erleichtert die Zusammenarbeit, Zusammenarbeit und Interaktion bei Themen, die den hohen Norden betreffen, darunter Ressourcenmanagement, Naturschutz, Umweltverschmutzung sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf das Abschmelzen der polaren Eiskappen.
China ist kein arktischer Staat, sondern zusammen mit 12 anderen Ländern Beobachter. Es hat in den letzten Jahren die Zusammenarbeit in der Region mit dem strategischen Partner Russland intensiviert, da schmelzendes Eis neue Schifffahrtsrouten eröffnet“.
https://arctic-council.org/
Wie China, hat auch Deutschland Beobachterstatus und arbeitet in Arbeitsgruppen mit.
Guten Morgen @rinaldok,
Hoffe, es geht Ihnen gut... entschuldigen Sie, wenn ich Ihre Kontemplation heute störe ... gibt es neue Anregungen und Gedanken als Nachfolge zu unserer letzten Diskussion?
Einen schönen Tag wünscht.... ms
>>. gibt es neue Anregungen und Gedanken als Nachfolge zu unserer letzten Diskussion?<<
Entschuldigung @ man.f.red , dass ich mich in letzter Zeit etwas rar gemacht habe. Nebenbei: in meinem letzten nennenswerten Kommentar nahm ich ebenfalls Bezug auf Ihren. Die dFC ist "leider" nicht mein Lebensmittelpunkt. Ich freue mich aber, dass Sie mich kurzerhand wieder eingeladen haben.
Ja. Was gäbe es Neues? Sie hatten ja in der weiteren Folge oben noch ein paar aktuelle Quellen zum Stand der Klima-Situation eingebunden. Daraus wären Handlungs-Anweisungen abzuleiten. Kann man sich da bei der Umsetzung in solch großen Dimensionen auf die politischen Zuständigkeiten der Ämter und Gremien verlassen? Ich glaube: Nein!
Die "Retter" sind die Macher vor Ort, wie dieses Beispiel zur biologischen Bodenkultivierung aus der BR-Satire-Sendung "quer" aufzeigen soll: https://www.br.de/mediathek/video/systemwechsel-wie-bayerns-bauern-die-boeden-neu-entdecken-av:6233bc56fad0590008a52693 .
Solche Beispiele gibt es -zig an der Zahl und diese gelte es imgrunde organisiert zu sammeln und zentral öffentlich dokumentiert allen zugänglich zu machen - Quasi zur Nachahmung empfehlen! Jede Tat ist "tausendmal" sinnvoller, als Forderungs-Losungen an den politischen Gegner. Letzteres ist u.a. auch meine scharfe Kritik an Wagenknechts #aufstehen!
Da Wagenknecht meine Anregung nicht aufgegriffen hatte, ist sie bei mir als Politikerin unten durch - und nicht nur deshalb.
Nichtsdestotrotz: Eine "zentrale digitale Plattform" als Sammelstelle für Problemlösungen, wäre was Neues in Ihren oben angesprochenem Sinne! FfF könnte sich dem z.B. annehmen .....
Vielen Dank @rinaldok für die rasche Antwort… ja, das sind gute Beispiele für die einzuschlagende Richtung.
Am Einrahmen der Vision fehlt es nicht, auch nicht an der Fülle von sinnvollen Aktivitäten.
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Im Grunde genommen müssen wir praktisch da wieder und weiter ansetzen, wo wir in den 80ern mit den Alternativbetrieben und lokaler Organisationskultur (in der Alt-BRD) aufgehört haben, ohne den ganzen neoliberalen ‚Start-up – Klimbim‘.
Zusätzlich mit gebündelter Wählerstimmen-Aggregation, von Anfang an, im Viertel, der Gemeinde und in der Kommunalvertretung.
Die z.Z. schwierige Frage liegt in der Kapazität zum Hochskalieren des Handelns, in Menge, Substanz und Qualität.
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Die Sache muss sich weitgehend ‚quasi-von-selbst‘ vervielfältigen und multiplizieren ('Word-of-Mouth'‚ 'Mund-zu-Mund‘-Propaganda).
