Es kommt äußerst selten vor, dass FDP-Chef Christian Lindner der Linkspartei recht gibt. Im ARD-Talk bei Sandra Maischberger jedoch musste er eingestehen, dass die Linke mittlere Einkommen entlasten will und dass das grundsätzlich gar keine schlechte Idee sei. Linken-Vorsitzende Janine Wissler machte in der Sendung nicht nur deutlich, dass ihre Partei die meisten Menschen im Land entlasten würde; sie hielt Lindner auch seine widersprüchlichen Positionen zu Schuldenbremse und Investitionen vor.
Institute wie das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) geben der roten Spitzenkandidatin recht: Mit der Linken in der Regierung würden vor allem geringe und mittlere Einkommen entlastet sowie der Staatshaushalt um satte 36,8 Milliarden Euro gestärkt. Bei den Liberalen dagegen würde der Staatshaushalt laut ZEW mit 87,6 Milliarden Euro belastet. Dazu würden vor allem Spitzenverdiener von einer FDP-Regierung profitieren.
Wie kann es da sein, dass eine Partei der Gutverdiener mit ihrem widersprüchlichen Programm derzeit in Umfragen bei zwölf Prozent liegt und sowohl in einer Jamaika- als auch in einer Ampel-Koalition zur Königsmacherin werden könnte? An der Wirtschaftskompetenz kann es jedenfalls nicht liegen. Vielleicht aber an einer politischen Lücke während der Coronakrise, die die FDP geschickt nutzte, um die Regierung grundsätzlich zu kritisieren.
Die Linke dagegen wirkte teils harmlos während der Pandemie, dafür arbeitete sie fleißig an Konzepten, die auf ihre Umsetzung drängen: Erst vor einer Woche stellte Fraktionschef Dietmar Bartsch einen Plan für eine gerechte Einkommensteuer vor, eine Woche davor sprach der Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler von einem neuen Sozialstaatskonzept, wiederum eine Woche davor von einem Klima-Jobprogramm. Konzepte im Wochenrhythmus. Und sogar die sonst eher abweisende Presse ist positiv gestimmt.
Im Verhältnis zur FDP, die mit Koalitionen kokettieren kann, hat die Linke allerdings keine Machtoption. Zwar ist Rot-Rot-Grün im Bund denkbar – und mittlerweile auch wieder rechnerisch möglich –, doch politisch mag sich keine Partei außer der Linken darauf einlassen. Und auch die Linke müsste eine Beteiligung an harte rote Linien in der Außenpolitik und an sozialpolitische Maßnahmen knüpfen, um glaubwürdig zu bleiben. Gerade in der Frage der Auslandseinsätze hat sich ihre Haltung – wie Afghanistan nun zeigt – bewährt. Das macht es SPD und Grünen allerdings schwerer, denn Konflikte sind vorprogrammiert. Machtpolitisch rücken sie da lieber in die Mitte, als mit der Linken Experimente einzugehen.
Das Problem der Linken könnte also sein, dass sie zwar gebraucht werden, aber dafür keine guten Argumente haben. Sie ist die Klassenbeste, mit der niemand etwas zu tun haben will. Dazu kommt, dass Desinteressierte und Nichtwähler auch in der Linken keine Alternative sehen. Womöglich wird es daher Zeit, dass sie nicht nur Wissenschaftsinstitute oder Journalisten von sich überzeugt, sondern diejenigen, die in hohem Maße von ihrer Politik profitieren würden: die Mehrheit der Gesellschaft, aber vor allem auch diejenigen ganz unten. Dann hätte sie auch eine Machtbasis oberhalb der sieben Prozent und könnte ihre Konzepte mit in Koalitionsverhandlungen nehmen, statt sie wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.
Kommentare 101
Schade, daß es die Linke bei uns nicht gibt.
Trotz einigen Haders bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass die Partei die Linke besser ist als ihr Ruf und werde sie am 26. 09. wählen.
Ergänzung: Von den Parteien die eine Chance haben in den Bundestag zu kommen die Einzige, die für einen Umbau der Ökonomie zu klimakompatiblem Wirtschaften sozialverträgliche Lösungen auf der Pfanne hat. Für eine wenigstens teilweise Umsetzung sollte sie aber 10 % Wählerzustimmung deutlich überschreiten können.
Ist es jetzt schon ein Pluspunkt, von Herrn Lindner gelobt zu werden?
"Ungeliebte Klassenbeste" sind doch Streber?
Janine Wissler in Hessen fand ich gut. Berlin scheint ihr nicht zu bekommen.
Nichts gegen Versöhnlichkeit. Wichtig nur: genau darauf zu schauen, mit wem und mit was sich versöhnt wird/ werden soll.
Vive la difference.
Lindners vergiftetes Lob bezieht sich auf einen einzigen Punkt des PdL-Programmes: Auch mittlere Einkommen werden entlastet.
Solches "Lob" kann einem zuteil werden ohne dass man es angestrebt hätte. Das ist Sahra Wagenknecht auch mit der "A"fD passiert.
Wer von seinen Gegnern mit Lob überschüttet wird sollte sich natürlich schon überlegen was er/sie falsch gemacht hat. Aber in den speziellen Fällen kann man es einordnen als nicht ernstzunehmen.
Aufrichtigen Dank für die schnelle Beleerung. Die Argumentation mit Sahra Wagenknecht und der AfD überzeugt mich. Ehrlisch.
Ich war mal wieder zu schnell. Meine Ausführungen haben Ihre Korrektur verdient. Das hätte sogar Herr Flegel unwidersprochen schreiben dürfen. ;-)
"Trotz einigen Haders bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass die Partei die Linke besser ist als ihr Ruf und werde sie am 26. 09. wählen."
