Schon Anfang Dezember galt als entschieden, dass die NATO für den Fall einer russischen Invasion einem Ersuchen der Ukraine um militärischen Beistand nicht nachkommen wolle. Stattdessen wurden Salven einer anderen Waffenart in Aussicht gestellt. Es sollte massive Wirtschaftssanktionen geben, wobei das Kaliber präzise vorausgewählt wurde. Der Westen wollte zu weitreichenden Beschränkungen auf dem Finanzmarkt und gegen designierte Einzelpersonen greifen – und tat das inzwischen.
Der Energie- und Rohstoffsektor hingegen bleibt ausgespart, man möchte weiter Kohle, Erdöl und Erdgas, dazu Nickel und Aluminium aus Russland beziehen und vor allem bezahlen können. Die Finanzmarktsanktionen sind deshalb so angelegt, dass Rechnungen für Importe aus Russland auch künftig zu begleichen sind. Man will sich nicht selbst und voreilig von Rohstoff- sowie Halbzeug-Einfuhren abschneiden.
Freilich traut sich die EU – und das im Alleingang – mehr zu. Sie hat den „Faktor Energie“ in ihr Waffenarsenal eingestellt, was bedeutet, dass an Raffinerien in Russland keine Ausrüstungen mehr geliefert werden dürfen. Betroffen sind Anlagen, deren Technologie fast ausschließlich aus Europa stammt, für diese soll es unmöglich sein, Aggregate zu reparieren und zu modernisieren. Daraufhin steht die Sorge im Raum, dass Russland den Kampf in dieser Waffengattung annimmt und zurücksanktioniert. Es wäre naheliegend und entspräche der Rationalität jeglichen Kampfes. Wahrscheinlicher ist aber, dass nicht mit voller Wucht reagiert wird. Und wenn, dann könnte Russland bei seiner Erwiderung zwar Wirkung hinterlassen, aber auf keinen durchschlagenden Erfolg rechnen.
Auch als Transitland gefragt
Die deutschen Sorgen fokussieren auf Erdgas, was nicht zuletzt der medialen Dominanz des Loch-Ness-Themas „Nord Stream 2“ geschuldet ist. Eine besonders starke Verletzlichkeit durch einen Lieferausfall von russischem Erdgas wäre indes kaum zu erwarten. Es gibt genügend Speicherkapazitäten in Deutschland, auch ist der Winter mit seinem Spitzenbedarf fast vorbei. Ohnehin wird nur ein Drittel des Gasbedarfs der EU aus russischen Quellen gedeckt. Mit verflüssigtem Erdgas (LNG) gäbe es ein – mittelfristig – aktivierbares Substitut. Der Pferdefuß besteht darin, dass kurzfristig kontrahiertes LNG sehr viel teurer ist als langfristig kontrahiertes Pipelinegas aus Russland. Es kommt hinzu, dass es innerhalb der EU bislang nur 29 LNG-Terminals gibt, mit denen das in Tankern transportierte Flüssiggas wieder in einen Zustand versetzt wird, um es verwenden zu können. Deutschland selbst entbehrt Konverter dieser Art, der Bau eines ersten in Stade (Niedersachsen) wurde immer wieder aufgeschoben unter Verweis auf den Umweltschutz und in Erwartung des für 2022 erstmals avisierten Pipelinegases der Marke „Nord Stream 2“. Olaf Scholz hat nun den schnellen Bau von zwei LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel angekündigt.
In quantitativer Hinsicht ist Erdgas für Deutschland kein Energieträger schlechthin, sondern auch ein bedeutender Produktionsfaktor – mit zwei Besonderheiten. Zunächst einmal gilt auf der Nachfrageseite, dass Gas als Rohstoff in der Petrochemie, also nicht-energetisch, verwendet wird, vor allem zur Herstellung von Ammoniak. Das kann man gedanklich mit der ebenfalls geringen Menge an im Inland gefördertem Erdgas (5,2 Prozent des Gesamtbedarfs) saldieren. Damit steht das importierte Quantum, eingeführt aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen, allein für energetische Zwecke zur Verfügung. Der Nettoimport zur Deckung des Energiebedarfs liegt pro Jahr bei 2.800 Petajoule oder 778 Terawattstunden. Doch ist Deutschland nicht nur als Endverbraucher im Geschäft, sondern zugleich als Transitland gefragt, um Erdgas aus Russland nach Frankreich und in die Niederlande weiterzuleiten, dazu nördlich anlandende Ströme nach Tschechien, schließlich den Transit über die Trans-Europa-Naturgas-Pipeline (TENP) in die Schweiz abzuwickeln. Das ungefähre Volumen dieses Gastransfers liegt bei 1.100 Petajoule oder 306 Terawattstunden pro Jahr. Demnach wäre jede denkbare Einschränkung des Gasimports aus Russland für den Transitstaat Deutschland eine Herausforderung. Man hätte der Versuchung zu widerstehen, das Gelieferte für sich zu vereinnahmen und lediglich das weiterzugeben, was übrig bleibt. In diesem Fall wäre einer treuhänderischen Rolle gerecht zu werden und fair zu verteilen. Schließlich stehen hinter den gelieferten Chargen stets auch Verträge und klar definierte Abnehmer.
Von der in Deutschland selbst verbrauchten Gasmenge werden gut 30 Prozent zur Stromerzeugung in Großkraftwerken sowie für Fernwärme verwendet. Die anderen 70 Prozent gehen zu einem Drittel in energieintensivere Unternehmen der Industrie und zu zwei Dritteln in die Wärmeversorgung von Haushalten und Betrieben des Kleingewerbes. Das führt zu einem „Buckel“ der Nachfrage im Winter und einer größeren Anfälligkeit bei der Versorgung in dieser Jahreszeit, die jedoch im Moment nicht gefährdet scheint. Direkt an den deutschen Kunden schickt Russland sein Gas durch die Pipeline „Nord Stream 1“, dazu über die traditionellen Landtrassen via Polen und das ukrainische System (UGTS). Schätzungen zufolge stammen vom Nettoimport nach Deutschland etwa 50 Prozent aus Russland. Bei den Speichern, die russische Unternehmen wie Gazprom selbst unterhalten, wäre zu beachten, dass ursprünglich die naturräumlich erheblichen Depotmöglichkeiten in der Ukraine lange Zeit eine große Rolle für das Konzept der russischen Erdgasversorgung spielten. Es war damit möglich, die Sommer-Winter-Schwankung des Bedarfs auszugleichen. Bei dem augenblicklich schwer gestörten Verhältnis beider Staaten dürfte es künftig nur noch um Speicher jenseits dieses russisch-ukrainischen Systems gehen.
Alternativen Kohle und Atom
In den EU-Staaten selbst liegt die Kapazität der Speicher bei rund 4.000 Petajoule und damit knapp einem Viertel des Jahresbedarfs in EU-Europa. Gegenwärtig wird ein Füllstand von im Schnitt knapp 30 Prozent gemessen. Er liegt insgesamt bei etwa 1.200 Petajoule Gas, während der durchschnittliche europäische Monatsverbrauch momentan auf 1.400 Petajoule zu beziffern ist.
Im Extremfall einer Blockade sämtlicher Gaslieferungen aus Russland würden auf den Monat bezogen gut 30 Prozent weniger Gas zur Verfügung stehen, was über mehrere Monate hinweg auszugleichen wäre, begünstigt durch die anstehende Sommersaison. Zugleich müsste die Zeit für eine längerfristige Klärung und Vorsorge genutzt werden. Zum Ausgleich alternativ heranziehen ließe sich die Strom- und Wärmeerzeugung der Kohlekraftwerke. Vorstellbar wäre zudem ein Beitrag aus der Petrochemie, wo lagerfähige Produkte hergestellt werden und ein begrenztes Substitutionspotenzial besteht. CDU-Chef Friedrich Merz träumt derweil davon, dem Atomausstieg doch noch den Garaus machen zu können.
Zusammengefasst heißt das: Deutschland ist zum jetzigen Zeitpunkt gegen Ende der kalten Jahreszeit bei der Gasversorgung physisch nicht wirklich vulnerabel. Folglich ist nicht zu erwarten, dass von russischer Seite ein Versuch in dieser Richtung unternommen wird, da alternative Abnehmer wie China zwar in Sicht sind, aber die Trassen fehlen, um sie gebührend zu bedienen.
Kommentare 192
die zeit des weich-zeichnens ist perdü.
weder haben wir es mit einer gezähmten natur,
noch immer mit politikern zu tun, die "mit sich reden lassen".
die bisherige forderung nach achtsamkeit: hat an dringlichkeit zugenommen...
mentalitäts-wechsel.
Strick oder Colt? Russisch-Fossil oder US-Fossil? Wir haben nur noch ein kleines Zeitfenster!
Die Wirtschaft erlebt ein neues ordnen, wie auch in anderen bisherigen Kriegszeiten dies geschehen ist und vieles was jetzt für uns primär wichtig, war wird als unbedeutend eingestuft. Das Geld wandert so in andere Kanäle und erzeugt neue Autoritäten für unser geistiges wie körperliches bewegen. Und selbst Aktionäre+*innen stehen da und vollziehen nur ein Glücksspielroulette, weil keiner+*innen vorhersagen kann, wie dies neu geordnete in der Wirtschaft aussehen wird, um in stabilen Wachstumsdynamiken Trends fürs Geldvermehren erkenne zu können. Und Klima, wie auch eine stabile Umwelt interessiert hierbei niemanden+*innen, weil Armut anderes geistiges, wie körperliches handeln bedingt.
Es ist also egal, ob wir wie jetzt so weitermachen im Wohlstand, oder eine Transformation in ein Wachstumsförderndes Projekt einfließen lassen, wodurch ja auch Umweltschäden erzeugt werden, da wir ja damit auch weiterhin unseren Wohlstand formgerecht als Kultur ausleben wollen.
Die Realität durch die neu geschaffenen Umstände, durch den Kriegsausbruch und der damit neuen ausufernden Armut bedingt, dass man diesen Glaube an eine nachhaltige Transformation niemand folge leisten wird, da es ums überleben geht und nicht um im Wohlstand angenehm mit Prestige leben zu können.
Ich gehe jetzt auf TikTok, um bei Klima 4.0 mir die Welt mit neuem Prestige schön zu sehen.
Natürlich wären wir nicht sofort gefährdet, wenn Russland uns den Hahn abdrehen würde - aber im nächsten Winter. Genauer gesagt sähe es dann ganz finster aus für uns. Diese Mengen an Gas sind kurzfristig nicht zu kompensieren.
Dazu muss man kein "Senior Expert" sein, um das zu begreifen.
Und neben Gas importieren wir ja auch andere fundamental wichtige Rohstoffe aus Russland und der Ukraine: Kohle, Öl, Alminium, Palladium, Weizen, etc.
Was keiner beachtet ist, dass wieder die Preise für Lebensmittel gestiegen sind und das ist nicht gut, da das auch kriegstreiberisch hier zu Lande sich auswirken kann, bzw. wird und Menschen in prekär lebenden Situationen zu den Waffen greifen wollen, um dies Ohnmachtsgefühl durch empfundene Armut, von sich über diese Art der Gewaltform ab zu schütteln.
Wir sind nicht weit weg, von einem dritten Weltkrieg, bei dem es um Rohstoffe und Energie, wie auch Lebensmittelversorgung geht und das Klima, oder das naturbelassene an Umgebung für unsere Zukunft auch zerstört wird.
es wird zeit, sofort unabhängig von gas, kohle und öl zu werden!
Die Möglichkeit, einfach einmal einen Schritt zurück zu treten, inne zu halten und uns zu fragen, was wir wirklich BRAUCHEN, um allen Menschen auf der Erde ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, wird auch in diesem Beitrag gar nicht erst in Betracht gezogen (was sowohl den Krieg selbst als auch unseren Ressourcenverbrauch betrifft).
Die Sicherung des eigenen Way of Life wird offenbar allem vorangestellt (auch wenn selbst im reichen Norden ja nicht alle Menschen davon profitieren - im Gegenteil). So treten wir weiter ein in eine Phase, in der nicht mehr die Abwendung der lebensbedrohenden, selbst verursachten Katastrophen im Fokus steht, sondern der Verteilungs- und Verdrängungskampf um die besten Ressourcen und Positionen, die ohne echte ökosoziale (und friedliche!) Transformation und Wachstumsbegrenzung unvermeidlich immer weniger werden.
Der Krieg in der Ukraine mag, wenn auch nicht ausschließlich, auch dieser Entwicklung geschuldet sein.
Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke, Ausgrenzung und Verdrängung, offene Gewalt, Vernichtungswillen, Ausweitung der Einflusssphären scheinen das Gebot der Stunde - auf allen Seiten. Wir verkennen, dass wir dauerhaft nur gemeinsam, alle Länder und alle Menschen, ein gedeihliches Leben erreichenen können.
Das macht traurig, insbesondere im Hinblick auf die Generationen unserer Kinder und Enkel. Aber jeder kann sich anders entscheiden ... das ist wohl das Einzige was bleibt im Moment.
"es wird zeit, sofort unabhängig von gas, kohle und öl zu werden!"
Unsere großartige Ex-Kanzlerin hat das ja mit aller Gewalt verhindert, danke dafür. Als guter Linker hasst man aber neuerdings die Grünen, das ist besonders gaga.
Die sind denen zu russlandkritisch. Dazu besteht ja nun auch keinerlei Anlass. :-) Aber ich bin natürlich im alten Denken gefangen.
Habeck hat uns schon den Weg gewiesen: Energie- und Verkehrswende!
Damit werden wir unabhängiger von russischen und arabischen Importen (auch im Nahen Osten tummeln sich die Tyrannen). Und schützen unser Klima. Unsere Freiheit verteidigen wir - symbolisch gesprochen - mit der Jahreskarte für die Öffis und am Fahrradlenker.
Atomkraft ist überhaupt keine Option, das sehen wir ja gerade bei den Kämpfen an ukrainischen Atomkraftwerken. Als Übergang sehe ich dagegen den Müll - von dem haben wir ja gerade in der westlichen Welt genug und "exportieren" den auch gerne. Und zur Not würde ich auch - übergangsweise - die Kröte amerikanisches Öl und Gas schlucken. Bei der Kohle müssten wir notfalls auch europäische Reviere re-aktivieren, auch wenn es teuer wird.
Da uns leider die Sonne nicht den Gefallen tun wird, dann zu scheinen wenn wir heizen müssen - meist im Winter und nachts - und Windräder zwar lustig anzuschauen sein mögen aber da ohne Sonneneinstrahlung weniger Wind entsteht im Winter auch nicht den Bedarf decken können, brauchen wir entweder gigantische Speicher oder es geht nur mit Brennstoffen.
Bei den Speichern siehts so aus, daß es derzeit erste theoretische Ansätze gibt, Speicher zu bauen die den Strom(!)bedarf von einigen Stunden bis Tagen decken können. Gebraucht werden aber Speicher, die den Bedarf von 3-5 Monaten decken. Und abei ist nicht nur der aktuelle Stromverbrauch nötig, sondern der, bei dem die bestehenden Brennstoffheizungen durch Strom ersetzt werden können. Das ist in den nächsten 3-5 Jahrzehnten mit absoluter Sicherheit _nicht_ machbar.
Damit nicht genug müßten hunderttausende Altbauten saniert, auf E-Heizungen umgerüstet und gedämmt werden. Schon diese Investitionen kann niemand tragen, die Mieten müßten sich um mehrere 100% erhöhen. Face it: wer eine Energiewende für Gebäude fordert und in einem Berliner Altbau wohnt, fordert damit automatisch, daß er zukünftig 20-30 Euro/m² Miete zahlt. Anders ist das nicht realisierbar. Und nenneswerte Inflation ist da noch nicht eingerechnet - die liegt momentan bei 5-7%!
In Zeiten, in denen es wirtschaftlich bergab geht, geht sowas gleich zweimal nicht.
Man kann es drehen und wenden wie man will, der Wunsch nach autarker Energieversorgung ist in Deutschland eine Utopie. Und die Tatsache daß man sich gerade entschlossen hat, den wichtigsten Energielieferanten massiven Wirtschaftssanktionen zu unterwerfen, bedeutet zwangsläufig daß entweder nächsten Winter Leute in ihren Wohnungen erfrieren werden oder sowohl die Energie- als auch die Verkehrswende nicht stattfinden können. Da führt kein Weg dran vorbei.
Stellt Euch schonmal auf Heizölpreise von 2€/l, Benzinpreise von 3€/Liter und Strompreise von 1,50€/kWh ein. Binnen 5 Jahren. Darauf läuft diese Politik nämlich am Ende raus.
