Umkämpfter Stillstand

Spanien Kurz vor den Neuwahlen sieht sich die Linkspartei Podemos auf der Überholspur und will zweitstärkste Kraft werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2016
Im Wahlkampf war man auf Omnipräsenz bedacht
Im Wahlkampf war man auf Omnipräsenz bedacht

Foto: David Ramos/Getty Images

Führen die Neuwahlen am 26. Juni aus der politischen Sackgasse? Spaniens Medien bezweifeln mehrheitlich, ob es danach wieder eine handlungsfähige Regierung gibt, die über genug parlamentarischen Rückhalt verfügt. Derzeit entsteht der Eindruck, das Land verharrt in einer Starre, die auf Dauer zu irreversiblen Schäden führt. Doch das ist Fassade, und sie täuscht, dahinter bewegt sich vieles. Die Parlamentswahl von Dezember ließ das Zweiparteiensystem aus Volkspartei (PP) und Sozialisten (PSOE) dank der Präsenz zwei neuer Kräfte – der rechtsliberalen Ciudadanos (14,3 Prozent) und der linkspopulistischen Podemos (20,6 Prozent) – zerbrechen.

Thema Venezuela

Vorerst hat dieser neue Pluralismus die Regierungsbildung freilich nicht v