Der Meinung bin ich auch und ich werde sie auch wählen. Und das in der Linke soviel gestritten wird, find ich auch gut, weil Streit belebt.
Ich gehöre nicht der katholischen Glaubenskongregation an, die ihre Aufgabe darin sieht, die Glaubenslehre ihres Vereins vor Häresien zu schützen und gegebenenfalls zu sanktionieren. Bei Wahlen im Kapitalismus sind Kompromisse der Wählerinnen notwendig, denn eine Partei der reinen Lehre wird auf der medialen politischen Bühne keinen Erfolg haben, weil ihre Akteurinnen meistens nur Verbissenheit und Hagerheit ausstrahlen. Leider neigen Linke zu solchen Haltungen, sonst hätte die Geschichte der Parteien der Arbeiterinnenklasse nicht so viele Spaltungen und Neugründungen hervorgebracht.
Bedauerlich ist, dass die kapitalfreundlichen Parteien daraus ihren ideologischen und materiellen Nutzen ziehen, da sie sich vordergründig stets als kompromissbereit und menschlich umgänglich gerieren. Sie haben allen Grund dazu, wie die sog. Nebeneinkünfte der Abgeordneten bei CDU/CSU und FDP zeigen. Das System, das sie stets verteidigen, belohnt sie, auch wenn sie dieses als Selbstverständlichkeit, als Normalität erleben.
Eine zufriedenstellendere Option wäre doch, wenn Merz, Lindner, Scheuer, Altmaier und Co. gemeinsam mit AfD in der Opposition versinken würden.
Kleine Änderung gefällig?
Streit KANN beleben, muss es aber nicht.
Im Falle der Partei Die Linke ist Bewegung in der Tat unverkennbar. Sie lässt sich sogar zeitlich datieren: seit dem Ende der öffentlichen Stutenbisse zwischen Kipping (und Claqueure) und Wagenknecht (dito).
Ich bemerke dies auch mit Wohlwollen - ohne gleich die Scharmützel der vergangenen Jahre zu vergessen.
Arme ungeliebte Klassenbeste. Obwohl stets und eifrig vorm Lehrerzimmer lungend, als Taschenträgerin immer noch die letzte Wahl.
Mein Vorschlag: in den Müllkorb auf den Pausenhof mit ihr.
Wer wollte nicht:
sozialen Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit?
Die Linke wirbt damit. Und:
Bei dieser Bundestagswahl entscheidet es sich: Wer zahlt die Kosten der Corona-Krise? Um das Klima zu retten, müssen wir Wirtschaft und Gesellschaft umbauen. Wessen Leben wird leichter, wer wird es schwerer haben? DIE LINKE sorgt dafür, dass sich niemand zwischen dem Arbeitsplatz und der Zukunft der eigenen Kinder und Enkel entscheiden muss. Klimaschutz mit sicheren Arbeitsplätzen und guten Löhnen zu verbinden: Das geht.
Ein krisenfestes Gesundheitssystem, das alle gleich gut versorgt: Das geht. Löhne, die für ein gutes Leben und für sichere Renten reichen: Das geht.
Ein Sozialstaat, der alle sicher vor Armut schützt und gute Bildung, bezahlbare Wohnungen, kostenfreien Nahverkehr bereitstellt: Das geht.
Wenn alle ihren gerechten Beitrag leisten. Die Superreichen sind in der Corona-Krise reicher geworden, während viele Beschäftigte mit Kurzarbeit kaum über die Runden gekommen sind. Geld ist genug da. Es muss gerecht verteilt und zum Wohle aller eingesetzt werden. Das geht, mit einer starken LINKEN.
Deshalb bitten wir Sie bei der Bundestagswahl am 26. September um Ihre Stimme!
https://www.die-linke.de/wahlen/10-gruende/
Einwände? Verbesserungsvorschläge? Wie SPD und Grüne an den - angedachten - Koalitionstisch bringen?
Wo doch schon Söder vor R-G-R / G-R-R warnt?
@ Gelse trifft ins "SCHWARZE" - mit ihrer Erkenntnis, dass Die Linke deutlich über 10% Wählerzustimmung bedarf.
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(Wahl)Wetten, dass ....
bei einer aufsummierten Zustimmung für Grüne, SPD und Die Linke von etwa 22 Millionen Stimmen Koalitionsgespräche stattfinden?
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60.400 000 Wahlberechtigte
Angenommen: 70 % Wahlbeteiligung = 42.280 000
Grüne: > 20 % > 8.456 000
SPD: > 20 % > 8.456 000
Die Linke: > 10 % > 4.228 000
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https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-die-linke-susanne-hennig-wellsow-sahra-wagenknecht-1.5389320
"Sie waren die willig naiven Hilfstruppen einer verkorksten Coronapolitik und sind es immer noch."
Nicht nur das. Sie glaubt den Lügen rund um Covid. Analysieren nicht die Machenschaften kapitalistischer Eliten. Sie gehen hier Reih an Reih mit Merkel und Co. Man glaubt der Linken ihren Positionen in der Außenpolitik, ihrer Friedenspolitik. Ihr Einsatz für kleinere Einkommen und Mittelstand hört man gern. Aber sie hinterfragen nicht das System. Deshalb haben sie keine echte Strategie, um Grundgesetz und demokratische Verhältnisse wieder herzustellen. Mit wem wollen die eigentlich mit. Viele Normalbürger wissen schon längst, was läuft. Ein grosser Teil dieser hält sich zurück und hatte vielleicht etwas von der Partei die Linke erwartet. Das was sie plappern bringt ihnen weder Stimmen, noch Macht auf Gestaltung.