"Die Sicherung des eigenen Way of Life wird offenbar allem vorangestellt (auch wenn selbst im reichen Norden ja nicht alle Menschen davon profitieren - im Gegenteil). So treten wir weiter ein in eine Phase, in der nicht mehr die Abwendung der lebensbedrohenden, selbst verursachten Katastrophen im Fokus steht, sondern der Verteilungs- und Verdrängungskampf um die besten Ressourcen und Positionen, die ohne echte ökosoziale (und friedliche!) Transformation und Wachstumsbegrenzung unvermeidlich immer weniger werden.
Der Krieg in der Ukraine mag, wenn auch nicht ausschließlich, auch dieser Entwicklung geschuldet sein.
Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke, Ausgrenzung und Verdrängung, offene Gewalt, Vernichtungswillen, Ausweitung der Einflusssphären scheinen das Gebot der Stunde - auf allen Seiten. Wir verkennen, dass wir dauerhaft nur gemeinsam, alle Länder und alle Menschen, ein gedeihliches Leben erreichenen können."
Ja. Es gibt einmal - weltweit - diesen regressiven Trend zurück zu alten politreligiösen Ordnungen (die gute, alte Zeit) und zum anderen quirlige Kosmopoliten und angepasste Pragmatiker, die das anders sehen, im Grunde aber ihren lifestylishen Streifen weiter durchziehen möchten und zum dritten eine Gruppe, die erkennt, dass es nur zusammen geht und der nächste Schritt auf der Erkenntnisleiter wäre, die regressive Gruppe anzuhören, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, aus ihren Übertreibungen die besten Argumente zu bergen und ihre starken Seiten zu nutzen.
Es gibt gar nicht so wenige Menschen, die das durchaus können und schon leben. Doch eine Mehrzahl jener, die sich als Pluralisten fühlen, dreht angewidert den Kopf weg und möchte gerne sortieren, auf wessen Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen ist.
Richtig, es ist nicht die Zeit des gründlichen Nachdenkens, jetzt ist die Zeit des besinnungslosen Fühlens und Handelns gekommen. Auch wenn es diesmal nicht zum weltkriegerischen Äußersten kommen wird, was keinesfalls sicher ist, es beschert uns zu den schon erdrückenden Alt- gewaltige Neulasten. Die Menschheit hat es weit gebracht.
Ja, das ist sicher altes Denken. Der Gedanke, daß wenn kein Wind geht man nur mehr Windräder braucht. Schauen sie sich mal die Diagramme an. Tagesaktuelle Energieerzeugung durch Wind.
Oh, heute nur 15%? Aber wir hatten auch schon Tage mit 60%. Wir haben 35.000 Windräder, wieviele brauchen wir noch? 50.000? 150.000?
Es ist sehr schwer zu verstehen, daß bei Flaute auch 3 Millionen nichts bringen.
Liegt das Problem vielleicht woanders?
Also Zeit lassen mit der Steuererklärung, die tägliche Alkoholmenge (wahlweise Süßigkeiten) moderat erhöhen ... aber mal unter uns: Wer wirft sie? Du wirst in meiner Phantasie zu >75% nicht glauben, dass der Ami es tut.
"Liegt das Problem vielleicht woanders?"
Klar, wir könnten längst schon einen Energiemix aus Erneuerbaren haben. Wenn es eine menschliche Zukunft gibt, kommt das sowieso.
"Strick oder Colt?"
Ich war auch baff, wie stramm der Autor in Richtung LNG zieht. Man sieht jetzt schon, dass die Preise für fossile Energien so in die Höhe ziehen, dass schon alleine damit der Grünen-Herzenswunsch der Klimarettung über den Weg Teuerung und Wohlstandsverlust kaum noch abwendbar ist. Nur dass nicht deutsche Politiker an den Schalthebeln sitzen. Aber solches stört eh schon lange niemanden mehr.
Ich denke, das zeichnete schon immer Unmündige und politische Kinder aus, dass sie sich nicht selber über mögliche Wege Gedanken machen, sondern nur die Wege diskutieren, die ihnen von anderen angeboten werden.
Aktuell wird auch nur randständig diskutiert, dass die Preissteigerungen natürlich Wasser auf die Mühlen der Exporteure sind. Konkret im Fall Russlands führt der Umstand, dass alle Exporteure in Russland ihre Waren zu 80 Prozent in Rubel abrechnen müssen, dazu, dass die "extrem harten" Banksanktionen zu einem Großteil verpuffen. Der Rubel-Euro-Kurs ist zwar schnell gefallen, hat sich aber auch erstaunlich schnell stabilisiert.
Auch da erinnern die aktuellen Diskussionen an Kindergespräche, in denen nicht einkalkuliert ist, dass auf der Gegenseite auch ein paar Leute mit Grips sitzen könnten.
"Man sieht jetzt schon, dass die Preise für fossile Energien so in die Höhe ziehen, dass schon alleine damit der Grünen-Herzenswunsch der Klimarettung über den Weg Teuerung und Wohlstandsverlust kaum noch abwendbar ist."
Das ist Wunschdenken. Tatsächlich sieht man, daß der Verbrauch trotz anziehender Preise nicht abnimmt. Was denen die es wissen wollten auch vorher schon bekannt war. Kann auch gar nicht, denn die Leute müssen weiter ihre Wohnung heizen und zur Arbeit. Energiesparen durch Verteuerung funktioniert in einem gesellschaftlich tragbaren Rahmen in einer Industriegesellschaft schlicht und ergreifend nicht. Schon gar nicht wenn die Verteuerung letztlich nur darauf basiert, daß man sich moralisch besser fühlt, aber jeder sehen kann daß sie auch am Anderen Ende nichts bewirken kann - denn selbst wenn Deutschland gar kein CO2 mehr emittiert wäre die Auswirkung davon auf den Klimawandel ja kaum meßbar.
Der eingeschlagene dümmlich-naive Weg, zu glauben man wüßte alles besser als die anderen und der Rest der Welt würde dann schon nachfolgen, erweist sich als böser Holzweg mit Sackgasse ohne Wendeplatte am Ende, in den sich eben tatsächlich niemand freiwillig begeben wird.
Wenn man Klimaschutz will, dann muß man den global betreiben und nicht lokal. Nur wenn China, USA und Indien aktiv und aus Überzeugung mitmachen ist da überhaupt irgendetwas zu erreichen. Und die Menschen in diesen Ländern überzeugt man nicht mit moralischen Argumenten nicht mit absrakten Bedrohungen und auch nicht mit Überheblichkeit. Und die zu zwingen hat niemand die Mittel. Das einzige, was die _vielleicht_ überzeugen könnte, ist Geld - aber das verballern wir anstatt es dort einzusetzen gerade für das Militär (das die klimaschädlichste Einrichtung des Planeten ist) und für Fracking-Gas, womit wir dann effektiv die USA dafür bezahlen, das Gegenteil von Klimaschutz zu betreiben.
Man sieht schon, ein echtes Erfolgsmodell.
holla ! welch defätismus unseres philosophischen chef-aufklärers !
fühl-bare einschnitte können doch zu mündigem, verantwortlichen denken und handeln führen.
oda?
warum soll, mit aufkommenden, bisher unterschätzten lasten,
nicht auch ein neues denken über deren verteilung aufkommen?
tun wir etwas dafür !
Ich kann auf den Krieg als Vater des Friedensgedankens verzichten. Zu viele vielleicht nicht. Dann ist das eben so, es muß aber nicht so sein.
immer das gleiche blabla... "geht alles nicht"..."hab ich schon immer gesagt"... so wie es derzeit läuft werden in 80 jahren teile schlands nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar sein, weil regional plus 8grad. da hilft auch dieses ewige "realistische" cdu-gebremse von leuten wie ihnen nicht.
und ganz klar lässt sich heizenergie einspren. z.b. indem nicht jedes zimmer i.d. wohnung geheizt wird, sondern nur eins. war bis vor 70-80jahren die regel.
Günstig dann, wenn man in einer Einzimmerwohnung lebt. :-)
Und diese Lösung hier nutzt man im Umfeld für einige Flutgeschädigte, die ihre Wohnungen 'verloren' haben. Scheint mir aber keine gute Lösung für Familien zu sein.
Falls es jemals eine Chance gab, den Klimawandel, wenn schon nicht zu verhindern so wenigstens zu verzögern, ist das jetzt durch den Krieg und deren Folgeschäden endgültig vorbei.
Das kann man bedauern, aber ändern kann man daran nichts. Keine Zeit für Träumer - so sieht's aus.
"so wie es derzeit läuft werden in 80 jahren teile schlands nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar sein"
So wie es derzeit läuft wird das völlig egal sein weil schon in 15 Jahren der deutschel Lebensstandard auf dem Niveau des jetzigen Bangladesh gelandet sein wird, sofern Deutschland dann überhaupt noch existiert.
Was verstehen sie denn unter Energiemix?
Am 2. März hatten wir ca. 7 % Stromdeckung durch alle Windräder. Was ist das schon? Wieviele bräuchten wir noch?
Das war 16 Stunden lang, dazu 0 Solar. Wie sieht ihr Energiemix aus?
wir können ja wieder unser eigenes, deutsches gas verwenden. wir kaufen nix vom russen, chines oder ne...oh ähahaa kleines malörchen...
frage: was passiert eigentlich, wenn "uns" der ami den hahn auch noch zudreht?
(eigentlich eine verlockende vorstellung :D)
Dann müssten wir Sanktionen verhängen, raus aus SWIFT und die NATO.....
Wenn ich heute durch andere Tätigkeiten dabei eines verstanden habe, dass dieses Krieg führen nur negative Auswirkungen auf alle Nationen der Erde hat und negative Gravitationseinlagerungen von Gewalt erzeugt, die über eine potenzielle Kriegsbereitschaft freigesetzt werden wollen. So sollte eine Erkenntnis lauten, dass man keine Kriege mehr führen darf, auch wenn man es kann, da ja dadurch alles an zukünftigen Möglichkeiten, die durch eine fliesende Entfaltung aus der Gegenwart über unsere Arbeiten entstehen und das ganze Gefüge dieser Arbeit von einer Daseinsvorsorge, wie auch einer weiteren Daseinsberechtigung in zukünftigen Zeiten auf dumme Art und Weise, über dies Kriegswüten bei allen Nationen zerstört wird.
Wenn sich dies Wissen aus Abschnitt eins in ein politisches handeln, wie auch in ein ökonomisches handeln einbringen lies, dann dürfte es möglich sein, alternative Lebenswege erfinden zu können, und als neuen Mainstream zu etablieren, wie wir dann darin unser Leben mit Arbeit, Mobilität, Ernährung, Bildung, Soziales und vieles mehr neu gestalten werden.
Eigentlich müsste das funktionieren, weil ja nur eine Transformation aus negativen Umständen, wie diese Kriegszerstörung, hin zu etwas positiven akzeptiert wird und auch nur so möglich erscheint. Man erarbeite sich so Erfolg, Aufwertung und Prestige.
Das heißt nicht, dass dies Ziel ohne Ungleichheiten funktionieren würde, da wir auch in zukünftigen Zeiten nicht so denken und handeln werden und wir weiter wie im Sport, für den Sieg, wie etwa im Fußball ungleiche Ergebnisse anstreben. Fußball ist ein Kriegszonenspiel und mit seinen Regeln, muss niemand dabei sterben.
"Was verstehen sie denn unter Energiemix?"
Das, was alle anderen auch darunter verstehen. Was die Erneuerbaren angeht, steht meine Formulierung im Konjunktiv.
Ale anderen benutzen das als Floskel und keiner sagt was er darunter versteht. Wir haben einen Energiemix, seit 50 Jahren. Das sagt gar nichts aus. Nur, daß der bisherige Energiemix nicht funktioniert.
Energiemix bedeutet z.B., daß für Biogas jede Menge Diesel benötigt wird. Ohne Diesel kaum noch Biogas.
"Ale anderen benutzen das als Floskel und keiner sagt was er darunter versteht. Wir haben einen Energiemix, seit 50 Jahren. Das sagt gar nichts aus. Nur, daß der bisherige Energiemix nicht funktioniert."
Also, der Begriff hat es schon bis in wiki geschafft und der Mix bis in die Steckdosen.
Und was funktioniert da nicht? An wie viele flächeneckende Stromausfälle in den letzten 30 Jahren erinnern Sie sich denn?
Wir könnten bei den Erneuerbaren viel weiter sein, dass man sich erpressbar macht, wenn man darauf verzichtet, ist keine neue Erkenntnis.
Wie die ernergetische Zukunft aussehen sollte? Dezentraler, regionaler, segmentierter und so schnell es geht 100% Erneuerbare. Es gab vorher schon ausreichend Gründe dafür, hier ist nun ein weiterer.
Was sind denn negative Gravitationseinlagerungen?
Angst, Ohnmacht, Schizophrenie, Depression, wie auch ein beleidigt sein und verschiedenes mehr als mentale schwächen die zu Fehlhandlungen führen, da das negative in uns über eine Gravitation unser denken und handeln bestimmt.
Danke für die schnelle Antwort. Kommt das aus der Esoterik?
Nein. Realität und Phantasie, sowie arbeiten mit Menschen die Angst-Traumata Bewältigungsstrategie erproben.
Aha. Danke!
Zahlen lügen nicht.
Vera Lengsfeld ist sicher keine Energieexpertin und als Putin-Freundin kann man sie auch nicht bezeichnen. Aber sie schafft es, nüchtern die Situation zu analysieren. Hier zwei Beispiele aus ihrem Blog:
"In der Nacht auf den 21.2.22 um 2:00 Uhr wurde tatsächlich der gesamte Bedarf (45 GWh) Deutschlands zeitweise ausschließlich aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dabei lieferte die Windkraft 43 GWh. Weil konventionelle Kraftwerke nicht einfach für ein paar Stunden komplett runtergefahren werden können, kam es zu einer Überproduktion von 20 GWh.
Es kam zu einer Überproduktion, die fast die Hälfte unseres damaligen Strombedarfs betrug. Der Strompreis an der Börse fiel auf nahezu Null, riesige Mengen mussten zwangsweise ohne Vergütung, also mit Verlust – den wir Verbraucher mit unserer Stromrechnung zu bezahlen haben – exportiert werden.
Bei solchen Überproduktionen ist die maximale Leistungsgrenze der Grenzkuppelstellen – Knotenpunkte, von wo aus der Strom zwischen den Ländern ausgetauscht wird – fast erreicht. Diese liegt etwa bei 22 GWh.
Nur neun Tage später, am 1. März, war das Bild ein vollkommen anderes: Deutschland benötigt insgesamt 67 GWh Strom, die Windenergie lieferte aber mit 2,6 GWh fast nichts; die Solarenergie mit 0,002 GWh auch praktisch nichts. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke liefen auf Volllast, dennoch blieb eine Stromlücke von 11 GWh, die importiert werden mussten. Am Tag darauf das gleiche Bild. Der Strompreis stieg parallel zum Abfallen des Windes in den letzten Tagen von nahe null auf bis zu 400 Euro/MWh."
"In den erwartbar sturmarmen Frühlings- und Sommermonaten wird der Ertrag der Windenergie logischerweise geringer oder fällt ganz aus. Das wäre übrigens auch der Fall, wenn die dreifache Menge an Windrädern unsere Landschaft verschandeln würde.
Zwar wird die stärker werdende Sonne die Ausbeute aus Solarenergie steigern, allerdings kann sie den praktischen Ausfall der Windenergie in windstillen Phasen nicht ansatzweise ausgleichen und ist außerdem in der Nacht nicht verfügbar.
Das wirkt sich direkt auf die Gasreserven aus, die dadurch wieder mehr in Anspruch genommen werden müssen: Zum 01.03.22 waren die Speicher noch zu 28,16% gefüllt, nachdem an diesem Tag 0,59%[-Punkte] entnommen werden mussten. Es könnte sich jeder selbst ausrechnen, wie lange die Reserven noch ausreichen, bliebe die tägliche Entnahme nur ansatzweise auf diesem Niveau. Ab Mitte April muss es nicht, kann es aber eng werden.
Falls die Reserven in diesem Frühling noch ausreichen, stellt sich die Frage, ob es angesichts der derzeitigen Bedingungen (Sanktionen, Aus für NordStream 2 etc.) möglich sein wird, die Speicher im Sommer ausreichend zu befüllen. Gelingt das nicht, haben wir spätestens im nächsten Winter ein Problem."