Wir können uns keine allzu komplizierten organisatorischen Modelle leisten, jedenfalls nicht jetzt.
Anyway, we stay in touch… nochmals vielen Dank.
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https://vk.com/video91564425_456239040
When we come alive.
Hallo @ man.f.red , gern nehme ich Ihre Schlussfolgerungen, wie nachfolgende, noch einmal auf.
>>Im Grunde genommen müssen wir praktisch da wieder und weiter ansetzen, wo wir in den 80ern mit den Alternativbetrieben und lokaler Organisationskultur (in der Alt-BRD) aufgehört haben, ohne den ganzen neoliberalen ‚Start-up – Klimbim‘. (.....) Die Sache muss sich weitgehend ‚quasi-von-selbst‘ vervielfältigen und multiplizieren ('Word-of-Mouth'‚ 'Mund-zu-Mund‘-Propaganda).<<
Ob wir bei den 80er Jahren wieder ansetzen müssen, sei dahingestellt. Die Entwicklung hat ja nun gezeigt, dass man die Natur/Mitwelt/Umwelt weder "austrixen", noch ihr natürliches Ausgleichpotential überfordern oder an ihr vorbeiwirtschaften kann. Auch die Intensität hat eine natürliche Grenze. Damit wäre der innere Handlungsrahmen gezogen. Hinzu käme dann ein dem angepasster Entscheidungs-Rahmen, der sich aber von dem der 80er Jahre oder anderer Zeiträume unterscheidet. Wir können heute die Effizienz der "Dritten wirtschaftlichen Revolution" - die Computer und Netzwerk gestützte EDV - einfließen lassen. Es wäre dann noch gesamtgesellschaftlich die Übereinkunft zu treffen, wie sich die Informationswege-Struktur entwickeln soll, damit die innewohnende Effizienz auch in Einklang von Handlungs- und Entscheidungs-Rahmen (einschließlich Eigentumsformen) zur Geltung kommen kann.
Da mittlerweile der Faktor Zeit eine immer größere Rolle spielt (Klimawandel), wäre eine Entscheidung, alle Entwicklung dem Selbstlauf zu überlassen ("von sich heraus") wenig hilfreich. Daher sehe ich die Schaffung von zentralen gemeinnützigen (!) digitalen Informations-Plattformen für geboten!
Da mir es bei der weiteren Beschäftigung mit gesamtgesellschaftlichen Themen gerade wieder einfällt. Mein Hauptanliegen hier als dFC-Forist ist es, gesellschaftspolitisch neue Impulse zu setzen. Hier oben hatte ich das schon so anklingen lassen. Präzisieren möchte ich dahingehend, dass es sich bei meinen thematischen Kommentaren als Ganzes nicht um eine "eigene Idee" handelt, wie manch ein Leser interpretierte, sondern um eine handfeste Herleitung!
Zitat: "Gesamtgesellschaftlich und langfristig würde sich diese Investition zweifellos lohnen, aber das Individuum im Jetzt reagiert hier fast zwangsläufig mit Abwehrreflexen."
So weit (="langfristig") denken die meisten Bürgerinnen und Bürger eben nicht. Für die Mehrheit sind die Fragen, was es heute Abend beim "perfekten Dinner" zum Essen gibt, was ein Liter Benzin zur Zeit kostet und wohin es im Sommer in den Urlaub geht eben wichtiger als die Frage, ob es in ein paar Jahrzehnten überhaupt noch etwas zum Essen gibt.
Wer schon etwas älter ist, wird die Auswirkungen des Klimawandels leider auch nicht mehr richtig genießen können. Das Vergnügen werden vor allem die jüngeren Menschen haben.
Das größte Problem dabei ist, dass man die Uhr nicht zurückdrehen kann, wenn die Mehrheit merkt, dass das Abendessen angebrannt und ungenießbar ist.
In diesem Sinne: Genießen wir den Klimawandel, dann wird es nicht so schlimm werden.