Das ist doch mal eine zustimmungswürdige V I S I O N, Herr Achtermann.
Damit haben Sie das Ziel der Fortschrittlichen bei dieser anstehenden Wahl nach den SMART-Regeln klar fixiert.
Ach was! Grün-Rot braucht einfach etwas mehr Schwung, zum Beispiel
https://www.youtube.com/watch?v=qdbrIrFxas0
The Blues Brothers (1980) - Shake a Tail Feather Scene
„Und auch die Linke müsste eine Beteiligung an harte rote Linien in der Außenpolitik und an sozialpolitische Maßnahmen knüpfen, um glaubwürdig zu bleiben.“
Das ist der entscheidende Punkt. Die PdL muß umgänglich sein, aber harte Konturen zeigen. Man kann sie allemal als das kleinste Übel wählen. Es wäre aber besser, man hätte ein gutes linkes Narrativ, eine enthusiasmierende Vision, die über die Parteienfunktionärsbürokratie hinausweist. Man kann als Linker die Linkspartei wählen oder nicht, eine Partei aus dem Parteienkartell kann man nicht wählen. Wenn die PdL bis zur Bundestagswahl anhand des Afghanistandebakels den Militarismus thematisiert, bekommt sie auch meine Stimme.
Die Linke ist zu kleinmütig, weil sie sich als regierungsfähig darstellen will.
Ihre friedenspolitischen Vorstellungen hätten in einer Regierung aber Null Chancen. Bin gespannt, ob sie sie dennoch offensiv nach Außen thematisieren. Wäre auf jeden Fall zu empfehlen. Wer soll das sonst machen? Und bringt Stimmen.
Die Linke muss sich entscheiden. Opposition, in der sie sagen und machen kann was sie will – oder Koalitionspartner einer Regierung, in der sie Koalitionsdisziplin wahren muss. Kritik an militärischen Auslandseinsätzen z.B. wäre unerwünscht. Mir wäre sie als Oppositionspartei lieber. Und so sollte sie auch auftreten.
In der Pandemie-Politik, die in den letzten 1 1/2 Jahren den öffentlichen Diskurs bestimmt hat, haben sich die Linken entäuschenderweise nicht profilieren wollen. Obwohl es genug Felder gab und gibt, in denen sie es hätten können und wo es notwendig gewesen wäre. Stattdessen überließen sie es der AfD und der FDP die Freiheitsrechte zu verteidigen. Die Milde Lindners gegenüber der PdL ist vielleicht auch daher zu erklären. ;)
Thematisierung des Militarismus durch die Linke
Dazu besteht am kommenden Mittwoch die gute Gelegenheit - als Antwort auf die Regiergungserklärung der Kanzlerin
Regierungserklärung der BKn zur Lage in Afghanistan, Bundeswehreinsatz zur Evakuierung aus Afghanistan
Hier die Tagesordnung, am Nachmittag auch epid. Lage/Verlängerung
https://www.bundestag.de/tagesordnung?week=34&year=2021
Eine Linke mit De Masi und Wagenknecht in Spitzenpositionen würde ich sofort wählen! Wer aber den Einen gehen lässt und gegen die Andere ein Parteiausschlussverfahren startet (und das irrsinnigerweise sogar in Wahlkampfzeiten!), wird meine Stimme nicht erhalten! Außerdem wähle ich keine Partei, die den Gender- und Identitäts-Dummfug mitmacht. Und dann wären da auch noch diese höchst seltsamen "Antideutschen" ...
Ich wünsche mir eine neue progressive Partei. Aber dann bitte ohne Leute, die irgendwelche Laberfächer "studiert" haben und nun meinen, die Menschheit mit dem neuesten Post-XX-Sch... beglücken zu müssen!
b) Beratung des Antrags der BundesregierungEinsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur militärischen Evakuierung aus AfghanistanDrucksache 19/32022c)
Beratung des Antrags der Fraktion DIE LINKE.Evakuierung jetzt – NATO-Interventionspolitik in Afghanistan stoppenDrucksache 19/…
Hinweis:
Während der Antrag der Bundesreg. konkret abgerufen werden kann
https://dserver.bundestag.de/btd/19/320/1932022.pdf
ist das, so mein Eindruck, beim Antrag der Fraktion DIE LINKE nicht der Fall. Oder übersehe ich etwas?
https://www.linksfraktion.de/presse/pressemitteilungen/detail/humanitaere-hilfe-aufstocken-ruestungsexporte-kriegseinsaetze-und-wirtschaftssanktionen-stoppen/
Pressemitteilung, 18.8.
>>Für eine wenigstens teilweise Umsetzung sollte sie [= die Linke] aber 10 % Wählerzustimmung deutlich überschreiten können.<<
Da könnte man doch mal bei jenen Parteien nachschauen, die links der Mitte stehen, jedoch zur Bundestagswahl antreten und mit der allgergrößten Wahrscheinlichkeit keine 5 Prozent erreichen werden. Aus naheliegenden Gründen können die Kapital-Parteien von diesen "verlorenen" Stimmen profitieren.
Ich frage mich sowieso schon einige Zeit, weshalb nahezu 50 Parteien in den Bundestag einziehen wollen und zur Wahl antreten, obwohl rund 90 Prozent von ihnen keine Chance haben, das Ziel zu erreichen. Vermutlich wird die Wahl gebraucht, um den Bekanntsheitgrad zu steigern.
Interview mit Linken-Politiker van Aaken
Bezug: Bundestag-Mittwoch -Antrag
Auszug:
Aber das Mandat soll doch genau solche möglichen Schusswechsel mit abdecken. Es geht um den „Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Evakuierung aus Afghanistan“.