"Nur wenn China, USA und Indien aktiv und aus Überzeugung mitmachen ist da überhaupt irgendetwas zu erreichen."
Siehe erneuerbare Energien. Die wurden nicht innerhalb weniger Jahre konkurrenzfähig, weil man irgendwas verteuert oder verboten hat, sondern weil man ihre Installation, ihren Betrieb und damit ihre Entwicklung konkret unterstützte.
Heutige Grüne insbesondere die Regierungsmitglieder belassen es bei Haltung gemixt mit potentiell antisozialen Ideen und keiner Ahnung, wie der Energieumbau weitergehen soll.
Sehr ähnlich der FDP: Irgendwer wird irgendwann irgendwo schon eine Idee haben.
Wann muß die Welt wieder mit einem Präsident Trump rechnen?
Wie lange folgen die USA noch einem demokratischen System?
Relevante Fragen für die Weltpolitik!
Die Ukraine im Vorkriegs-Spannungsfeld bis zum 24.2.2022:
Und wenn es dann doch noch zu einem Krieg kommen sollte, cui bono?
Was hätte dann Putin im Hinblick auf die von ihm gewünschte neue Sicherheitsarchitektur in (Ost-)Europa erreicht? Sicherlich keine befriedigende Antwort auf seine Sicherheitsbedürfnisse. Dafür ein erneuter Nachweis seiner aggressiven Machtpolitik, die Absprachen und bi- oder multilaterale Verträge ohne Rücksicht auf Verluste bricht, und eine Festigung seines Rufes als unzuverlässiger und unberechenbarer Partner. Ganz abgesehen von sanktionsbedingten Schäden.
Was hätten die USA anderes erreicht als eine Ankurbelung ihrer Rüstungsindustrie? Eine Aufrechterhaltung, ja Ausweitung der NATO-Bedrohungskulisse ggü. Russland? Die Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen? (Die ZEIT vom 18.2.2022: Die USA haben inmitten des Konflikts mit Russland um die Ukraine ein 6 Milliarden $ schweres Waffengeschäft mit Polen genehmigt! Die USA halten ihre milliardenschweren Öl- und Gasgeschäfte aus dem Konflikt heraus!)
Und für die ukrainische Bevölkerung bliebe wieder einmal nur die Opferrolle?
Und öffnete sich für Europa nicht auch eine Chance für eine vielfältige, zukunftsorientierte Neuorientierung anstatt sich wieder in die Strukturen des kalten Krieges zu flüchten?
Was in der öffentlichen Debatte weitgehend ausgeblendet wurde:
https://www.freitag.de/autoren/sigismundruestig/ukraine-im-spannungsfeld-die-ukraine-krise-ein-nachdenkliches-tagebuchVon meinem iPad gesendet
„Zahlen lügen nicht.“
Und das am frühen Morgen. Darauf, dass sie ein mögliches Deutungssystem neben vielen anderen sind (sofern man sich auf ihre Erhebung, Interpretation … versteht, wir denken an Corona), lasse ich mich ein, aber ansonsten kann ich nur den Kopf schütteln.
Was den Rest angeht, brauchen wir uns nicht darüber zu streiten, dass man nicht einfach heute alle fossilen Energiequellen abschalten kann. Warum man allerdings mit einer klugen Planung, von einem Einsparen von Energie, vielen kleinen vernetzten Stromspeichern und dem was hier mehrfach schon rauf und runter diskutiert wurde, nicht erfolgreich sein soll, erschließt sich mir nicht.
Erst steht man Jahrzehnte für die Energielobbyisten mit beiden Füßen auf der Bremse und dann sagt man, das sei alles Utopie, weil man ja keine Alternativen zur Verfügung hat. Das ist zwar tautologisch wahr, aber der Fehler ist dennoch leicht zu entdecken.
Ich verstehe auch nicht, warum man das noch erklären muss, ich dachte immer einer der linken Urimpulse sei stetes Wachstum zu kritisieren. Die Grenzen des Wachstums wurden ja dann noch mal vom Club of Rome angemahnt, fast auf den Tag vor 50 Jahren. Sie nehmen den Klimawandel ja eher nicht ernst, meine Position ist, dass ich von der Seite der Bewusstseinsveränderung komme und meine, dass unser seltsames Festhalten an bestimmten Konsumroutinen, schon lange keinen Mehrwert an Glück mehr bringt, sondern oft überwiegend kompensatorisch ist, um die innere Leere zu füllen.
Unser Leben wird seit 4 bis 5 Jahrzehnten immer schlechter und was Anfang/Mitte der 1970er nur Hellsichtige sahen, kann heute niemand mehr leugnen. Von daher, ist der „Verzicht“ genau das nicht, wir würden von einem veränderten Leben extrem profitieren. Das Wort Verzicht ist natürlich hoch unglücklich, ich würde sagen und meinen, dass wir die Welt besser machen sollten, sofern der Problembär nicht die Tollwut hat. Aber der tut ja nix, also werden wir demnächst versuchen Quantität durch Qualität zu ersetzen.
"Wann muß die Welt wieder mit einem Präsident Trump rechnen?
Wie lange folgen die USA noch einem demokratischen System?"
Sehr richtig.
Vor allem: Was, wenn Trump die Wahl gewinnt und aus der NATO austritt? Beides ist nicht unwahrscheinlich. Europa ist schutzlos und vielleicht fühlt sich da ja dieser oder jener bedroht. Ich denke an Fritz Fischers Worte und fand sie oft sehr treffend.
Sie haben zwar völlig recht, aber rechnen sie mit Kritikern die weder rechnen können noch von Physik eine Ahnung haben. Natürlich ist ihr Beispiel nicht angreifbar, es wird trotzdem abgelehnt werden. Denn man könnte ja, man hätte und würde man......
Völlig egal daß keine Speicher existieren und die Wissenschaft zur Zeit noch keine gangbaren Lösungen präsentieren kann. Die möglichen technischen Anlagen sind noch nicht ausreichend geprüft bzw sehr teuer. Man kann leicht ausrechnen, was es kostet Akkuspeicher zu bauen und zu unterhalten um Deutschland nur 1 Tag zu versorgen.
Trend ist gerade das Wort "dezentral" zu benutzen, als ob das die Physik verändern würde. Meist verteuert dies ein Projekt und der Rohstoffverbrauch erhöht sich.
Die zur Zeit marktreifen Lösungen oder auch Maßnahmen sind nicht ganz einfach und häufig teuer. Was man davon sofort umsetzen will ist eine Abwägungsfrage, das eine geht ganz gut, das andere mit unangenehmen Folgen die so einfach nicht zu tragen sind.
"Darauf, dass sie ein mögliches Deutungssystem neben vielen anderen sind (sofern man sich auf ihre Erhebung, Interpretation … versteht, wir denken an Corona), lasse ich mich ein, aber ansonsten kann ich nur den Kopf schütteln."
Natürlich war das eine Provokation. Aber sie soll zum Nachdenken darüber anregen, das auf absehbare Zeit die bisherige Politik der Förderung der erneuerbaren Energien in eine Sackgasse geführt hat. Hier wurde viel zu viel mit Wunschdenken und Ideologie gearbeitet. Kluges, vorausschauendes Handeln bezieht alle Auswirkungen, auch die negativen, mit ein. Die Energielobby ist längst umgeschwenkt und wittert das neue große Geschäft. Die Leidtragenden werden, wie immer in diesem System, diejenigen sein, die das bezahlen müssen. Ich gehe sicher nicht fehl in der Annahme, das wir beide dazu gehören. Die bisherige Art und Weise der Energiewende hat die Versorgungssicherheit empfindlich gestört und einige wenige auf Kosten vieler sehr viel reicher gemacht.
Wenn jetzt hier davon gesprochen wird, die Laufzeit der AKW zu verlängern und die abgeschalteten wieder ans Netz zu bringen, um auf russisches Gas verzichten zu können, dann offenbart das die ganze Misere des Denkens. Ein AKW ist nicht wie ein Auto, das man in die Garage stellt und wieder herausholen kann. Man braucht Brennstoff, der sehr langfristig bestellt werden muss, teure Wartungszyklen sind einzuhalten, für die hochqualifiziertes Personal vorgehelten werden müsste. Der Zug ist abgefahren.
Schauen Sie auf Ihre Energiekosten und vergleichen Sie die einmal weltweit. Wie lange wird sich die Masse der Deutschen das noch gefallen lassen? An anderer Stelle habe ich von den Auswirkungen auf die Industrie geschrieben. Wenn das dort durchschlägt und die Exporte sich unmäßig verteuern, dann geht es ans Eingemachte, die Arbeitsplätze und an den bescheidenen Wohlstand vieler. Ein Brownout oder noch schlimmer Blackout ist dagegen ein Kinderspiel. Es wird in Zukunft in Deutschland nicht mehr so einfach sein, sein Leben zu genießen, auch wenn man mit wenig auszukommen gedenkt.
Wir werden es erst auf die harte Tour lernen. Putin hat diesen Prozess gewaltig beschleunigt. Es wird noch in diesem Jahr zu gewaltigen Umstellungen kommen müssen. Auf die Rolle rückwärts dürfen wir gespannt sein.
„Natürlich war das eine Provokation. Aber sie soll zum Nachdenken darüber anregen, das auf absehbare Zeit die bisherige Politik der Förderung der erneuerbaren Energien in eine Sackgasse geführt hat. Hier wurde viel zu viel mit Wunschdenken und Ideologie gearbeitet.“
Das glaube ich auch, nur von der anderen Seite. In D wurde viel getutet und sehr viel verhindert. Aber geschenkt, weil nun unwichtig.
„Kluges, vorausschauendes Handeln bezieht alle Auswirkungen, auch die negativen, mit ein.“
Nur wenn man hier in der dFC schreibt, man solle sich nicht von einem Energielieferanten abhängig machen, na, wäre das auf breite Zustimmung gestoßen?
„Ein AKW ist nicht wie ein Auto, das man in die Garage stellt und wieder herausholen kann. Man braucht Brennstoff, der sehr langfristig bestellt werden muss, teure Wartungszyklen sind einzuhalten, für die hochqualifiziertes Personal vorgehelten werden müsste. Der Zug ist abgefahren.“
… man braucht Wochen, um es rauf und runter zu fahren, es ist ein geiles Ziel für Cyberterror, usw. Ja, da sind wir einer Meinung.
„Es wird in Zukunft in Deutschland nicht mehr so einfach sein, sein Leben zu genießen, auch wenn man mit wenig auszukommen gedenkt.“
Einer mehr, der es erkannt hat. Dann mal auf zu den konstruktiven Vorschlägen. Bei Ihrer Gründlichkeit werden Sie welche finden.
>>Wie lange wird sich die Masse der Deutschen das noch gefallen lassen? <<
Die Frage ist auch, wie lange sich die ärmeren EU-Länder das noch gefallen lassen k ö n n e n. Mit den hohen Energiepreisen ist das Ende der Fahnenstange ja noch nicht erreicht. Worüber nur ansatzweise geschrieben wird, ist die Knappheit der Düngemittel. Also werden neben den Energiepreisen auch die Lebensmittel teurer (was bereits zu spüren ist).
Die RF hat das Paket der Gegensanktionen noch nicht aufgeschnürt. Wenn dort bis zum Äußersten gegangen wird _ wenn sich die RF das ansatzweise leisten kann, wird sie es tun _ dann wird das Hauen & Stechen innerhalb der EU losgehen. Wie die dann zu ersetzende Energiequellen aufgetrieben & verteilt werden, kann ich mir am Beispiel der Covid-19-Vakzine gut vorstellen. Hier eine Übersicht der Energie-Importe der EU.
>>Trend ist gerade das Wort "dezentral" zu benutzen, als ob das die Physik verändern würde.<<
Tut es natürlich nicht. Man kann eben physikalische Gegebenheiten auf unterschiedliche Weise nutzen.
Dezentrale Stromerzeugung war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts üblich: Eine Vielzahl von kleinen Wasserturbinenanlagen an Flüssen & Bächen speiste Strom ins Netz ein. Als dann Überlandwerke, die zunächst nur eine Verteilerfunktion hatten, in grossen zentralen Dampfturbinenwerken selber Strom zu erzeugen begannen, nahmen sie den Kleinerzeugern den Strom nicht mehr ab. Die dezentralen Kleinanlagen wurden abgebaut und verschrottet. Nicht weil sie nicht mehr funktioniert hätten, das tun Wasserkraftanlagen bei überschaubarem Wartungsaufwand länger als 100 Jahre. Sondern weil Grosserzeuger die Macht hatten, lästige Konkurrenz auszuschalten.
Da von Physik die Rede war: Physikalisch gesehen ist Wasserkraft günstiger als Dampfkraft, denn der „Rohstoff“ ist die Gravitation (Schwerkraft), die Wasser von einem hohen Niveau aus zum Meer hin fliessen lässt. Die Gravitation gibt es noch, wenn längst alle Kohle-, Erdöl-, und Erdgaslager verheizt sind. Als Grundlast-, Spitzenlast- und Speichermedium geeignet, in der Haltbarkeit der Anlagen allen anderen Erzeugungs- und Speichertechniken weit voraus: Während der Hase sich gerade tot läuft ist der Igel schon da.
Nun sind ein paar Leute auf die Idee gekommen, dass nicht alles übel ist was mal gemacht wurde und versuchen, das wiederzubeleben. Nicht ganz ohne Erfolg: Zum Beispiel wurden in die Trinkwasserleitung, die vom Quellgebiet am Alpenrand nach München führt, Turbinen eingebaut die Generatoren antreiben. Trinkwasser und Strom aus der gleichen Quelle. Es gibt Kleinturbinen aus peruanischer und tschechischer Produktion, die mit geringem Gefälle ohne grosse Aufstauungen betrieben werden können. Beide wurden hier schon erprobt und werden wahrscheinlich demnächst in grösserer Anzahl ans Netz gehen können. Als Komponente des Plans, den Anteil der Wasserkraft in Bayern von im Jahre 2020 16 % auf 25 % zu erhöhen.
So viel wieder mal als Kurzfassung.
Es ist ja Teil des russischen Planes, die NATO von innen heraus zu zerstören, indem die Widersprüche zwischen den Staaten beträchtlich verstärkt werden. Putin hat das offen ausgesprochen, aber wie so oft wurde er nicht gehört.
>>Worüber nur ansatzweise geschrieben wird, ist die Knappheit der Düngemittel.<<
Das betrifft nicht nur Düngemittel und Pestizide, sondern alles was aus Erdöl/Erdgas hergestellt wird.
Die Vermüllung von Meer & Land mit Kunststoffen könnte aber zurückgehen. Recycling würde profitabler.
>>In D wurde viel getutet...<<
Aber der Wind bläst nicht immer. ;-)
"… man braucht Wochen, um es rauf und runter zu fahren"
Das ist so bei einem AKW, welches noch eine Perspektive hat. Die drei, die Ende des vergangenen Jahres runtergefahren worden sind, könnten nur zu exorbtanten Kosten wieder ans Netz gehen. Die noch verbliebenen können nur weiter betrieben werden, wenn man sehr viel Geld hineinsteckt. Und ich weiß nicht, in welchem Zeithorizont die Lieferung neuer Brennstäbe liegt. Die werden nicht einfach auf Lager produziert und auf dem Basar angeboten. Das sind Spezialanfertigungen für jeden einzelnen Reaktor.
Was sollte man tun? Alle großen Windparks sind sofort vom Netz zu nehmen. Die Betreiber haben für Speicherkapazitäten zu sorgen und dürfen dann nur eine bestimmte Menge Strom einspeisen, die sie ständig garantieren können, so wie jedes andere Grundlastkraftwerk auch. Dann hätten wir erst einmal einen fairen Vergleich über den Preis zwischen den einzelnen Erzeugern.
Wer sich zu Hause eine PV-Anlage aufs Dach stellt, zahlt bei externem Energiebezug den 4-fachen Preis der Grundversorgers. Warum muss ich über meine Energierechnung dafür bezahlen, dass der Energieversorger diese Leistung vorhalten muss, die nur zu bestimmten Zeiten abgerufen wird?
Ausnahmen für Spitzenzeiten (wie früher die Pumpspeicherwerke) sollten gefunden werden.
Damit würde sich das System organisch entwickeln können. Das heutige Chaos vermindert nur die Versorgungssicherheit und von den oben angeführten Preisschwankungen profitieren nur die Geier.
Ihre Vorschläge?
Ein gewisser Hemmschuh ist der steigende Gewinn des Staates bei den hohen Strom-, Gas-. Benzin-, Diesel-, Ölpreisen.
