Twittern, Golfen, Nordkorea drohen

USA Donald Trump heizt den Konflikt mit Pjöngjang weiter an. Seine Berater bemühen die Diplomatie  – mit geringem Erfolg
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2017
Optisches Patt an der Waffenstillstandslinie von Panmunjeom
Optisches Patt an der Waffenstillstandslinie von Panmunjeom

Foto: Chung Sung-Jun/Getty Images

Offenbar haben die Kontrahenten die Rhetorik etwas gemäßigt. Beruhigen sollte eine Bemerkung von Sicherheitsberater Herbert R. McMaster vom Wochenende: Man sei einem „Krieg nicht näher als vor einer Woche, doch näher als vor einem Jahrzehnt“. Dazu kam ein Statement von CIA-Direktor Mike Pompeo, „ein Angriff auf Nordkorea, das ist nichts unmittelbar Bevorstehendes“. Es liegt eine gefühlte tagespolitische Ewigkeit zurück, dass Präsident Trump Mitte Mai in den Bloomberg News unter den „richtigen Bedingungen“, wie es hieß, ein Treffen mit Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un in Aussicht stellte. Er würde sich „geehrt fühlen“, sagte Trump. Drei Monate später wurden nukleare Drohungen ausgetauscht