Aber wir sollten doch nie zustimmen, den 20 Jahre währenden Krieg fortzusetzen. Die Bundesregierung muss mit den Taliban sprechen, es muss eine diplomatische Lösung geben, die militärisch abgesichert wird.
https://taz.de/Linke-zu-Bundeswehr-in-Afghanistan/!5794858/
"Anti-Propaganda"? Heißt das etwa, dass es überhaupt kein Parteiausschlussverfahren gibt?
Was ich Wagenknecht übel nehme ist, dass sie sich immer wieder von "Parteigenossen" demütigen lässt, statt endlich eine frische, neue, knackige Partei ins Rennen zu schicken! Die "Linkspartei" kann dann von mir aus gerne weg!
Kohle!
https://www.bundeswahlleiter.de/service/glossar/s/staatliche-finanzierung-partei.html
Wagenknecht hat die Linke gespalten, das schwächt sie. Ihre Kritik an diejenigen, die ich mal bürgerliche Salonkommunisten nennen will, verbindet sie mit der Forderung, jedes politische Themenfeld recht absolut einer sozialen Frage unterzuordnen, die auf eine Verkleinbürgerlichung der Linken herausläuft. Nun gibt es jedoch in Partei und Wählerinnenschaft viele Menschen, die weder ihren Zugang zur sozialen Frage hinten anstellen wollen, noch ihre Erfahrungen als Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft, sowie deren Unterstützerinnen. Wagenknecht verkennt auch, dass das Prekariat des 21. Jahrhunderts sich vom Proletariat des 19. oder 20. unterscheidet. Es ist nicht mehr immer eine Klassenfrage, ob frau prekär lebt. Die Linke ist in sich pluralistisch, jedoch spiegelt sich das in Wagenknechts Äußerungen nicht wider.
Weshalb erhält denn nachdem die Quoten-Null der sog. "Grünen" entzaubert ist nun laut Umfragen der Agenda-Genosse Scholz so großen Zuspruch? Weil für viele Leute, die Veränderungen wünschen, *diese* Linke nicht wählbar ist! Eine neue, glaubwürdige, spinnerfreie Linke mit gutem Personal könnte meiner Einschätzung nach durchstarten, wie einst die Piraten!
>>Und das in der Linke soviel gestritten wird, find ich auch gut, weil Streit belebt.<<
Der Hader, den ich meinte ist wohl erklärungsbedürftig: 2010, ein Jahr nach die neue Vereinigungspartei "die Linke" 11,9 % bei der BT-Wahl bekommen hatte ging bei einem Teil der Partei schon das Besterben los mit den Parteien der Agenda 2010 und der neuen Kriegspolitik eine Koalition zu propagieren. In der Basisgruppe, in ich damals ein bisserl mitmachte sagte ich, dass ich das für falsch halte, man solle erst versuchen als Opposition stärker zu werden. Und eben nicht zu schnell den Parteien, die man 2009 noch eindeutig kritisiert hatte aus der Hand zu fressen und sich eine Abfuhr nach der Anderen einzuholen. Damit war ich zwar nicht alleine, aber es wurde zunehmend zur Minderheitsposition. Daraus resultiert mein Hader mit der Partei. Aber nach einigem Überlegen bin ich jetzt eben zu dem Schluss gekommen dass besser ist das kleineste parlamentarische Übel zu wählen. Auch wenn wir zum Jagen tragen müssen.
freudscher Vertipper:
>>...das Besterben...<<
=
das Bestreben
„könnte, sollte, wäre“
Eine Partei, wie Sie sie wünschen gibt es aber aktuell nicht.
Leute, lest das Programm der Linken und schaut auf ihre bisherige Arbeit im Bundestag. Und vergleicht das mit den anderen Parteien.
Dann sollte der Befund klar werden.
Und schaut auf die 80%, bei denen ihr übereinstimmt, nicht die 20%, bei denen ihr abweicht.
>>Vermutlich wird die Wahl gebraucht, um den Bekanntsheitgrad zu steigern.<<
Was aber nur sehr wenigen gelingt. Die Meisten werden nur als "Sonstige" Wahrgenommen.
Adam und Eva.
Hans und Lotte.
Hänsel und Gretel.
Onkel Otto und Tante Frieda.
Rübezahl.
… und die Sieben Zwerge, auf jeden Fall, auch.
Go, Johnny, go, go, go...
https://www.youtube.com/watch?v=6swgiM9vSEE
Johnny B. Goode !
System. Change. Now.
Berlin 2021.
Die Kohle. Eigentlich ein schnödes Argument für Parteien. Das dürfte aber ein Hauptbeweggrund sein.
2020 lag die Obergrenze staatlicher Stütze für die Parteien bei 197 482 000 €. Also fast 200 Millionen. Bei Wahlen gab's für die ersten 4 Mio Stimmen jeweils 1, 05 Euro, für die Stimmen darüber hinaus wurden 0,86 Euro überwiesen. Dann gibt's für Wählerzuwendungen, also Spenden und Mitgliedsbeiträge, nochmals 0,45 Euro je Wählerzuwendungs-Euro. Für Spenden gilt allerdings eine Kappungsgrenze von ca. 3.000 bis 4.000 Euro.
Quelle: Bundestag, Staatliche Parteienfinanzierung, Seite 86ff
1. Papier ist geduldig
»Die LINKE hat unter den im Bundestag vertretenen Parteien auf den Feldern des Sozialen und der Friedenspolitik die vielversprechendsten Punkte im Programm. Die von außen wahrgenommene Dominanz eines „Anti-Wagenknecht-Flügels“ und internes Mobbing gegen Andersdenkende trüben das Bild aber erheblich. Auch besteht die Gefahr, dass in einer unter Umständen möglichen rot-rot-grünen Koalition wichtige Standpunkte über Bord gehen würden, etwa zur Friedenspolitik.«
2. »Und das in der Linke soviel gestritten wird, find ich auch gut, weil Streit belebt.«
Meine Wahrnehmung jedenfalls ist die, dass der viele Streit in der PdL diese nicht belebt, sondern paralysiert und damit marginalisiert hat.