Solange es die privaten Verbraucher und die Unternehmen aushalten ist es ein sehr gutes Geschäft. Man könnte dadurch die erhöhten Rüstungskosten bezahlen.
>>Man könnte dadurch die erhöhten Rüstungskosten bezahlen.<<
Neben den Tötungen & Zerstörungen kann man damit den Klimawandel noch ein bisserl antreiben. Win/win für die Katastrophenfangemeinde.
"Ihre Vorschläge?"
Die gehen im Grunde in die Richtung, die gelse angedeutet hat. Regional, denzentral, natürliche Quellen. Die Speichereinheiten sind das Problem.
Man kann alte Verfahren mit neuen kombinieren, etwa einer Summe kleiner Batterien von Autos oder von zu Hause, die in sind- oder sonnenreichen Zeiten geladen und bei Nacht oder bei Spitzenlasten entladen werden können.
Ich weiß nicht ob es möglich ist, aber ich würde private und industrielle Stromversorgung trennen.
Darüber hinaus eine Veränderung des Lebensstils, der energieeffizient ist. Kurze Wege, gute regionale Flächenversorgung. Spezialartikel könnten geliefert werden.
Stärkung dörflicher oder kleinstädtischer Strukturen. In die großen und teuren Städte ziehen der Menschen nicht mehr, weil es dort so toll ist, sondern weil sie Arbeit suchen. Inzwischen werden aber Arbeitskräfte überall gesucht, ein Ende ist nicht in Sicht, auch auf dem Land/Dorf oder in Kleinstädten.
Eines ist sicher: Fundamentalpositionen führen hier (und eigentlich auch sonst immer) direkt ins Verderben. Die Frage "LNG oder russisches Gas" ist bereits deshalb gefährlicher Unsinn, weil sie impliziert daß nur das Eine oder das Andere möglich wäre, was Unsinn ist.
Leider haben wir allerdings eine Regierung überwiegend aus Aktivisten, die nichts anderes als das lautstarke Fordern von Fundamentalpositionen kann und sofort Zeter und Mordio schreit wenn ihre Forderungen nicht 1:1 durchgesetzt werden. Das ist momentan - muß man klar sagen - die größte Gefahr für Deutschland, Europa und letztlich die ganze Welt.
Das ALLERERSTE was jetzt notwendig wäre, ist pragmatische Existenzsicherung. Ohne viel Tamtam und im Hintergrund. Da gibts ein paar Ansätze, die reichen aber noch nicht weit genug. In jedem Fall müssen zunächst mal Maßnahmen her, die innerhalb von Wochen wirken und nicht mit einem Horizont von 10 Jahren, schon deshalb ist das ganze Gerede um Ausbau von ÖPNV, Elektroautos und EE-Speicher jetzt schlicht nicht zielführende Phantasterei, mit der man keine Sekunde Zeit verschwenden darf.
Der Klimaschutz muß erstmal zurück zu den Akten, wir haben jetzt definitiv wichtigere Probleme. Deutschland kann das Weltklima ohnehin nicht direkt retten, also sollte man auch keine Energie darauf verschwenden, es zu versuchen.
Erfolgversprechend ist für Deutschland in diesem Bereich ausschließlich die Schaffung von gegenüber fossiler Energiegewinnung vollständig, subventions- und restriktionsfrei konkurrenzfähiger Technologie. Wenn wir die Elektroautos nicht billiger _und_ in _jeder_ Hinsicht - ja, auch hinsichtlich Reichweite und Ladezeiten - besser hinkriegen als Verbrenner, werden Amerikaner Verbrenner kaufen. Und sie werden sich schlicht einen Dreck darum scheren, ob Deutschland oder Europa das verbietet. Inder und Chinesen werden am Ende genauso handeln. Und nein, das umweltbewußte Kalifornien ist nicht der Maßstab für die USA sondern hat dort eine Außenseiterrolle.
Die kurz- und mittelfristige Versorgung mit Brennstoffen (jawohl!) muß außerdem sofort abgesichert werden. Dazu müssen zweifelsfrei so schnell es irgend geht langfristige Lieferverträge mit allen Anbietern auf dem Weltmarkt - jawohl, inclusive Russland - her, mit mindestens 20 Jahren Laufzeit und Preisgarantien. Der Stop von NS2 war ein Riesenfehler und tut uns bei Weitem mehr weh als Putin!
Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen müssen aufgefangen werden, bevor die Leute in Scharen zu extremen Parteien rennen. Die Pendlerpauschale sollte sofort mindestens verdoppelt werden, bevor ein Gericht ein Machtwort spricht (und das wird es) und die Regierung damit das Gesicht verliert.
Kurzfristig sollten strategische Öl- und Gasreserven freigegeben werden, um den aktuellen Preissprung bei Benzin und Heizöl für einige Wochen zu dämpfen bis andere Maßnahmen greifen. Ebenso muß die Besteuerung von Diesel und Benzin für die kommenden Monate um mindestens 40 Cent pro Liter gesenkt werden, egal wie.
Mittelfristig muß das Spekulieren mit Berennsoffspeichern untersagt, die strategische Reserve auf allen Ebenen mindestens verdoppelt und ein intensives Förderprogramm aufgelegt werden, das auch Hausbesitzern ohne freies Kapital und ohne Mieterhöhungen einen Umstieg auf Brennstoff-freie Heiztechnik ermöglicht, denn sonst werden das die Mieter zu bezahlen haben.
Haushalte, die alte Ölheizungen ersetzen, sollten die Möglichkeit erhalten die vorhandenen Tanks in kleine private Tankanlagen umzuwidmen, so daß ein dezentraler strategischer Brennstoffspeicher entsteht, über den die Leute sich notfalls einige Monate absichern können.
Das Preisroulette an den Tankstellen muß gestoppt werden - Preisänderungen für Kraftstoffe sollten nur noch dreimal pro Woche, mit 48 Stunden Vorankündigung unter Angabe der zu diesem Preis verfügbaren Menge erlaubt werden, damit die Preistreiberei durch kurzsfristige Spekulationen gestoppt wird. Die Energiewende muß komplett neu konzipiert und mit Prioritäten versehen werden, und das kann nur heißen daß die technisch sehr viel aufwendigere Umstellung von Fahrzeugen nachrangig stattfinden muß, solange erneuerbare Stromquellen den wesentlich leichter umstellbaren stationären Bedarf nichtmal annähernd decken können.
Elektrifiziert doch erstmal Industrieanlagen und Blockheizwerke, die bewegen sich nicht, da kann man Kabel dranmachen und Gewicht und Größe der erforderlichen Speicher sind einfach sehr viel unproblematischer als in Autos, wo jedes Gramm und jeder cm³ und jede Sekunde erzwungene Standzeit zum Laden am Ende ein Problem ist. So gut wie jede Industriewerkstatt nutzt z.B. pneumatische Werkzeuge, die man problemlos elektrifizieren und dabei 2/3 des Energieverbrauchs reduzieren und so manchen spritbetriebenen Kompressor ersetzen könnte, ohne daß das nennenswerte praktische Probleme aufwirft. Und es gäbe auch noch sinnvolle und wenig schmerzende Ecken zum Energiesparen, z.B. könnte man den Betrieb von Leuchtreklamen mit Ausnahme derer, die auf tatsächlich noch geöffnete Geschäfte hinweisen, zwischen 23 und 6 Uhr einfach komplett verbieten - da genügt eine simple Zeitschaltuhr und schon braucht das Ding keinen Strom mehr. Man braucht nur mal nach Mitternacht eine beliebige Autobahn entlang zu fahren und sieht dutzende von den Dingern, die da eh kaum Leute um die Zeit unterwegs sind eigentlich komplett sinnlos sind.
Oh, und man könnte generell Straßenbeleuchtungen mit Bewegungsmeldern ausstatten, die müssen auch nicht rumfunzeln wenn da eh niemand ist.
An der Börse sollte nebenbei der absolut gemeinschädliche Hochfrequenzhandel ausgebremst werden, indem für alle Formen von Wertpapiereneine Mindesthaltefrist von 24 Stunden eingeführt und für Warentermin-, Wertpapier- und Derivatehandel wieder eine Spekulationsfrist eingeführt wird, bei deren Unterschreiten eine richtig hohe Spekulationssteuer fällig wird, die garantiert jeden Gewinn abschöpft.
Mittel- bis langfristig brauchen wir lokalere Lieferketten, weshalb z.B. allen Herstellern strategisch wichtiger Produkte auferlegt werden muß, einen Mindestanteil sämtlicher Lieferketten in Deutschland und in der EU anzusiedeln und Matgeriallager an den Produktionsstandorten zu unterhalten. Das reduziert auch die zeitkritische Komponente bei der Logistik und erlaubt damit z.B. überhaupt erst eine zumindest teilweise Umstellung von LKW auf weniger echtzeitfähige Transportmittel.
Besonders heikle Produkte, die für die Absicherung von Krisen- und Kriegszeiten erforderlich sind, sollten zu mindestens 50% vollständig aus der EU bezogen werden müssen, hier brauchen wir dann auch generelle Regeln für eine langfristige Vorratshaltung zur Überbrückung von Produktionsausfällen.
Auch beim Personal: ab 2030 sollte jede Firma nachweisen müssen, daß mindestens 30% des von ihr direkt oder indirekt eingesetzten Logistikpersonals zumindest EU-Staatsbürger ist, denn momentan fliegen uns Lieferketten um die Ohren weil im Auftrag deutscher Firmen tätige polnische Logistikunternehmen ukrainische Fahrer haben, die zum Militärdienst nach Hause gehen, und das gleiche Spiel kann auch mit Moldawiern, Georgiern etc. passieren.
Militärisch muß dringend das Wehrbeschaffungswesen mit dem eisernen Besen ausgekehrt werden. Es kann nicht sein, daß Deutschland den siebthöchsten und demnächst dritthöchsten(!) Militäretat der Welt verballert und dafür eine Gurkentruppe mit dysfunktionalem Material, verkrusteten Strukturen und überteuerten Neubeschaffungen kriegt. Da kann man noch so viele Milliarden reinballern, das kann nichts werden. Nein, eine Wehrpflicht hilft da auch nicht.
Frankreich liegt Etatmäßig schon bisher nur unwesentlich vor der BRD, unterhält aber eine Atomstreitkraft und eine Fremdenlegion, Großbritannien ist sogar billiger und hat immerhin Flugzeugträger und eine große Flotte. Wir brauchen keine Atomwaffen, aber wir brauchen jedenfalls die Effizienz dieser Armeen was den Umgang mit Geld angeht. Und nein, wir brauchen keine ISOFIX-Halterungen in Schützenpanzern, um die Bundeswehr familienfreundlicher zu machen, und auch keine Truppenkindergärten, aber vielleicht mal einen Lieferanten für Feldfernsprecher, der nicht 600€ für ein Gerät will dessen Innenleben man bei jedem Elektronik-Bastelversand für deutlich unter 10 Euro bestellen und dessen Gehäuse jeder 3D-Drucker für 15 Euro produzieren kann.
Dringend notwendig ist außerdem eine deutliche Verbesserung des diplomatischen Korps. Die Qualität der deutschen Außenpolitik bemißt sich daran, wie erfolgreich man beim Verhandeln und Vermitteln ist. Dazu gehört, daß wir uns in die Lage versetzen müssen, die Betrachtungsweise der Gegenseite nachzuvollziehen, um aus deren Sicht akzeptable Angeote zu entwickeln. Genau diese Fähigkeit fehlt der aktuellen Politiker- und Aktivistengeneration völlig und genau da liegt die tiefere Ursache für die derzeitige Katastrophe. Es bringtüberhaupt nichts, vom eigenen Narrativ abweichende Nachrichten wegzuzensieren, wir _MÜSSEN_ verhandlungs- und kompromißfähig werden oder wir landen binnen weniger Jahre in einem nuklearen Weltkrieg.
Aus verschiedenen Gründen in absehbarer Zeit nicht möglich. Auch zuviele Allgemeinplätze die bei der praktischen Umsetzung scheitern.
Vera Lengsfeld scheint wirklich nicht viel Ahnung zu haben.
Natürlich wären wir geliefert, wenn wir im nächsten Winter ohne russisches Gas und Kohle auskommen müssten. Ohne Wenn und Aber - das ist bis dahin auf keinen Fall zu kompensieren.
Generell lässt sich mit erneuerbaren Energien aber sehr wohl eine stabile Stromversorgung aufbauen. Laut Deutschem Wetterdienst gibt es fast nie (an nur 0,2 Tagen pro Jahr!) eine Dunkelflaute, wenn man es vernünftig organisiert:
https://www.dwd.de/DE/presse/pressekonferenzen/DE/2018/PK_06_03_2018/pressemitteilung_20180306.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Nur unter folgenden Bedingungen bekommen wir aus meiner Sicht keine Mega-Energiekrise:
1. Befriedung des Ukrainekriegs, zumindest aber die Kontinuität von russischen Gaslieferungen
2. Vernünftiger, gut durchdachter, massiver und schneller Ausbau von erneuerbaren Energien, Speichern, Netzen (siehe Link)
3. Massiver, schneller Ausbau der Eisenbahn für Passagier- und Güterverkehr
4. Drastische Reduktion des Primärenergieverbrauchs, v.a. durch viel weniger Produktion von unnützen Waren bzw. deren Transport
Wenn ich lese, Klimaschutz müsste man jetzt erst mal komplett hintanstellen, verliere ich jedes Restvertrauen in diese unbedarfte Spezies, deren Teil zu sein ich lebenslänglich aufgebrummt bekommen habe...
Geht's noch dümmer?
Nur, weil wir jetzt noch ein großes Problem mehr bekommen haben mit dem Krieg, sind die anderen UNMITTELBAR existenziellen Probleme nicht weniger wichtig.
Entweder wir bekommen schnell - wider Erwarten - einen umfassenden Bewusstseinswandel incl. ökosozialistischer Revolution auf die Kette, oder hier gehen so oder so die Lichter aus!
Mit der Dunkelflaute kann etwas nicht stimmen. Am 2 März hatten wir z.B. 16 Stunden keine Sonne und die Windenergie ist auf 7% des Verbrauchs gesunken. Nach meinen Diagrammen der täglichen Erzeugung ist das nicht selten.
Das wird durch Kohle und Atomstrom kompensiert. Der Import wird allerdings schwieriger und falls die betreffenden Länder eine ähnliche Politik wie wir beginnen besonders problematisch.
Es kann sich verbessern, wenn mehr energieintensive Betriebe ins Ausland gehen. Das ist bei einer Reihe von Betrieben jetzt wegen der hohen Energiepreise im Gespräch.
"Aus verschiedenen Gründen in absehbarer Zeit nicht möglich."
Das Muster ist mir bekannt. Nichts tun und dann sagen, dass das nicht möglich ist, weil man nichts getan hat. Sollte man mal durchbrechen, oder?
Die DWD-Studie spricht von 48h Dunkelflaute am Stück. So lang sollte man natürlich notfalls mal durchhalten können mit Speichern, Wasserstoff und Gas.
"Es kann sich verbessern, wenn mehr energieintensive Betriebe ins Ausland gehen. Das ist bei einer Reihe von Betrieben jetzt wegen der hohen Energiepreise im Gespräch."
Ja. Reisende soll man nicht aufhalten.
Generell scheint mir, wir sollten vom anderen Ende her denken:
Wir sollten nicht mehr fragen, wie wir unsere x TW heutigen Energiebedarf decken - oder gar noch mehr. Wir sollten fragen, wieviel wir (bottom-up) hinbekommen könnten in der Erzeugung auf klimafreundliche Art und Weise. Das ist dann unser Energiebudget, damit müssen wir auskommen.
Dann gibt es noch eine Übergangsphase von höchstens zehn Jahren, in der dieses Ziel erreicht werden muss.
Kommt darauf an. Ich sehe nur sehr häufig, daß etwas nur auf den ersten Blick positiv klingt, aber genau das Gegenteil produziert.
Wind klingt gut. Vor wenigen Tagen hätten wir an den NOCH windigen Ecken das 15 Fache an Windrädern gebraucht. Zur Zeit haben wir etwas über 30.000 Anlagen. Also noch ca 400.000 dazu.
Also NUR Deutschland. Macht alleine an Beton 400.000 mal 6.000 Tonnen. Natürlich auch die Generatoren. Tausende Km Leitungen, Straßenbau usw.
Jetzt erst kommt das nächste Problem. WENN genügend Wind da ist stehen die meisten still. Bau und Unterhalt incl. Ersatz müssen bezahlt werden. Der Strompreis würde in die Höhe schießen wie wir unds das gar nicht vorstellen können. Wie immer, solange nicht sehr viel und günstig gespeichert werden kann ergibt das wenig Sinn.
