Unbebaute Grundstücke

Berliner Abende Kolumne
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Einige Schritte neben meinem Stammbäcker in der Greifswalder Straße ist eine Baulücke. Es ist eines dieser unbebauten Grundstücke in der Stadt, die immer weniger werden, bis es sie irgendwann überhaupt nicht mehr geben wird. Das Grundstück ist nicht mehr als ein leerer Platz zwischen zwei Häusern. Trotzdem wird es von einem zwei Meter hohen Bretterzaun wie eine Kostbarkeit bewacht, und es gibt nirgendwo Astlöcher, durch die man hindurchschauen könnte, weil der komplette Zaun mit Plakaten zugeklebt ist.

Ich hatte gerade acht Mehrkornbrötchen und zwei Streuselschnecken gekauft, als ich den Mann vor dem Zaun stehen sah. Er trug einen hellbraunen Hut aus Cordstoff auf dem Kopf und stellte sich auf die Zehenspitzen, um über den Zaun zu schau