…
Die Polarisierung Wagenknecht/Kipping wurde durch die Polarisierung Wissler/ Hennig-Wellsow ersetzt.
Janine Wissler (eigentlich Janine Wißler) und Susanne Hennig-Wellsow haben unterschiedliche Vorstellungen: Susanne Hennig-Wellsow, die mit der Linken in Thüringen an der Regierung beteiligt ist, will auch auf eine Regierungsbeteiligung der Linken im Bund hinarbeiten und spricht von Gemeinsamkeiten mit Grünen und SPD. Sie stehe für eine „radikale Realpolitik“.
Janine Wissler hält dagegen eine Regierung aus den drei Parteien für eher unwahrscheinlich und zeigt sich beim Thema Auslandseinsätze der Bundeswehr – einem möglichen Knackpunktbei etwaigen Koalitionsverhandlungen – hart: „Ich sehe bei Bundeswehreinsätzen, anders als bei anderen Fragen, gar keine Möglichkeit für Kompromisse“, sagte Wissler. „Ein bisschen Krieg gibt es nicht.“ Die Linke werde keiner Regierung beitreten, die Auslandseinsätze beschließe.
Susanne Hennig-Wellsow macht diese Tür dagegen nicht ganz zu und schließt zumindest friedenserhaltende Missionen unter dem Dach der Vereinten Nationen nicht aus.
Susanne Hennig-Wellsow ist als Sekundantin des LINKEn Ministerpräsidenten Bodo Ramelow in Thüringen mit außenpolitischen Themen, z.B. Auslandseinsätze deutscher Soldatinnen und Soldaten, nicht verbindlich befasst, aber Sie hat uns 2016 auf dem Bundesparteitag in Magdeburg einen Einblick in ihre diesbezügliche Anpassungsfähigkeit gegeben:
»Es war der thüringische Ministerpräsident, der als einziger Regierungschef einen Flüchtlingszug aus Ungarn empfangen hat. Es war die Sozialministerin Heike Werner aus Thüringen, die Brötchen geschmiert hat für die ankommenden Flüchtlinge in Saalfeld. Es waren der Thüringer Landesverband und die thüringische Regierung, die hat keinen einzigen Flüchtling im Zelt schlafen lassen, die sofort alles möglich gemacht haben, auch die eigenen Parteistrukturen in die Unterkünfte zu bekommen, damit wir als LINKE auch in Thüringen für Flüchtlingspolitik und humane Flüchtlingspolitik ein Gesicht zeigen können. Es war der thüringische Ministerpräsident, der zum Newroz-Fest der Kurden in die Thüringer Staatskanzlei geladen hat. Und es war der thüringische Ministerpräsident, der noch einmal vor wenigen Tagen wiederholt hat, dass wir gern in Thüringen Flüchtlinge aus Idomeni begrüßen würden.
UND JA, THÜRINGEN MUSS ABSCHIEBEN. Wer glaubt, dass das unser Hobby ist oder nicht an unserer Menschlichkeit nagt, der hat sich geirrt.«
Rührend, echt rührend. Die Regierung Ramelow ist damals hinsichtlich der Thüringischen Abschiebepraxis von den eigenen Leuten heftigst kritisiert worden. Bei den Thüringischen LINKEn ist nur der Schlips rot, so wie bei den Hessischen Grünen nur der Schlips grün ist.
Janine Wissler tut gut daran, an ihrem Standpunkt festzuhalten: „Ich sehe bei Bundeswehreinsätzen, anders als bei anderen Fragen, gar keine Möglichkeit für Kompromisse.“
In ihren Abschätzungen und Vorschlägen unterlaufen dieser "Linken" keine Fehler und Irrtümer oder gutgemeinte aber verkehrte Vorschläge, besonders was diese "Pandemie" betrifft. Das war von Anfang an Programm und wird durchgesetzt bleiben. Das gleich gilt für die von den Nachdenkseiten noch fälschlicherweise als irgendwie "antimilitaristisch" interpretiebaren Programmzitate zu "Krieg und Frieden". Mit diesen "friedenpolitischen" PR-Phrasengewäsch ("Menschenrecht auf Frieden" u.ä.!)., lassen sich gerade die zukünftigen Kriege, pardon ich meinte natürlich die zukünftigen robusten und Frieden schaffenden Einsätze prächtig bewerben.
>>Mir wäre sie als Oppositionspartei lieber. Und so sollte sie auch auftreten.<<
Das heißt nicht, sie sollte sich als Oppositionspartei anbieten. Sie könnte aber in dem Bewusstsein, sowieso nicht regieren zu wollen. und auch nicht zu können - RGG ist angestrebt – unbeschwert ihre Ideen präsentieren.
Bin gespannt, ob sich die PdL von dem letzten kleinen Zipfelchen Hoffnung auf Regierungsbeteiligung trennen kann und noch mal etwas Dynamik in diesen öden Wahlkampf bringt. Z.B. indem sie die erschreckende Bilanz des Afghanistankrieges und ihre Vorstellungen einer konsequenten Friedenspolitik in den Mittelpunkt stellt.