Genauso wie Autoakkus als Speicher verwenden. Die Problematik kommt nach diesem Gedanken.
>>Es kann sich verbessern, wenn mehr energieintensive Betriebe ins Ausland gehen.<<
Was dann natürlich mehr Transportenergie erfordert. Macht ja nix, wenn der Kohlestrom für die Produktion in Indien billiger ist.
"Ja. Reisende soll man nicht aufhalten."
Die erzeugten Waren müssen sie natürlich dann im Ausland kaufen und per Frachter transportieren. Daß das einen viel höheren Energieverbrauch und mehr Umweltverschmutzung zur Folge hat ist völlig klar. Übrigens ist das schon lange bei Zement der Fall. Den importieren wir inzwischen immer mehr. In schlechterer Qualität. Für Windanlagen werden wir den in Massen benötigen.
48 Stunden? 0,2 Tage/Jahr?
Gehen wir davon aus. Wir brauchen dazu trotzdem eine Unmenge an Windanlagen mit den beschriebenen Folgekosten. Uns fehlen also jetzt viele Windanlagen und eine Speicherung für 48 Stunden. Das geht auch bis 2030 nicht. Planung einer Windanlage bis Betrieb 4-6 Jahre. Und dann müßten wir alle gleichzeitig bauen. Geht also nicht.
"Gangbar" wäre den Stromverbrauch um 90% zu senken. Dann würde es jetzt funktionieren. Die Protagonisten fordern ja "sofort".
Die Frage ist nun, verteuern wir die Energie für Zementhersteller um Energie zu sparen und erhöhen dafür die Kosten für neue Wohnungen und Windanlagen? Oder beziehen wir Zement aus dem Ausland der unter schlechteren Bedingungen hergestellt wird mit anschließendem Transport durch schwerölgetriebene Frachter oder Tausende Güterzüge.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Was ist uns was wert und welche Nebenwirkungen nehmen wir in Kauf?
Ist ja alles schön und gut, Sie wollen in jeder Suppe ein Haar finden, in der, die wir gerade auslöffeln ist allerdings eine ganze Perücke versenkt. Auf die Details kommen Sie sicher selbst.
Klar, es wäre nur bei unserer Bilanz besser, hat aber natürlich wenig Sinn.
Wir dürfen den dann dort energieintensiv produzierten Schrott eben nicht mehr kaufen bzw. mit saftigen Zöllen versehen.
>>Wir sollten fragen, wieviel wir (bottom-up) hinbekommen könnten in der Erzeugung auf klimafreundliche Art und Weise. Das ist dann unser Energiebudget, damit müssen wir auskommen.<<
Also emissionsfreie Wärme und emissionsfreie Elektroenergie. (Biogas lassen wir mal raus, weil in Rohstofferzeugung nicht unproblematisch).
Wenn man sich mit der Machbarkeit beschäftigen will stösst man fast automatisch auf Produktionen, die für ein Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude keinen Nutzen bringen oder sogar schädlich sind. Weg damit? Warum nicht? Verteilung der verbleibenden Arbeit kann zur Entstressung genutzt werden.
Damit einher ginge dann auch eine Verringerung von Warentransporten. Wobei dort natürlich trotzdem, wie auch im Personenverkehr, auf Energieeffizienz und Haltbarkeit der Transportmittel zu achten ist.
Diese zwei kleinen schüchternen Ansätze sind nicht das Ende, sondern der Beginn der Diskussion.
Und natürlich nicht nur die Frage OB, sondern WIE wir in diese Richtung kommen können.
"Die erzeugten Waren müssen sie natürlich dann im Ausland kaufen und per Frachter transportieren."
Ich muss gar nichts - außer sterben. :-) Von welchen Waren sprechen wir denn da? Und unabhängig davon dürften die einheimischen Produzenten durch hohe Importzölle wieder deutlich wettbewerbsfähiger werden.
"Das geht auch bis 2030 nicht. Planung einer Windanlage bis Betrieb 4-6 Jahre. Und dann müßten wir alle gleichzeitig bauen. Geht also nicht."
OK, überredet. Naja, dann müssen wir das mit der Weltrettung eben streichen. Es ging eben nicht wegen den zu langen Genehmigungsverfahren, da kann man nichts machen.
Ich fordere 50% Reduktion des Primärenergiebedarfs und vollständige Deckung durch EE bis 2030. Das ist machbar, wenn man ernst macht.
"Die Frage ist nun, verteuern wir die Energie für Zementhersteller um Energie zu sparen und erhöhen dafür die Kosten für neue Wohnungen und Windanlagen? Oder beziehen wir Zement aus dem Ausland der unter schlechteren Bedingungen hergestellt wird mit anschließendem Transport durch schwerölgetriebene Frachter oder Tausende Güterzüge."
Ich schlage vor, die Energie zu verteuern und weiter hier zu produzieren. Zement kann auch an einigen Stellen eingespart werden im Bau und muss definitiv besser wiederverwertet werden. Die Wohnungen und Windanlagen werden vom Staat massiv bezuschusst bzw. selbst gebaut. Drei mal dürfen Sie raten, wer bezahlt: Die Leute, die Geld haben. Also die Reichen.
Dass das alles extrem ambitioniert bis fast unmöglich klingt, ist mir klar. Wir haben aber keine andere Wahl. Langsam vor sich hin zu garen auf einem immer heißeren Erdball wäre die Alternative dazu.
>>Sie wollen in jeder Suppe ein Haar finden, in der, die wir gerade auslöffeln ist allerdings eine ganze Perücke versenkt.<<
Wir sind jetzt aber mal gewohnt Perücken auszukauen. Und: Willst Du die Perückenmacher ins Hartz4 schicken? ;-)
Vermutlich können wir es uns einfacher vorstellen, was man wirklich braucht, und dass man vieles tatsächlich überhaupt nicht braucht - außer für die geheiligten Arbeitsplätze, der größten Erfüllung jeder menschlichen Existenz - wenn erst einmal extremer Mangel herrscht.
>>Wir dürfen den dann dort energieintensiv produzierten Schrott eben nicht mehr kaufen bzw. mit saftigen Zöllen versehen.<<
Ich werd mal von meiner Rente ein paar Euroni beiseite legen um die entsprechenden Lobbyisten zu bestechen. ;-)
Welche Lobbyisten möchtest Du denn dafür bestechen? :-)
Ja, die Euronen müssen eh schnell raus, sind bald nix mehr wert. Bald nehmen die Lobbyisten wohl nur noch Gold.
>>Welche Lobbyisten möchtest Du denn dafür bestechen?<<
Na die, deren Auftraggeber Produktion wegverlegen zum Rückimport der Produkte.
>>Bald nehmen die Lobbyisten wohl nur noch Gold.<<
Kein Problem, hab ich auch. Im Gebiss deponiert.
"Wir sind jetzt aber mal gewohnt Perücken auszukauen. Und: Willst Du die Perückenmacher ins Hartz4 schicken? ;-)"
In normal verrückten Zeiten hätte ich gesagt, einfach loslegen, also auf jeder Ebene anfangen so zu leben, wie man es will, das Bewusstsein ist ja bei einigen jetzt schon da, ich bin mit meinem 'glücklicher Wohnen' Vorschlag eigentlich überall auf Zustimmung gestoßen und so wie am Schlechten er ganze Rattenschwanz hängt, so ist es auch mit dem Guten.
Nun sind verrückt verrückte Zeiten, was anderes als weiter zu atmen bleibt eh nicht, unterhalb eines globalen Atomkriegs kann man alles regeln, allerdings verliert man wertvolle Zeit, was das Klima angeht, wie nerazzura schrieb, das wird auch nicht besser, bei Krieg. Bei einem globalen Atomkrieg will man ja nicht mal irgendwo auf der letzten Insel sitzen, das macht ja nun auch keinen Spaß.
schönes bild!
kann man den perücken-ditschern nicht das handwerk legen ?
"Die Wohnungen und Windanlagen werden vom Staat massiv bezuschusst bzw. selbst gebaut. Drei mal dürfen Sie raten, wer bezahlt: Die Leute, die Geld haben. Also die Reichen."
Wie soll ich obenstehendes verstehen?
Zement kann man nicht wiederverwerten.
Erklären sie mir doch praktisch, wie sie das bis 2030 machen möchten. Vielleicht auch anhand von Zahlen. Der Wille genügt nicht.
" Und unabhängig davon dürften die einheimischen Produzenten durch hohe Importzölle wieder deutlich wettbewerbsfähiger werden."
Also abschotten und steigende Preise. Das ist aber immer zweischneidig. Je nach Material torpediert man sich damit selbst und die eigenen Maßnahmen. Sollte das Ausland diese Idee auch umsetzen hätten wir keinen Verkauf mehr bei Maschinen usw. Ich weiß nicht wie wir in ein paar Jahren neue Jobs schaffen wollen für solche Bereiche. Gut, Altenpflege. Nur bezahlen wir das dann aus dem Binnenmarkt mit Geldern von Leuten die keine Jobs mehr hätten.
Nicht so einfach.
m.e. ist hier ne ziemlich schräge dikussion am laufen...
Mir ist ein Aufbruch ins teilweise Ungewisse lieber als ein Verharren im Status Quo bis zum berechenbaren Ableben.
Was übrigens auch gar nicht stimmt, denn uns fliegt gerade der Status Quo aka Kaputtalismus um die Ohren. Wetten?
"Zement kann man nicht wiederverwerten."
https://de.wikipedia.org/wiki/Betonrecycling
Darauf sollte doch nun angestoßen werden.🥂 Also nicht auf den Kommentar, aber die 20.000 Kommentare, die die unermüdliche DenkzonIn nun bis heute vielen Foristen zuteil werden ließ. 🎉
Ach so, Ihre erste Frage hab ich nicht beantwortet: Na, ich bin für hohe Vermögens- und Erbschaftssteuern sowie einer höheren Einkommenbesteuerung für Vielverdiener, u.a. zur Finanzierung von sozialem Wohnungsbau und jeglicher Infrastruktur.
Was man mit dieser Energie alles hätte anstellen können statt der 20.000 Kommentare, die das Internet fortan belasten...
Sehr fortschrittlich, Deine körpernahe Anlagestrategie!
Mach ich auch so. Hier ein Foto von mir von heute morgen:
https://www.pinterest.at/pin/418271884117651513/
:-)
Sie beschreiben hier Sandrecycling, nicht Zementwiederherstellung. Über den Energieeinsatz wollen wir dabei nicht reden. Und wie dort beschrieben, Verwendung als Tragschicht ist keine Wiederverwendung sondern eine andere Nutzung die nicht unbegrenzt möglich ist. Sonst wäre Sandabbau gar nicht mehr nötig.
Wir benutzen auch sogenannte umweltfreundliche Dinge und unsere Abfallmenge hat sich dadurch beträchtlich erhöht. Ist aber so Vorschrift und wird allgemein gefeiert. Die Haltbarkeit hat sich sehr verkürzt, ...
Die hohen Energiepreise zwingen zu anderen Arbeitsweisen die mehr Rohstoff benötigen und die "Halbwertszeit" verkürzen. Ich habe in andere Betriebe Einblick aus verschiedenen Branchen und es ist fast überall das Gleiche.
Gut, und solange das nicht so ist erübrigt sich die Verplanung dieses Geldes.
"Gut, und solange das nicht so ist erübrigt sich die Verplanung dieses Geldes."
Wieso? Wir sind doch sonst nicht so. Die Bundeswehr bekommt doch jetzt auch kurzfristig 100 zusätzliche erfundene Milliarden.
"Die hohen Energiepreise zwingen zu anderen Arbeitsweisen die mehr Rohstoff benötigen und die "Halbwertszeit" verkürzen."
Und die Rohstoffe werden nicht teurer...?
Das ist absurd. Der Kaputtalismus ist am Ende. Diesbezüglich sollten Sie aufhören sich etwas vorzumachen.
"Mach ich auch so. Hier ein Foto von mir von heute morgen:"
Hömma, für Mitte 40 hast Du Dich aber echt gut gehalten.
Danke. :-)
Schön, dass Du hier mal wieder abhängst. Hau doch nicht gleich wieder ab, ist doch nett.
Oder wie Lisa Eckert sagen würde: "Als ob Sie Besseres zu tun hätten!"
;-)
pleifel, alte (stief-)schwester , Sie rühren mich,
soooviel anteilnahme...wassertropfen hängen in meinem bart,
hab mir grad mal die haare gewaschen....
Danke auch, aber mehr als eine Schreibstelle schaffe ich nicht, ich bin ja auch noch mit Restleben beschäftigt und das war in letzter Zeit zumindest nicht langweilig.
Überzeugender (überlanger) Text. Erstaunlicherweise sind Sie sogar ohne die Reaktivierung unserer alten AKWs ausgekommen. (Find' ich gut.)
Mittelfristig muß das Spekulieren mit Berennsoffspeichern untersagt..
Das ist jetzt aber nicht gerade demokratisch bzgl. der Berennsoffspeicher.
Ja, Rohstoffen werden teurer. Energie noch mehr. Entweder setzt man eines von beiden ein oder es gibt nichts. Da würden sich einige wundern. Ich rede nicht Dekoartikeln.
Beispiel: Um Energie zu sparen setzt man Alu bzw Legierungen ein. Die Produktion ist in Deutschland wenig rentabel bzw findet umfänglich gar nicht mehr statt. Um nicht vom Ausland zu kaufen wäre es hier herzustellen. Dazu brauchen wir mehr Energie die wir entweder einsparen müssen oder herstellen. Sparen wir sie ein wäre es ein Nullsummenspiel.
Was die derzeitigen Lieferanten dann machen lassen wir mal außen vor.
Was machen wir nun?Alles hier erzeugen, also wieder Stahl im Ruhrgebiet, oder kaufen wir zu? Wobei ich nicht sehe, daß wir in Deutschland große Vorkommen an Kupfer, Zinn, Vanadium, Nickel, Chrom, Diamanten, Kobalt, usw haben. Bei Kunststoffen sieht es ganz schlecht aus.
Wir müssen uns also am Leben in Angola orientieren oder neue Ideen produzieren. Man kann nicht sagen, neue Häuser alle aus Holz und gleichzeitig keine Bäume fällen und keine Monokulturen. Genauso wie hier schon geschrieben wurde, ein Windrad mit 150m Höhe aus Holz und davon zig Tausende. Man spreche vorher mit den Waldschützern.
In Kasachstan stellt sich die Frage nach Holznutzung gar nicht. Die müßten von anderen Das Holz beziehen? Von uns vielleicht?
Es bleibt wohl am Verzicht hängen. Der wird über den Preis reguliert.
Wir sollte aber nicht glauben, daß das Länder in Afrika, Südamerika oder Asien jemand interessiert.
Hä?
Ich gehe vom wirtschaftlichen Zusammenbruch aus, so oder so. Die Frage ist dann zunächst mal, wie man überlebt. Und zweitens, was man noch hinbekommt, um das wirtschaftlich karge Leben etwas einfacher zu machen. Die heutige Form der global vernetzten Produktion wird auf keinen Fall überleben. Es wird sich nicht einfach alles wieder in "Wohlgefallen" auflösen, wenn man den Zustand vor einigen Jahren mal wider besseres Wissen so bezeichnen möchte.
Holzbau mit hochwertigem Material ist vernünftig, wenn die Bauten lange genutzt werden. Dazu gibt es Studien, u.a. vom PIK.
Natürlich benötigen wir auch weiterhin einige Materialien aus dem Ausland, u.a. die von Ihnen genannten. Aber insgesamt in jedem Falle deutlich weniger.
"Ja, Rohstoffe werden teurer. Energie noch mehr."
Langfristig glaube ich das nicht. Vereinfacht gesagt: Rohstoffe sind mengenmäßig begrenzt, die Energie nicht, dank der EE.
"Holzbau mit hochwertigem Material ist vernünftig, wenn die Bauten lange genutzt werden. Dazu gibt es Studien, u.a. vom PIK."
Ja, es gibt Angebote von Unternehmen. Widerstandsfähiges Holz für ihren Zaun oder sonstige Bauvorhaben. Kommt aus Höhenlagen und wächst sehr langsam nach.
Eiche, prima für den Hausbau. Gibt nur zuwenig.
Als eine kleinere Population Häuser in Teilbauweise aus Holz fertigte, ging der Wald in Deutschland zurück. Da würden wir gegen die Waldschützer kämpfen. Und nicht vergessen, die Länder mit viel Wald müssen die mit weniger beliefern.
