Trumps und Gottes Diener

Porträt Richard Grenell wollte die USA bei der UNO vertreten, nun wird er Botschafter in Deutschland
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2017
Die Medien widmen sich gern Grenells Glaubensleben. Ein gläubiger, rechter Schwuler, das gilt als eher exotisch
Die Medien widmen sich gern Grenells Glaubensleben. Ein gläubiger, rechter Schwuler, das gilt als eher exotisch

Foto: Zuma Press/Imago

Der Republikaner Grenell, ein Politiker mit etwas diplomatischer Erfahrung und viel Medienpraxis, gilt manchen als Scharfmacher, doch ist er wohl eher PR-Macher als Ideologe. Der 51-Jährige lebt offen als schwuler Mann, was einen extremen Seltenheitswert in der Partei mit den vielen rechtschristlichen Wählern hat. Bald nun dürfte Grenell nach Berlin kommen. Donald Trump hat ihn zum Botschafter ernannt. Der US-Senat muss noch zustimmen. Der außenpolitische Ausschuss des Senats hat die Nominierung bereits abgesegnet. Die elf republikanischen Senatoren im Ausschuss waren dafür, die zehn Demokraten dagegen.

Wer für diesen Präsidenten arbeitet, stellt Verehrung zur Schau. Grenell tut das, indem er Donald Trump als den Schöpfer einer angeblich neuen Ordnung