"Daraus resultiert mein Hader mit der Partei"
Kann ich gut nachvollziehen. 1978 wollte ich bei den jungen Liberalen einsteigen, hab dann schnell das Handtuch geworfen. Anfang der Neunziger ging es mir bei den Grünen ähnlich. Zuviel persönliche Profilierung.
Angesichts der Trostlosigkeit der Parteienlandschaft insbesonders seiner nicht vorhandenen Qualitäten potentieller Entscheidungsträger ist es an der Zeit die Linke mal für vier Jahre in politischer Verantwortung zu sehen - abwählen kann man sie dann immer noch.
Was ich bisher nicht wusste, weiß der Generalsekretär der CDU, Ziemiak:
»Natürlich möchte Olaf Scholz mit den Linken zusammenarbeiten. (...) Scholz quatscht die Leute voll, damit sie einsteigen, ihm also die Stimme geben. Und dann werden sie abgezockt, indem es eine linke Republik gibt mit einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei. (...) Das können wir nicht zulassen, und darum geht es bei dieser Bundestagswahl.«
Schlau sind die nicht. Rote-Socken-Kampagnen bringen es nicht mehr - ausgelutscht.
Und natürlich sind Olaf und die grünen freundlich mit den Linken, so bleiben sie friedlich. Am Ende wird es RRG. Höchstwahrscheinlich.
Am Ende wird es RGG !!!
Hat der "linke" Herr Ramelow überhaupt schon irgendetwas geleistet, das bemerkenswert wäre? (Abgesehen davon, dass er einem AfDler seine Stimme gegeben hat natürlich)
Klassenbeste sind meist nicht die Beliebtesten; die Beliebtesten wiederum nicht unbedingt die Klassenbesten. Wieso dieses unfruchtbare Ranking ausgerechnet bei der Linkspartei-Mitvorsitzenden was bringen soll, erschließt sich mir in keiner Weise: das »Gesicht« der Partei soll kompetent sein und eloquent; ein bißchen sympathisches Rüberkommen schadet ebenfalls nicht.
Aber »Klassenbeste«? Diesen neoliberalen Blödsinn sollten wir lieber den Konservativen, Wirtschaftsliberalen und Rechten überlassen – die verstehen da mehr davon.
Unter Würdigung der westdeutschen Regierungspolitik, später erweitert-expandierten westdeutschen Regierungspolitik der letzten 45 Jahre möchte ich dem konservativ-wirtschaftsliberalen Teil des Parteienkartells nichts mehr überlassen. Nur den Gang bzw. das Verbleiben in der OPPOSITION.
>>Die Polarisierung Wagenknecht/Kipping wurde durch die Polarisierung Wissler/ Hennig-Wellsow ersetzt.<<
Sorry. Ich halte diese Einschätzung für nicht ganz richtig.
Wagenknecht und Kipping könnten durchaus nach der BT-Wahl wieder aufeinandertreffen. Falls die 5-Prozent-Hürde übersprungen wird. Wagenknecht ist ja Linke-Spitzenkandidatin in NRW und Kipping in Sachsen. Nebenbei: Die sächsischen Landeslinken haben sich da keinen Gefallen getan, weil Kipping spätestens mit der Schlappe bei den EU-Wahlen 2019 bewiesen hat, dass sie keine Wahlen gewinnen kann.
Was Wissler/Hennig-Welsow anbetrifft, sehe ich die Unterschiede entspannter. Die aufgeführten "Problemfelder" und die jeweilige Herangehensweise ist kein Alleinstellungs-Merkmal der beiden Frauen. Diese ziehen sich durch die gesamte PdL. Und: Hennig-Welsow hat mit ihrem Verzicht auf die Bundes-Spitzenkandidatur zur BT-Wahl gezeigt, dass es ihr nicht in erster Linie um ihr alter Ego geht.
„Was Wissler/Hennig-Welsow anbetrifft, sehe ich die Unterschiede entspannter.“
Ich habe nicht gesagt, dass das problematisch sein muss, sondern nur darauf hingewiesen, dass sich das eigentliche Streitthema der PdL nicht erledigt hat, sondern auch angesichts des Gespanns Wissler/ Hennig-Wellsow weiterhin virulent ist.
…
„Und: Hennig-Welsow hat mit ihrem Verzicht auf die Bundes-Spitzenkandidatur zur BT-Wahl gezeigt, dass es ihr nicht in erster Linie um ihr alter Ego geht.“
Habe ich da etwas nicht mitbekommen, oder verstehe ich Sie falsch: Frau Hennig-Wellsow kandidiert im September 2021 aber auf jeden Fall für den Bundestag?
Vielleicht erläutern Sie das bitte einmal. Auf welche Spitzenkandidatur hat sie verzichtet. Meines Wissens hat die PdL keine Kanzlerinnenkandidatin resp. keinen Kanzlerkandidaten nominiert.
Yes. Kompliment.
Benennen wir die Wahlbürger_in allgemein mit "SUSI" (als Platzhalter), dann rein in die R-G-R-Koalition als ´Auf-Wecker` und Ohrwurm für die Politik-Wende
https://www.youtube.com/watch?v=v1fImXAeS-s
In Memoriam: The Everly Brothers
Aufstehen hat doch schon nicht geklappt. Man kann nix von oben anordnen- es muss von unten kommen.
An RRG glaube ich nicht. Wäre auch keine gute Idee.
Die Linke steht bei 6-7%. Ist schon fast im Abstiegskampf. Wenn andere Konstellationen möglich sind wird die Linke nicht gebraucht. Auch hat keine andere Partei an einer Koalition Interesse. Die Linke könnte man daher schon mal aus den Überlegungen streichen.