Der Trend ist gerade, weniger Felder oder Anderes, mehr Wald. Der Förster sagt, der Baum muß weg.
Sieht alles oberflächlich gut aus, beim nächsten Gedanken wirds schwierig. Gerade haben wir extrem hohe Holzpreise, wer nun an einen Holzbau denkt wird wohl etwas überrascht.
Gewisse Gruppen würden sich natürlich über diesen Trend freuen. Mehr noch schneller wachsende Züchtungen, mehr Monokulturen, mehr Tätigkeiten im Wald (da hat man es dann mit den Tierschützern zu tun)
Falls jemand darüber nachdenkt das zu forcieren, ein Baum mit gutem Holz braucht zig Jahre. Wir hätten nicht einmal genug Einschlag um die Häuser in den nächsten paar Jahren daraus zu fertigen.
Es wird sicher sehr schwierig gangbare Lösungen zu finden. Übrigens hat schon Rom Holzhäuser weitgehend abgeschafft, aus gutem Grund. Bei einer Rückkehr finden sich auch die damaligen Probleme wieder ein. Man wird sich entscheiden müssen, aber sicher ist nur, man wird über die Nebenwirkungen klagen.
Interessante Info, Danke.
Meine Argumente kennen sie ja.
"Man wird sich entscheiden müssen, aber sicher ist nur, man wird über die Nebenwirkungen klagen."
https://hempwood.com
Garantiert ohne Nebenwirkungen
Hey,
das ist doch Schnee von gestern!
"Und wenn es dann doch noch zu einem Krieg kommen sollte, cui bono?"
Hätte, hätte... Fahrradkette.
Der Krieg ist da. Haben Sie denn die letzten Tage verschlafen?
Ohne Nebenwirkungen? Eine riesige Monokultur? Wenn sie meinen. Werbung ist alles.
"Ohne Nebenwirkungen? Eine riesige Monokultur? Wenn sie meinen. Werbung ist alles."
Ja, Nutzhanf hat nur einen sehr geringen THC Gehalt. Hanf hat keine Werbung nötig und ist gerade in Kriegszeiten sehr gefragt:
https://www.youtube.com/watch?v=-fbycedkjhA
Man kann aus Hanf Verschiedenes machen. Nur eben nicht alles. Schon weil Agrarland primär der Ernährung dienen sollte.
Vielleicht willst Du einfach ein ein unbeliebtes Stiefkind ein bisserl ins Licht rücken, so wie ich das ab und zu mal mit der Wasserkraft mache, die ein besseres Ansehen im "Energiemix" verdient hätte als ihre Konkurrenten zulassen möchten? Das ist gut, denn man sollte keine der vielen Möglichkeiten ausser acht lassen.
Ohne eine als Lösung für Alles zu propagieren, versteht sich.
Was haben die Nebenwirkungen des Anbaus mit dem THC Gehalt zu tun?
Ich glaube sie verbinden zu viele Themen mit Drogen. Es gibt auch ein Leben außerhalb dieser Thematik.
"Man kann aus Hanf Verschiedenes machen. Nur eben nicht alles. Schon weil Agrarland primär der Ernährung dienen sollte."
Hanfsamen sind als Ernährung hervorragend geeignet, mit seinen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und einen Eiweisgehalt von über 30 Prozent. Ausserdem können im Jahr 3 Fruchtfolgen angebaut werden. Die Böden werden anders als beim Mais nicht ausgelaugt - ganz im Gegenteil angereichert. Kaum Dünger und keine Pestizide werden für den Anbau benötigt. Ich denke, das Potenzial ist hier noch nicht richtig erkannt, bzw unrentabel. In Russland, China und Nordkorea ist das anders. Die Zeit des Mangels wird kommen, noch geht es uns zu gut:
https://www.youtube.com/watch?v=e1LP-3nheaU
"Was haben die Nebenwirkungen des Anbaus mit dem THC Gehalt zu tun?"
Für Energiepflanzen (THC 0,3 Prozent) ist ein geringer Richtwert für THC Vorschrift, zumindest in Deutschland. Deswegen ist für die Bauern Hanf ein rotes Tuch, weil überreguliert. Der Marktzugang war bisher nicht gewünscht. Das wird sich ändern.
"Ich glaube sie verbinden zu viele Themen mit Drogen. Es gibt auch ein Leben außerhalb dieser Thematik."
Sie leben halt im botanischen Mittelalter - haben keine Ahnung welche Vielseitigkeit diese Pflanze zu bieten hat.
>>Hanfsamen sind als Ernährung hervorragend geeignet, mit seinen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und einen Eiweissgehalt von über 30 Prozent.<<
Als kleine Nahrungsergänzung sicher, aber als Grundnahrungsmittel? Zum Vergleich: Kartoffeln zum Beispiel bringen ca. 40 Tonnen pro Hektar. Hanfsamen ca. 800 bis maximal 1000 kg/Hektar. Hanföl ist hochpreisiger Luxus.
Völlig richtig, Hanf spielt eine wichtige Rolle! Es wird weithin unterschätzt.
Es stand dem Großkapital im Wege, daher hat man es nach dem Krieg (wieder) verboten.
Ich habe gerade gelesen, dass die westlichen Regierungen eine Exilregierung designen.
Natürlich nur für den Fall, dass die Selenski-Regierung fällt.
https://headtopics.com/us/u-s-and-allies-discuss-security-of-ukraine-s-leaders-amid-fears-for-zelensky-s-safety-24523650
Hätte man sich nicht ein bisschen mehr Anschein eines demokratischen Prozesses geben können?
Oder macht man einfach weiter so: „Business as usual“
Liebe Ukrainer, es gibt nicht nur die Unabhängigkeit, Demokratie und Freiheit in Richtung Osten zu verteidigen.
Ihr Kommentar über Holz enthielt einiges Richtiges und einiges Falsches. Es ist ein Element für nachhaltigeres Bauen, richtig eingesetzt - natürlich ohne Monokulturen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Hälfte des Holzes wird übrigens verbrannt. Das ist die unsinnigste Verwendung!
>>Es stand dem Großkapital im Wege,...<<
Die chemische Industrie hat Hanf, den bis Anfang des 20. Jahrhunderts wichtigsten Faserrohstoff, schlechtgeredet.
Das Afghanistan vor ihrer Haustüre soll den Russen natürlich noch lange erhalten bleiben, wenn es nach den USA geht...
Ich hätte da einen Tipp für unsere amerikanischen "Freunde": Vladimir Klitschko - ggf. als Rächer seines Bruders und von Selenski.
Und so manches Beruhigungs- und Schmerzmittelchen würde sich mit THC wohl auch nicht mehr so gut verkaufen. Um nur ein weiteres von vielen Beispielen zu bringen.
Wusstest Du, dass es sogar ein Auto mit einer Karrosse aus Nutzhanf gab? Das geht natürlich gar nicht!
"Als kleine Nahrungsergänzung sicher, aber als Grundnahrungsmittel?"
Soweit ich informiert bin, war Hanf in China (8000 v.Chr) von Anfang an Grundnahrungsmittel. Die Vielseitigkeit (Medizin, Roh-, Baustoff, Öle, Kosmetika usw) ist erst später erkannt worden.
Zerstampft im Müsli machts pappsatt und fördert den Muskelaufbau (gute Cholesterin Werte) und senkt den Blutdruck.
"Die chemische Industrie hat Hanf, den bis Anfang des 20. Jahrhunderts wichtigsten Faserrohstoff, schlechtgeredet."
Die Ölindustrie war mit im Boot! Mit Hanf lässt sich Biogas und Biosprit herstellen. In 120 Tagen ist die Ernte fett. Dreimal im Jahr kann geerntet werden.
>>Und so manches Beruhigungs- und Schmerzmittelchen würde sich mit THC wohl auch nicht mehr so gut verkaufen.<<
Ja. Allerdings werden Cannabinoide ("CBD") aus einer anderen Hanfart gewonnen.
>>Die Ölindustrie war mit im Boot!<<
Klar. Erdöl und Polymerchemie sind ein Komplex.
Der wäre ideal – über den lachen sogar die Russen, wenn er versucht einen zusammenhängenden Satz zu sprechen.
Aber leider zu spät – die Ersatzregierung steht schon.
"Ja. Allerdings werden Cannabinoide ("CBD") aus einer anderen Hanfart gewonnen."
CBD kann aus Nutzhanf und THC Hanf gewonnen werden. Sativa oder Indica, Roter Libanese, Acapulco Gold oder Schwarzer Afghane - da können die Pflanzendesigner inzwischen viel. Inzwischen ist CBG (Cannabigerol) entschlüsselt worden, das noch mehr medizinisches Spektrum als CBD abdeckt. Die Forschung bezüglich des Hanfs steckt eigentlich noch in den Kinderschuhen, denn es gibt knapp 400 Stoffe, die noch nicht entschlüsselt sind. Wir sollten endlich vorwärts kommen mit dem Thema, Ökologie wartet nicht auf Kriege! Wir haben schon mit der Pandemie zwei Jahre in den Wind geschossen. Es muss doch weiter gehen - grosse Aufgaben warten ...
... hanfdampfnochmal
Schreiben sie mir einfach was falsch ist, sonst kommen wir nicht weiter.
Die Holzverbrennung wurde besonders von Grünen und Ökos gefeiert als nachhaltig. Hm, nun nicht mehr. Also die ganze Technik wieder rausreißen.
Zum Glück war die Ölindustrie mit im Boot. Sonst würden wir wegen Spritanbau hungern und die Böden wären restlos ruiniert.
Das sind immer so unrealistische Ideen von Werbetreibenden, in diesem Falle Bereich Hanfwerbung.
Mal die Rechnungen gesehen wieviel Acker übrigbleibt, wenn wir Energiepflanzen anbauen? Muß man das nach so vielen Jahren noch erklären? Wollen sie die Hälfte der Ackerfläche mit einer Monokultur überziehen? Wenns reicht.
Da ist ja der jetzige Zustand Gold dagegen.
Naja, Fipptehler.Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten - da bin ich großzügig.
Wie auch immer: AKW können nicht Teil der Lösung sein, weil deren Reaktivierungzu lange dauern würde, weil deren Bau noch teurer ist, weil deren Rohstoffgewinnung noch mehr anrichtet und weil die Entsorgung des Mülls noch nichtmal konzeptionell wirklich geklärt geschweige denn deren Kosten bezifferbar sind. Alleine damit muß Atomkraft schon per Definition als unendlich teuer angenommen werden.
Hinzu kommen unbeherrschbare Risiken. Ziehen Sie einen Kreis von 30km um ein beliebiges deutsches AKW - das wäre die Evakuierungszone von Fukushima. Es ist eigentlich egal, ob Sie dabei Gundremmingen, Isar-II oder Brokdorf nehmen. ALLES, was sich in diesem Kreis befindet, wäre nach einem GAU praktisch weg. Die Industrieanlagen wertlos, Landwirtschaftsflächen, Bauten, Wohnungen, Infrastruktur für Jahrhunderte unbenutzbar.
Rechnen Sie einfach mal aus was das kosten würde und zeigen Sie mir nur mal eine einzige Haftpflichtversicherung, die da nicht nur eine Police anbietet sondern auch wirksam garantieren kann, im Falle eines Falles zahlungsfähig zu bleiben. Hint: wenn die Assets des Rückversicherers in Genäuden oder Firmen aus dieser Zone liegen, bleibt er das nicht. Und 10% Wertverlust reichen, um den praktisch zahlungsunfähig zu machen und einen "Bank Run" auszulösen.
Und wer jetzt faselt es gäbe in D keine Tsunamis, schaue mal ins Ahrtal. Alle AKW _müssen_ an Flüssen stehen, denn sie brauchen Kühlwasser. Im Übrigen war der Tsunami zwar der Auslöser, aber nicht die Ursache des Unfalls - die ist immer die gleiche, nämlich menschliche Hybris bzw. sich überschätzende Idioten an irgendeiner entscheidenden Stelle.
Wollen Sie ernsthaft behaupten, in D gäbe es keine sich überschätzenden Idioten? Nein? Dann gibt es hier auch keine Sicherheit für Nukleartechnik.
"Zum Glück war die Ölindustrie mit im Boot. Sonst würden wir wegen Spritanbau hungern und die Böden wären restlos ruiniert."
Mit diesem Satz disqualifizieren Sie sich doch selber, werter @Albatros. Nehmen Sie sich doch mal die Zeit und machen Sie sich der Materie kundig und dann reden wir weiter, ok?
"Zerstampft im Müsli machts pappsatt und fördert den Muskelaufbau (gute Cholesterin Werte) und senkt den Blutdruck."
Aber schmeckt's denn auch?
Schreiben Sie bitte vor allem mal, was Sie für richtig halten. Denn dass der Status Quo nicht tragbar ist, dürfte ja wohl klar sein.
Das höre ich gern!
Die meisten , die so rational denken wie Sie führen nämlich als erstes, wenn es um die Schliessung der Energielücke geht, die "saubere" Kernkraft (d. h. Kernspaltung) an.
"_müssen_ "
Diese Unterstriche an einigen Verben ist mir jetzt schon öfters aufgefallen. Gehört das vielleicht zur Gendersprache (was mir nicht bekannt ist) - oder klemmt bei Ihnen bloss immer mal wieder die Schreibmaschine?
"Aber schmeckt's denn auch?"
Ja, im Müsli schmeckts nussig. Vor allem als Binder für Pilzsahnesauce - ein Gaumenschmaus. Die Hanfsamen kannste auch im Mixer mit Wasser zu Hanfmilch mixen oder ne Hanfbananenschake mixen, schmeckt geil ... and so on ...
Na, wenn Sie das sagen - dann glaube ich das Ihnen sofort. Auch ohne Kostprobe.
>>Die Hälfte des Holzes wird übrigens verbrannt. Das ist die unsinnigste Verwendung!<<
Ein Rückschritt in alte Zeiten, an dem ein Prinzip untersucht werden kann. In den 89er Jahren kursierte das Schlagwort: „Nachwachsende Rohstoffe“. Das hatten viele schon mal gehört, aber normal denkungewohnt, keine konkrete Vorstellung davon. Ja, Holz kann nachwachsen, aber so wie es verbrannt wird wächst es nicht. Allerdings war der Holzpreis zeitweise niedrig, weil die Forste in schlechtem Zustand waren und kranke Bäume unabhängig von der Nachfrage gefällt wurden. Dazu kam, dass Orkane sich ab und zu als Holzfäller betätigen. Forstbesitzer waren also an einer Nachfragesteigerung interessiert. Mit der Propagierung der „guten alten“ Holzheizung konnte dies erreicht werden. Allerdings überstieg die Nachfrage bald das einheimische Angebot und es wird Holz aus den rumänischen Karpaten importiert. Wenn das beim biederen sein Häusle mit Holz heizenden Dummbürger ankommt, hat es schon beträchtliche Mengen Dieseltreibstoff verheizt, weil ja jeder Depp weiss dass Gütertransport mit LKW stattfinden muss. Nur der stolze Holzofenbesitzer, behaglich eingemummelt ins Bewusstsein der Nachhaltigkeit, muss nicht wahrnehmen dass das auch für Importholz gilt.
Damit zum Erdöl: ca. 15 % des Öles gehen in die chemische Industrie, das reicht für alle Industrieprodukte die aus Erdöl hergestellt werden, und für die Vermüllung der Meere mit Kunststoffen. 85 % werden verbrannt.
Und jetzt können wir unsere Köpfchen mal ein bisserl anstrengen: Wie kriegen wir die Bude im Winter warm und heizen das Duschwasser auf? Kleine Denkanregung: Verbrennung ist nicht die einzige mögliche Wärmequelle. Und: Eine für Alles ist die scheinbar bequeme Lösung der Dummköpfe.
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Ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Einer informierten Minderheit ist bekannt, dass Holz, benützt als Brennstoff, als Baustoff für Häuser und ihre Möblierung, für Holzkohle zur Erzverhüttung, als Rohstoff für die nach der Erfindung der gutenbergschen Drucktechnik rasch zunehmende Papiererzeugung, im 18 Jahrhundert ein immer knapper und teurer werdender Rohstoff war. Zwei Lösungen wurden gefunden: Anbau von rasch wachsenden Bäumen und als Brennstoff und Reduktionsmittel für Metallerze Fossilkohle. Papier wurde wieder billiger, ein Ex&Hopp-Artikel. Und mit der Fossilkohle Metallerzeugung in bislang nicht gekannten Ausmass betrieben werden, und Brennstoff, nicht nur für Gebäudeheizung, sondern auch für Dampfmaschinen*, Ziegeleien und Kalkbrennereien war in scheinbar unbegrenztem Ausmass verfügbar. Wie wäre wohl die technische Entwicklung verlaufen, wenn niemand auf die Idee mit der Fossilkohle gekommen wäre? Kleiner Hinweis: Ebenfalls im 19. Jahrhundert wurden Anwendungsmöglichkeiten der Elektrizität und des Elektromagnetismus erforscht.
