Turmbau zu Gießen

Freisetzungsversuch mit Gerste In Hessen mobilisieren Gentechnikgegner auf unterschiedliche Weise für dasselbe Ziel
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Ein zwölf Meter hoher "Turm" ragt in den leicht verfärbten Abendhimmel, unter einer aufgespannten Plane steht ein 600 Kilo schwerer Betonklotz mit zwei Log-on-Vorrichtungen. Ein großes, rundes Zelt dient als Vorratslager, ein weiteres als Schlafraum. Auf dem Lagerfeuer brodelt ein großer Topf Suppe. Eine junge Frau schneidet Petersilie hinein, ein paar andere stehen um das Feuer herum und wärmen sich. Seit den frühen Morgenstunden des 31. März ist das Versuchsfeld am Campus der Justus-Liebig-Universität in Gießen besetzt. Trotz Wachschutz und der unmittelbaren Nachbarschaft der Polizei kamen rund 20 Gentechnikgegner ungesehen mit ihren Baumstämmen und dem Betonklotz auf den Acker.

Auf der knapp zehn Quadratmeter großen Fläche wurde