Ist diese widerliche A-Partei "von unten" gekommen? Die meisten Leute möchten es möglichst einfach haben. Das gilt auch für Linkswähler! Schreibe etwas Akzeptables auf den Wahlzettel damit sie etwas zum Ankreuzen haben.
Ob Wagenknecht die geeignete Person für die Gründung einer neuen Partei ist, oder ob sie besser darin ist, Bücher zu lesen und zu schreiben, weiß ich nicht.
Nachdem Pispers plötzlich abgetaucht war, habe ich übrigens wirklich gehofft, dass er etwas planen könnte ...
Zitat: "Eine Linke mit De Masi und Wagenknecht in Spitzenpositionen würde ich sofort wählen! Wer aber den Einen gehen lässt und gegen die Andere ein Parteiausschlussverfahren startet ... wird meine Stimme nicht erhalten! [...] Ich wünsche mir eine neue progressive Partei."
Letzteres wünsche ich mir zwar auch. Ich halte es aber derzeit für wenig realistisch, dass bei bestehender 5-Prozent-Hürde eine progressive demokratische Partei als "Unabhängige Linke" bundesweit neben der Partei "Die Linke" nennenswerte Chancen hätte oder sich sogar etablieren könnte.
Wenn man die bestehende Linke aufgrund des "Gender- und Identitäts-Dummfugs" nicht wählt, unterstützt man indirekt nur die etablierten Parteien mit ihrer neoliberal-konservativen Wirtschafts- und Sozialpolitik, mit anderen Worten: die herrschende Nomenklatura.
Ich habe jedenfalls keine Angst davor, dass die Linke die stärkste Partei wird und den "Dumfug" 1:1 umsetzt. Die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte geringer sein als der Lottogewinn von Erwin Lindemann und die Eröffung einer päpstlichen Herrenboutique in Wuppertal. Die neoliberal-konservativen Stiefel- und Speichellecker der oberen Zehntausend wollen potentiellen Wählern aber gerade das einreden.
Bei einer Regierungskoalition mit Beteiligung der Linken werden diese Ambitionen der Linkspartei sicherlich eingebremst. Es ist aber andererseits auf Bundesebene derzeit die einzige realistische Möglichkeit, auch vernünftigere Ziele ins Visier nehmen zu können, z. B. den gesetzlichen Mindestlohn auf ein armutsfestes Niveau zu heben und die Mittelschicht zu entlasten und nicht wie üblich die oberen Zehntausend, die im Geld schwimmen, aber den Hals nicht voll kriegen.
Wie ich schon schrieb: "Bundes-Spitzenkandidatur", bestehend aus 2 Spitzen-Politikern der PdL - namentlich D. Bartsch und J. Wissler, die natürlich nicht das Kanzleramt anstreben, sondern für den Vorsitz der Linksfraktion im BT bereitstehen. Hennig-Welzow ist auf Listenplatz 1 in Thüringen und möchte in ihrer Heimatstadt Erfurt für die Linkspartei das Direktmandat holen.
Der Gender- und Identitäts-Dummfug ist ja auch und gerade bei den sog. "Grünen" sehr verbreitet. (Soll ich mal schauen, ob es die vom Ministerium einer grünen NRW-Landesministerin, deren Namen ich tatsächlich inzwischen vergessen habe, geförderte Seite noch gibt, auf der es darum ging, an Hochschulen in sämtlichen Fachbereichen so etwas wie "Gender-Kommissarinnen" zu installieren?)
Und an die Verstimmungen zwischen Esken und Thierse werden sich manche vielleicht auch noch erinnern?
Es geht hier also nicht "nur" um die Linkspartei!
Jetzt kann man sich über diese völlig durchgeknallte Pseudowissenschaften natürlich auch prächtig amüsieren (z.B. über das hier), aber die Situation ist leider ernst, denn aus einer grob falschen Wirklichkeitsbeschreibung wird wohl kaum eine gute Politik erwachsen? Schaut Euch zum Beispiel die ehemalige Friedenspartei an, bei der der bessere Kandidat nicht antreten konnte, weil er leider diesen schlimmen XY-Gendefekt abbekommen hat und bei der inzwischen abgestimmt wird, ob männliche Parteimitglieder unter bestimmten Umständen überhaupt noch ein Rederecht haben sollten!
Und mir wird auch ganz mulmig, wenn ich so etwas lese. Mir ist es daher nicht egal, wie sich eine Partei, die ich nicht aus bereits anderen Gründen total ablehne, dazu verhält!
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Hier noch ein Dokutipp: https://www.youtube.com/watch?v=3OfoZR8aZt4
("Nach Ausstrahlung des Films im norwegischen Fernsehen 2010 brach eine breite Debatte über Sinn und Unsinn der Gender-Theorie aus. Schließlich beendete das Parlament die Finanzierung von Gender-Instituten mit Steuermillionen.")
Norwegen, *nicht* Ungarn!
>>Nachdem Pispers plötzlich abgetaucht war, habe ich übrigens wirklich gehofft, dass er etwas planen könnte ...<<
Oh. Ich hatte gehofft, Sie würden etwas planen.
Na klar. Alles klar. Danke
In Fragen "Pandemie" hinterfragen Sie nicht. Ausser Oskar. Und das ist erschreckend. Die Partei die Linken scheinen noch nie etwas gehört zu haben von einer Diktatur. Glauben die wirklich, dass es der Regierung um die Gesundheit des Volkes geht.
Ja dann sind Sie noch ein Linker. "WER SONST, WENN NICHT WIR?" RICHTIG!!!! Da gehör ich zu Ihnen. Aber es passiert nichts, weil die Partei die Linken an der Macht schnupoert. Wenn Olaf Scholz mit ihnen alternativ eine Regierung bilden will, geben die dann 100% ein Veto pro NATO ab.