*Kolbenmotoren mit Leuchtgas/Luftgemisch-Explosion, und dann mit zerstäubtem Flüssigbrennstoff waren eine Folgeentwicklung der Kolbenmaschine mit Dampfantrieb.
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Es wird aus meinen Kommentaren wohl klar, dass ich nicht DIE LÖSUNG für den Problemkomplex Material- Energieverbrauch, Verschleiss der Gesundheit, Vermüllung von Luft, Land, Gewässern, rasch zunehmendes Aussterben von Arten auf die wir zum Teil angewiesen sind, Ernährung einer monströs anwachsenden homo sapiens - Population usw. usf. anbieten kann. Es geht mir darum, das Denken und die Neugier etwas anzuregen, um nicht jeder Reklame und jeder Glaubensverkündung nachlaufen zu müssen. Ich finde, es macht Spass das nicht müssen.
Lösungen können nur im Zusammenwirken Vieler, jedes gemäss seinen/ihren Fähigkeiten, gefunden werden.
Die Haltung wie: „Ich weiss was Regierungen und Wirtschaftsmanagement tun sollten, aber die Deppen hören ja nicht auf mich“ sind keine Lösung, sondern Teil des Problems.
Und über Moorleiches Gleichnis vom Haar oder der Perücke in der Suppe kann man auch mal nachdenken: Könnte etwas dran sein? Kann es sein, dass die Perücke gar nicht im Weiterdenken liegt, sondern im Status quo?
>>Kann es sein, dass die Perücke gar nicht im Weiterdenken liegt, sondern im Status quo?<<
Um Missverständnisse zu vermeiden: Also, kann es sein dass Moorleiche das richtig beschrieben hat? Nur mal so als vorsichtige Annäherung, kammer ja mal versuchen, oder?
nun ja, leben zu viert in einer 3-zimmerwohnung, die zu ca. 2/3 beheizt wird. fehlt keinem was, ist auch noch luft nach unten, wenns brennstoffprobleme geben sollte.
möglicherweise. allerdings bin ich kein hellseher, deswegen werden wirs sehen. zwischenzeitlich hilft nur, sich dafür einzusetzen, dass es nicht passiert, auch wenn die chancen gering sind.
bangladesh, in 15jahren, soso.
oder gar nicht mehr existieren.
irgendwas erinnert mich grad an cdu-stammtische der 70er, was war das nur... fällt mir vielleicht noch ein
wie dem auch sei, wette eine flasche champagner, dass beides nicht so sein wird, sehr verehrter friedrich "argus" merz ;)
Sicher, das sollte man.
"und ganz klar lässt sich heizenergie einspren. z.b. indem nicht jedes zimmer i.d. wohnung geheizt wird, sondern nur eins. war bis vor 70-80jahren die regel."
Kann mich nicht mehr genau erinnern, ob das in den 70-80 Jahren die Regel war... Aber stimmt - Sie haben Recht: als Kind musste ich öfters mal Kohlen in den Keller schaufeln und im Eimer zum Ofen schleppen. Und eh' die Bude dann warm war... das hat mich immer angekotzt (Pardon!)
Insofern ist Ihr Vorschlag von einem Zimmer heizen wahrscheinlich für die Wohlstandsgesellschaften nicht so die ganz grosse Idee. Wer will schon die Verhältnisse der 70/80er Jahre zurück.
Persönlich stört mich das wenig. In meiner 2-Zimmer-WBS 70-Neubauwohnung habe ich sowieso nur zwei Zimmer. Da muss ich meistens gar nicht heizen, weil die Wohnungen neben, unter und über mir gleich mein Wohnzimmer (im Schlafzimmer brauche ich das eh nicht) mitbeheizen.
Hey nicht so hart urteilen! Mit hundert Augen sieht man besser und kann vorallem in alle Richtungen schauen. Ich halte das Szenario auch für möglich, allerdings erst paar Jahrzehnte später.
"oder gar nicht mehr existieren."
Das kann schneller Realität werden, als man denkt.
Habe ich schon. Zur Zeit ist wohl wichtiger was nicht geht.
Das verrennen in eine unsinnige Lösung kann die als einmal als richtige erkannte torpedieren.
Was für ein depperter Kommentar! Können Sie nicht mit Verstand lesen?
Hab ich noch nicht mitbekommen. Was ist Ihr Vorschlag?
Was geht, ist natürlich sehr wichtig. Alles andere ist letzlich uninteressant.
"Hey nicht so hart urteilen!"
na gut.
reagiere halt allergisch auf dieses 50jahre-alte-"wir werden alle verarmen wenn die ökos um die ecke kommen"-gerede. weil wir verarmen, wenn sie nicht um die ecke kommen.
ich meinte vor 70-80jahren, also 50er z.b.
"Insofern ist Ihr Vorschlag von einem Zimmer heizen wahrscheinlich für die Wohlstandsgesellschaften nicht so die ganz grosse Idee."
ist allerdings die idee, die am schnellsten greift. aus "religiösen" gründen ledier nicht durchsetzbar, ich weiß schon.
>>…etwa einer Summe kleiner Batterien von Autos…<<
Falls der/die Besitzer/in nicht morgens mit einem geladenen Akkumulator losfahren will, weil ja morgens die erste Spitzenlast im Netz ansteht, dann ja. Wenn aber die Akkus als Lastausgleichsspeicher im Stromnetz dienen sollen tät ich kein Fahrzeug drumherum bauen, das dann nur herumsteht wie bestellt & nicht abgeholt.
Es wurde hier mal vorgeschlagen, Strassenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten, damit sie nur funzelt wo jemand unterwegs ist. Solche Vorschläge halte ich für konstruktiv, denn wenn die Röhren durch LED ersetzt sind könnte damit der Stromverbrauch gesenkt werden (bei Leuchtstoffröhren eher nicht, wegen der hohen Startenergie ist häufiges Aus- und Einschalten kontraproduktiv.
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ich würde private und industrielle Stromversorgung trennen.
Das ist erklärungsbedürftig.
---
Ansonsten: Ja.
Nach meiner Erfahrung schläft man in ungeheizten Räumen besser. In der Zeit der Kohleöfen eine Selbstverständlichkeit: Schlafzimmer hatten in der Regel keinen Kaminanschluss. Allerdings braucht man eine körperwärmespeichernde Decke. Und das heisst, zwei Sorten: Die dicke plusterige Winterdecke und die leichte dünne Sommerdecke.
volle zustimmung, schlafzimmer werden bei uns nur in ausnahmefällen geheizt. z.b. wenn sie während der pandemie als arbeitszimmer herhalten mussten.
Ich finde es gut, wenn sich Leute ins linke Gehege wagen, die aus einer ganz anderen Ecke kommen (bzw. mit anderer Lebenserfahrung). Erweitert den Horizont.
"Lösungen können nur im Zusammenhang Vieler, jedes gemäss seinen/ihren Fähigkeiten gefunden werden"
Richtig @gelse - es gibt diese Fähigkeiten in der Natur
Biobrennstoff Hanf
https://hanfkultur.com/heizen-mit-hanf/
Platte Antwort: Ja. Aber über Abhängigkeiten hätte man früher nachdenken müssen. Man sollte mit der Wärmedämmung in der Haussanierung konsequent weitermachen und das besser fördern. Sehe gerade aktuelle Berichte aus den Balkanstaaten und Dokus aus den 90ern, und obwohl ich diese Zeit als junger Mensch miterlebt habe, hatte ich es schon wieder verdrängt. Wenn wir etwas gegen einen russischen Aggressor tun wollen, müssen wir es jetzt sofort tun. Das zerbombte Deutschland war nach dem Krieg zum Wiederaufbau von den USA abhängig, und fragt doch mal Brian, "was haben die Römer je für uns getan" ;-) Im TV formuliert ein Mensch in den Balkanstaaten die Gegenseite so: "Die Deutschen haben endlich erkannt, dass die russische "Freundschaft" keine ist." Nachdem in den 90ern russische Panzer in den Balkan fuhren, hat man sich schleunigst der EU und der NATO angeschlossen. Das Beste was sie je tun konnten, wie man jetzt sieht.
Ja - hab' ich nich richtig gelesen.
Wegen "religiösen" Gründen? Also da wo ich her komme, spielt Religion keine Rolle mehr. Oder meinen Sie das eher sinnbildlich?
„Das ist entscheidend“: Elon Musk fordert Europa auf, die Nutzung der Kernenergie zu verstärken.
Elon Musk, hat die Länder aufgefordert, als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine eine weitere große Veränderung vorzunehmen.
Der reichste Mann der Welt, SpaceX- und Tesla-Chef Elon Musk, hat Europa aufgefordert, als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine den Einsatz von Atomkraft drastisch zu erhöhen.
Die weltweiten Bemühungen, Strafsanktionen gegen das Regime von Wladimir Putin zu verhängen, wurden durch die Abhängigkeit der europäischen Nationen von russischem Gas zur Deckung ihres Energiebedarfs erschwert.
https://www.news.com.au/finance/economy/world-economy/this-is-critical-elon-musk-urges-europe-to-increase-its-use-of-nuclear-power/news-story/accf4e70020df0fb8ab4bc014676a226
... da geht's lang... Gas und Atom ...
-
No Nukes,
Hoffen wir mal, dass es nicht so kommt. Sonst müssen "die Alten" nochmal auf die Strasse.
… alle, die es noch schaffen, und in den nächsten 10 Jahren, werden das vielleicht sowieso müssen… aus einer Reihe von Gründen und Möglichkeiten und gesellschaftlichen Verkettungen, nicht nur wegen der Atomenergie ...
… Zeit, dem Tiger real in die Augen zu sehen … dies ist keine Doomsday-Meldung, sondern eine realistische Option … ähnlich der Wettervorhersage ... mfg, ms
>> Garantiert ohne Nebenwirkungen <<
Statt recyceln...kann man es rauchen?
>> Man kann aus Hanf Verschiedenes machen. Nur eben nicht alles. <<
Aber fast:
https://www.truthdig.com/articles/the-cheapest-way-to-save-the-planet-grows-like-a-weed/
Vielen Dank auch für die Anregungen weiter oben zur dezentralen Stromproduktion.
Wie viel Energie ließe sich gewinnen, wenn die Trainigsgeräte in den Fitnessstudios an's Netz angeschlossen würden? :) ?
Obligatorische 2 Std / Tag strampeln für die nationale Energieunabhängigkeit für alle unter 55 Jahren! Das würde auch einen Beitrag leisten zur Gesunderhaltung des Volkskörpers...Adipositas!
>>Der reichste Mann der Welt, SpaceX- und Tesla-Chef Elon Musk, hat Europa aufgefordert, als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine den Einsatz von Atomkraft drastisch zu erhöhen.<<
Er sorgt sich, dass der Umsatz seiner Elektrokarren (die mit der Motorleistung einer modernen Strassenbahn gerade mal 5 Personen transportieren können*) zusammenbricht wenn der Strom knapp wird. Die Elektrifizierung des Energiefressers Strassenunfallverkehr ist einer der technischen Irrwege, die kaputtalistische Profitinteressen hervorbringen.
*Wobei die tatsächliche Durchschnittsauslastung aber nur bei 1,3 Personen/Fahrzeug liegt.
Man könnte ihn auch mal fragen wieviel Dreck seine Raketen in die Atmosphäre pusten.
>>Sonst müssen "die Alten" nochmal auf die Strasse.<<
Ich halte auch viel von Gegenpropaganda, die mit Information unterfüttert wird.
>>Hanf hat keine Werbung nötig…<<
Das sagt jemand der jede Gelegenheit benützt hier seine Werbung zu platzieren ;-)
"Das sagt jemand der jede Gelegenheit benützt hier seine Werbung zu platzieren ;-)"
Wohlwissend, dass hunderttausende Schmerzpatienten auf eine vereinfachte Kassenzulassung dieses ausgezeichneten Medikaments immer noch hoffen, werde ich jede Gelegenheit nutzen, öffentlich darauf hinzuweisen, dass die versprochene Legalisierung noch wartet. .Warum sollten denn nur Privatversicherte Cannabis sich leisten können? Bei aller Sorgen um Pandemie und Krieg, die eigenen Leute bitte nicht vergessen.
Über 5 Millionen Menschen werden in Deutschland noch immer kriminalisiert und stigmatisiert!
"Statt recyceln...kann man es rauchen?"
Die Blätter und Blüten sind als Tee ein Genuss, und ja, speziell die Blätter kann man als Genuß rauchen. Die THC Wirkung liegt meist nur bei 0,3 Prozent. Die Pflanze wird von Wurzel bis zur Dolde verwertet und hinterlässt einen für andere Pflanzen aufbereiteten Boden.
Prädikat: Ökologisch 100 Prozent wertvoll!
>>Wie viel Energie ließe sich gewinnen, wenn die Trainigsgeräte in den Fitnessstudios an's Netz angeschlossen würden?<<
Ein Beispiel für Vieles das mit etwas kreativem Denken möglich ist. Viele Wenig geben ein Viel. Und viele kleine "Viel" einen Beitrag zum Ganzen.
Bei Pedalgeräten ist das technisch einfach zu machen, bei anderen „Kraftmaschinen“ würde mit ein bisserl Experimentierfreude sicher auch was gehen.
Mein Fahrrad erzeugt tatsächlich Strom, ist allerdings schlecht ans Netz anzuschliessen ;-)
Denkbar ist auch, die pfiffige Idee des Kurbelradios auf weitere elektronische Geräte anzuwenden.
---
Was Pflanzennutzung angeht: Ja, da gibt es viele Möglichkeiten über die Ernährung hinaus: Fasern, Firnis(Leinöl), Medikamente, Farbstoffe, …
Allerdings halte ich Artenvielfalt im Anbau für günstiger als Monokulturen. Wobei der Hanf eben auch seinen Platz hat.
Korrektur: Blätter & Blüten können geraucht als auch als Tee konsumiert werden.
Herzlichen Dank für den Link, sehr aufschlussreich ...
>> Herzlichen Dank für den Link, sehr aufschlussreich ... <<
ja, es gibt fast nichts - selbstredend übertrieben - was sich nicht mit Hanf herstellen läßt. Sogar Ford hatte Hanf bei der Produktion eines seiner Autos benutzt:
https://unserplanet.net/henry-fords-hanf-auto-mit-hanf-angetrieben-aus-hanf-hergestellt/
2 Dinge, die mich besonders faszinieren, ist,
1. dass man viele Plastikprodukte damit ersetzen könnte, man stelle sich vor, man trägt den Einkauf in der Hanf-Plastiktüte nach Hause, schneidet sie klein und macht eine Suppe daraus...:)
2. dass man Hanfsamen über Steppen und Halbwüstengebieten per Flugzeug ausbringen könnte - Hanf wächst, wo sonst nichts wachsen will - und man hätte CO2 Speicher und nutzbaren Rohstoff in einem...
>> Mein Fahrrad erzeugt tatsächlich Strom, ist allerdings schlecht ans Netz anzuschliessen ;-) <<
Ich bitte Sie, dem Ingeniör ist nichts zu schwör...das wird sich doch wohl hinkriegen lassen, Fahrrad aufbocken im Wohnzimmer und ran ans Netz...wär doch gelacht...nur, wie kommen Sie dann zum Bäcker...das ist ein Sekundärproblem, momentan geht es um die Energieversorgung...gegessen wird danach...
---Kurbelradio...blendende Idee, und einfach Zeug abschalten...müssen unsere Städte alle taghell erleuchtet werden? Haben die in Belgien ihre Autobahnen immer noch mit Lampen am Rand? Sonderabgaben auf Leuchtreklamen...
Pflanzennutzung...Sie sollten mal wirklich den Link durchlesen, es ist unglaublich, was man aus Hanf alles herstellen kann...da gibt es eine ganze Literatur dazu z.B.:
Jack Herer - 1985 - Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf
>> Fasern, Firnis(Leinöl), Medikamente, Farbstoffe, … <<
Qualitätspapier, Dämmstoffe, Heizmaterial, CO2 Speicher, Plastik, Baumwollersatz und und und...
Vor allem: Hanf wächst, wo anderes Zeug nicht wächst, es können völlig neue Anbau- Brachflächen einer Hanf-Nutzung zugeführt werden. Es gibt Leute die rechnen vor, wie CO2 mit Hanf gebannt werden könnte. Wie viel nicht nutzbare Brachflächen - Ödland, Gebirgsregionen - gibt es weltweit?
Zur Beleuchtung: Es wurde ja hier schon mal vorgeschlagen, Strassenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten, sodass nur Abschnitte beleuchtet werden in denen tatsächlich jemand unterwegs ist. Mit LED-Leuchten wäre so sicher eine Verbrauchsreduzierung möglich. Natürlich wird dafür erst mal zusätzlicher Rohstoff verbraucht, das müsste "eingepreist" werden.
Geschäfts- und Produktionsräume mit mangelhafter Tageslichtversorgung können mit Tageslichtleitungen ausstattet werden: Auf dem Dach wird Licht mit einem Hohlspiegel eingefangen und über Glasfaserkabel nach unten geleitet.
Ich sage ja nichts gegen Hanf, der hat seinen Nutzen, und das ist schon lange bekannt. Nur dass das Heil der Welt von einer einzigen Pflanze abhängen soll ist eine typische Werbeübertreibung von Leuten die ins anlaufende Hanfgeschäft investiert haben..
In trockener Halbwüste gedeihen Arganbäume, nur mal als Beispiel.
Auch wär ich ein bisserl vorsichtig damit, die natürliche Gebirgsvegetation durch Anbau einer Monokultur zu ersetzen. Solche Eingriffe können unkalkulierte Folgen haben. Wie oft ist schon auf den Hype der Kater gefolgt?
CO2-Bindung ist mit vielen Pflanzen möglich. Und in jedem haltbaren Produkt, das aus irgendwelchen Pflanzen hergestellt wird ist Kohlenstoff aus der Luft gebunden. Soweit Pflanzen nicht irgendeiner Produktion dienen: Bäume binden über ihre gesamte Wachstumszeit Kohlenstoff und schützen den Boden auf dem sie wachsen vor Dehydrierung.
Es geht mir nicht darum, eine Nutzpflanze schlechtzureden, sondern nur die von einigen Leuten gehypte Euphorie ein bisserl zu dämpfen. Zwecks mehr Blick aufs Ganze.
Jetzt geh ich erst mal wieder meiner Sucht frönen: Waldluft schnüffeln.
Das mit dem Strampeln im Fitnessstudio für Strom meint Ihr ernst? Das ist noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, was man da an Energie erzeugt...
>> Jetzt geh ich erst mal wieder meiner Sucht frönen: Waldluft schnüffeln. <<
Gehen Sie, gehen Sie,, und wenn Sie zurück sind, lesen Sie...
<< CO2-Bindung ist mit vielen Pflanzen möglich. <<
richtig, aber mit keiner so gut wie mit Hanf:
>> Hanf nimmt viermal mehr Kohlenstoffdioxid auf als Bäume. Ein Hektar Hanf speichert dabei im Durchschnitt 20 Tonnen CO2. Allerdings ist Hanf in der Lage, bei optimierter Sortenauswahl bis zu 40 Tonnen CO₂ pro Hektar Anbaufläche zu binden. Etwa die Hälfte des Kohlendioxids wird dabei langfristig durch Humusaufbau im Boden gespeichert. <<
https://hanfjournal.de/2022/01/19/co%E2%82%82-ausgleich-durch-hanfanbau/
>> ...Industriehanf absorbiert mehr CO2 pro Hektar als jede Forst- oder Geldernte und bildet daher die ideale Kohlenstoffsenke. Zusätzlich ist CO2 dauerhaft in der Faser gebunden, die für alles von verwendet wird Textilien auf Papier und als Baumaterial... <<
https://de.cannabis-mag.com/Wie-die-Kohlenstoffabscheidung-in-B%C3%B6den-funktioniert/
>> ...Hanf im Vergleich zu Baumwolle 2-3-mal so viel Fasern liefert? Jedoch ganz ohne Einsatz von Pestiziden und einer damit verbundenen Verschmutzung von Boden und Grundwasser.... <<
https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/cbd-hanf-klimawandel-nachhaltiger-rohstoff
Ja, es wird viel gehypt, aber hier, bei dem >> Hanf/Hype <<, der 50 Jahre zu spät kommt, ist wenig Übertreibung.
>> Das mit dem Strampeln im Fitnessstudio für Strom meint Ihr ernst? <<
Ja und nein, steter Tropfen höhlt den Stein...zum Betrieb eines Stahlwerks würden vermutlich 100 Mio. Gast-Fahradfahrer aus anderen Weltregionen aushelfen müssen aber...vergegenwärtigen Sie sich: wie viel Strom braucht ein e-bike um komfortabel loszulegen? Der kommt aus dem Netz...ein guter Fahrradfahrer schafft die gleiche Strecke mit Muskelkraft bei gleicher Geschwindigkeit...also, wie viel Strom würden 40 Mio e-bikes / Jahr durchschnittlich konsumieren?
Ich vermute, da käme eine erkleckliche Menge zusammen...also, warum diese Menge nicht durch strampelwütige Mitbürger in Fitnessstudios einspeisen lassen? Und warum überhaupt diese Adipositas-fördernde e-bike Bewegung überhaupt ins Leben rufen? Ich finde die Idee, Strom in Fitnessstudios von energieverschwendenden Zeitgenossen produzieren zu lassen nicht perverser, als die Erfindung, Fahrräder elektrisch zu betreiben.
Ich denke, wir müssen uns v.a. darauf konzentrieren, wo Energie eingespart werden soll - bzw. was andersherum unbedingt weiter benötigt wird.
Über 40 Prozent unseres Bedarfs an Kohle, Öl und Gas kommt ja aus Russland. Falls das wegfällt und ggf. die Hälfte anderweitig beschafft werden kann, bleiben noch immer 20%, die sehr zügig einzusparen sind.
Im Endeffekt benötigen wir eine Planwirtschaft - oder eine große Schicht von Menschen mit keinem bis niedrigem Einkommen muss hungrig im Dunkeln frieren...
"Das ist erklärungsbedürftig."
Ist eher eine Idee. Also, ob das nicht möglich ist. Aber ich vermute, dass noch kleinere Segmente die bessere Lösung sind.
inzeiten von minus-graden im schlaf-zimmer ist einiges an körper-wärme-isolation angesagt ...
>> Ich denke, wir müssen uns v.a. darauf konzentrieren, wo Energie eingespart werden soll.. <<
mein Kommentar war bestimmt nicht nur ernst gemeint...
Auf jeden Fall ist Sparen das ganz wichtige Ziel, was da so rausgehauen wird, übrigens auch von uns im Netz...
unser schlafzimmer liegt über einer gut-durchlüfteten tor-einfahrt.
aber bei zunehmender erd-erwärmung wirds wohl un-angenehm mollig werden...
unser schlafzimmer liegt über einer gut-durchlüfteten tor-einfahrt.
aber bei zunehmender erd-erwärmung wirds wohl un-angenehm mollig werden...
s.o.
>>Das mit dem Strampeln im Fitnessstudio für Strom meint Ihr ernst?<<
Erst mal frei spinnen nach dem Prinzip "Es gibt keine blöden Gedanken". Dann erst sortieren.
Aus den anfänglichen Spinnereien können konstruktivere Gedanken spriessen.
>>Ich denke, wir müssen uns v.a. darauf konzentrieren, wo Energie eingespart werden soll...<<
Ja. Auch hier gilt: Zunächst mal jeden Gedanken, der dazu gedacht werden kann zulassen. Erst danach sortieren.
>>Gehen Sie, gehen Sie,, und wenn Sie zurück sind, lesen Sie...<<
Vorschlag: Könnten wir mal das steife "Sie" durch ein lockeres "Du" ersetzen?
Mit Hanf habe ich mich vor ein paar Jahren mal beschäftigt, ausgehend von, aber nicht endend mit der pharmazeutischen Nutzbarkeit, hatte schliesslich in den 60ern/70ern einige "Selbstversuche" damit angestellt. Wie gesagt, eine durchaus interessante Pflanze, davon muss man mich nicht überzeugen. Aber eben nicht der Weltretter schlechthin, wie manche es gerne sehen möchten.
"Aber eben nicht der Weltretter schlechthin, wie manche es gerne sehen möchten."
Da eine Rettung der Welt jetzt hintenansteht geht es mir eher um Lebensqualität, werte @gelse. Es geht um Selbstbestimmung, Gesundheit sowie der Option mit der Mitwelt und seinem alten Wissen die grossen Herausforderungen der Zeit zu begegnen, damit wir in die Position kommen, dem Monopol der Energieversorger mittel- bis langfristig den Zahn zu ziehen. Aufklärung tut not. Da die neuen politischen Vorgaben ja inzwischen eindeutig Richtung Energieunabhängigkeit tendieren. Einfach wird das nicht, das Potenzial der Pflanze ist unbestritten, die arbeitsintensive Verwertung (Lohnkosten) kann nur mit robustem Gerät bewältigt werden. Es ist damit auch eine Herausforderung der Investitionsgüterbranche (Maschinenbau) verbunden. Damit wäre deutsche Ingenieurskunst gefordert und viele neue Arbeitsplätze könnten geschaffen werden. Selbst die pestizidbelastete Baumwolle kann Hanf ersetzen.
Denn der Amazonas wird zur Steppe und neue Wälder müssen erst aufgeforstet werden und brauchen noch 50 bis 100 Jahre damit sie als Ökosystem CO2 spürbar absorbieren. Hanf wächst in 100 Tagen erntereif und produziert dabei doppelt soviel Sauerstoff als seine Biomasse an Stickstoff verbraucht. Im übrigen arbeite ich über 40 Jahre an diesem Projekt und es hat sich inzwischen sehr viel getan mit und um den Hanf herum. Die Zukunft meiner Kinder steht auf dem Spiel, die Zeit drängt, hype hin oder her.
Sorry, ich wollte Euch nicht zu hart kritisieren oder gar in Eurem Elan bremsen. Natürlich kann man über jede Idee diskutieren.
sinnbildlich, der konsumismus sowie ewiges wachstum sowie das festhalten daran trotz gegensätzlicher wissenschaftlicher erkenntnisse lassen sich für mich nur religiös erklären.
walter benjamin hat da auch ein ganz inspirierendes fragment zu hinterlassen.
>> ...hatte schliesslich in den 60ern/70ern einige "Selbstversuche" damit angestellt. <<
Soso, "good girls go to heaven, but the bad girls go everywhere..." wie Meast Loaf sang.
Ich nehme Dein Angebot, zum "Du" überzugehen, gerne an.
Ich glaube, ich werde vielleicht noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten müssen, um Dir das volle Potential dieser Pflanze ordentlich zu verklaren. Wie ich sehe, ist @Chuwawa schon fleißig dabei.
Also "Weltretter schlechthin", in diese Kategorie würde ich den Hanf nicht erheben wollen, aber in die Ebene knapp darunter...:)
Wußtest Du, dass das Hanfverbot in USA u.a. auf Betreiben von William Randolph Hearst zustande kam, weil er als großer Waldbesitzer dem Hanfpapier den Garaus machen wollte?
>> walter benjamin hat da auch ein ganz inspirierendes fragment zu hinterlassen. <<
Würden Sie mir da bitte einen näheren Hinweis geben?
Unglaublich, dass einem Individuum quasi ohne ernsthafte Einwände erlaubt wird, den erdnahen Raum mit tausenden von Satelliten zu vermüllen.
Allein das ist schon ein sehr guter Grund, die Unternehmungen dieses Herrn Musk (und seiner Clique) zu stoppen.
Völlig verrückt.
Gefährlich aus vielen Gründen.
https://en.wikipedia.org/wiki/SpaceX
https://www.nbcnews.com/science/space/spacex-says-40-starlink-satellites-lost-geomagnetic-storm-rcna15516
https://satellitemap.space/
>>Natürlich kann man über jede Idee diskutieren.<<
Es ging mir um Denkprozesse, die durch "freies Spinnen" in Gang kommen können, nicht um ein einzelnes Produkt des "Spinnens".
>>Unglaublich, dass einem Individuum quasi ohne ernsthafte Einwände erlaubt wird, den erdnahen Raum mit tausenden von Satelliten zu vermüllen.<<
Wer könnte es ihm verbieten oder erlauben? Kapitalisten sind eine freie Macht, die nicht um Erlaubnis ansucht, sondern sich ihre Entscheidungen selbst erlaubt, in Grünheide und im Weltraum.
„SpaceX“ ist, so denke ich, ein Beispiel für die Macht über den als oft&gerne „mächtig“ bezeichneten politischen „Staaten- und Weltlenkern“.
Oben schrieb ich, dass ich viel von mit Information unterfütterter Gegenpropaganda halte. Wir können Nutzen & Schaden der kaputtalistischen Produktion hinterfragen. Fragen, ob ein Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude für Alle ein erstrebenwertes Ziel ist und wie weit die private Profitakkumulation dem nützt oder schadet. Und eben auch die Bewunderung der „Weltraumeroberer“ mit kritischen Fragen unterwandern. Und natürlich über Wege zu besseren Lebensbedingungen diskutieren. Je mehr Menschen erkennen dass der Status quo nicht alternativlos ist, dass nachhaltiges Wohlbefinden eben nicht mit Zerstörung der Lebensgrundlagen erreichbar ist, desto eher kann die Erstarrung im Status quo überwunden werden meine ich.
>>...ein guter Fahrradfahrer schafft die gleiche Strecke mit Muskelkraft bei gleicher Geschwindigkeit...<<
Aus der Erfahrung heraus sag ich mal: Mit der Energie einer Käsesemmel ca. 10 Kilometer. Sich per Motor Bewegende dürften so gesehen höchstens einen Apfel frühstücken. Was können sie denn mit der Energie der Semmel anfangen? Ach so, im Fitness-Studio abarbeiten.
Man könnte auch das Gehen elektrifizieren: Rollschuhe mit kleinen Elektromotörchen dran. Damit der Gang zur Garage und vom Parkplatz zum Bürostuhl nicht so mühsam ist. Super klimafreundlich weil E-mobil.
Sicher, @gelse, wie meistens, kann ich Deine Meinung voll teilen.
So, bitte, wie verstärken wir diese Counter-Information?
Irgendwelche konkreten Vorschläge aus Deinem reichen Erfahrungsschatz?
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerfunk_in_Nordrhein-Westfalen
https://www.freie-radios.de/
https://www.la.undp.org/content/lao_pdr/en/home/projects/Community-Radio.html
Kritische Community Media sind notwendig – und dafür gibt es viele gute Beispiele.
mfg, ms
>>So, bitte, wie verstärken wir diese Counter-Information?<<
Ich versuche es, wobei meine Reichweite und informativen Möglichkeiten begrenzt sind. Hoffe aber auf "Schneeballeffekte"
Noch mal dazu:
>>Was können sie denn mit der Energie der Semmel anfangen? Ach so, im Fitness-Studio abarbeiten.<<
Auch wenn die Stromerzeugung beim Abarbeiten nur für Beleuchtung und Bürocomputer der Anstrengungsgeschäfte reichen würden: Sie täten dann weniger Stzrom aus dem Netz ziehen. Also eines der vielen Wenig, die zusammen ein Viel ergebnen können.
Und zum Prinzip des "freien Spinnens": Auch wenn nur ein Fünftel der dabie gesponnenen Gedanken praktisch umsetzbar sind, können sie zusammen ein "Viel" ergeben.
Zum Beispiel kann man sich auch mal mit "Standby" von Geräten befassen.
>>Und warum überhaupt diese Adipositas-fördernde e-bike Bewegung überhaupt ins Leben rufen?<<
Das ist ja ganz einfach: Wenn etwas Profit bringen kann muss den Leuten beigebracht werden, dass sie sich schon immer heftig danach gesehnt haben: Jetzt kommt endlich die Erfüllung des Wunsches von dem man nur noch nicht wusste dass man ihn hat. Dafür arbeiten in Marktingabteilungen und Werbeagenturen Heerscharen von überbezahlten Bullshit-Workers.
auf diue schnelle habe ich das gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus_als_Religion
und das
https://www.academia.edu/6949823/Benjamin_Kapitalismus_als_Religion
>> auf die schnelle habe ich das gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus_als_Religion <<
Ja, danke, wirklich ein typischer Benjamin...10 Mal lesen und bleibt immer noch in Teilen mysteriös: ...verschuldender Kultus....
Vielen Dank!