"Sie waren die willig naiven Hilfstruppen einer verkorksten Coronapolitik und sind es immer noch."
teilweise gebe ich ihnen sicher recht - man denke nur an die hirnrissige no-covid-debatte - doch wenigstens hat die LINKE nicht dieses unsägliche parlamentarische verschmächtigungsgesetz vom november 2020 unterstützt, welches auch als sogenanntes infektionsschutzgesetz bekannt ist. und die partei würde als einzige im bundestag immerhin für die einzig sinnvolle konsequenz, nämlich die wiedervergesellschaftung daseinsvorsorge-relevanter teile unseres gesundheitswesens stimmen.
unter dem strich kann ich derzeit nichts anderes wählen, was aussicht auf einzug in den neugewählten bundestag hätte.
... und @ alle, welche die Kontroversen und Konflikte als Problem sehen und in ihren Diskussionsbeiträgen auch noch dazu beitragen, Konflikte am Köcheln zu halten, statt auf Gemeinsamkeiten zu betonen:
Bitte fallt doch zumindest nicht hinter die besagten Hauptakteure zurück. Susanne Henning-Wellsow hatte bereits auf dem Programmparteitag kurz mitgeteilt, dass sie Oskar Lafontaine besucht hätte. Jetzt gab es einen Gegenbesuch von OL und Sahra Wagenknecht und einen gemeinsamen Auftritt mit Henning-Wellsow in Weimar. Näheres im RND vom 24.08. https://www.rnd.de/politik/mit-oskar-und-sahra-gemeinsam-in-weimar-Y7N3GBKLSBEIDACJDQHPBN4NSQ.html
Also bitte mehr nach vorn schauen. Angesichts der Tatsache, dass die bürgerlichen Parteien augenfällig völlig überfordert und nicht nicht gewillt sind, die derzeitigen & kommenden Krisen im Sinne der arbeitenden Mehrheit zu lösen, steht viel auf dem Spiel. Es geht nicht nur um die Linkspartei und nicht nur um die gesellschaftliche Linke.
Was veranlasst Sie, davon auszugehen, dass ich die richtige Adresse für Ihre vorlaute Replik bin?
Auch dieser, diesmal von Ihnen transportierte Kalauer ist mir bekannt:Wwer eine korrekte genetisch/anamnestische Analyse versucht, ist selbstverständlich rückwärtsgewandt. Jedenfalls muss er mit einem entsprechenden Prädikat versehen werden. Es geht nämlich nicht ums Argument, es geht um den Schmähversuch. – Wie auch hier wieder.
Näheres zu meiner Person finden Sie hier.
Kennen Sie den neuesten Witz:
Linke wollen erstmals nicht gegen Auslandseinsatz der Bundeswehr stimmen
Die Linke und Afghanistan: Friedenspolitik am Pissoir
>>... und @ alle, welche die Kontroversen und Konflikte als Problem sehen und in ihren Diskussionsbeiträgen auch noch dazu beitragen, Konflikte am Köcheln zu halten, statt auf Gemeinsamkeiten zu betonen: .... <<
ÄÄhhm, ich denke nicht, dass @Flegel und "@ alle" für Ihren Hinweis auf Primat von Gemeinsamem die richtigen Adressen sind.
Es hat doch konkrete Gründe, warum die Linkspartei (noch) nicht den Platz in der Gesellschaft einnimmt, den sie haben könnte. Schon das Massen-Potential ihrer potentiellen Klientel steht im eklatantem Widerspruch zu ihren Wahlergebnissen! Tendenz: Absteigend! Also sollten/müssen Ursachen benannt werden. Wer das als "Trennendes" versteht, der/die sollte noch einmal länger darüber nachdenken.
Als der innerparteilische Zwist in der PDS 2012 auf dem Göttinger Bundesparteitag seinen Höhepunkt fand und dort als "Deckelung" K. Kipping und B. Riexinger als Bundesvorsitzende gewählt wurden, formulierte ich schriftlich an die Gesamtpartei gerichtet folgendes:
"Katja Kippings prägte zum Thema "Strömungen in der Partei" den Begriff "Quellparteien" - wörtlich dazu: "Unsere Partei muss mehr als Dachverband unterschiedlicher Quellparteien sein. Sie muss ein Ort des gemeinsamen Handelns werden".
Darauf entgegnete ich: "Ich kann da nur sagen: Vorsicht mit solchen Aussagen und Begriffen, die nicht mehrheitlich in der Partei reflektiert und akzeptiert wurden. Wer den Begriff "Quellparteien" benutzt, selektiert - auch unbewusst. Hier wird die Saat für neue Konflikte gesät. Ich meine herauszulesen, dass die Thematik "Partei und Bewegung" sowie die sich gebietende Unterscheidung von "Partei mit pluralistischen Meinungen" und "Herausbildung pluralistischer Strukturen innerhalb der Partei" bis in die Parteispitze noch nicht hinlänglich erörtert wurde. Daran wird sich unser neuer Bundesgeschäftsführer, Matthias Höhn, ganz heftig abarbeiten können. Man muss unterscheiden in gewollte "pluralistische Meinungsvielfalt in der Partei" und andererseits Aufteilung in "pluralistische Strukturen". Letztere trägt im Wesen den abgrenzenden sektiererischen Charakter in sich. Da kann ich nur sagen: Aufpassen GenossInnen - hinterfragt unsere Statuten! "
Als Ausweg schlug ich vor, die bestehenden "Strömungen" in ständige Konferenzen bei den Vorständen der Partei umzuwandeln. Dieser Vorschlag wurde nie behandelt!
Wie gesagt: Das war vor 9 Jahren. Da wurde die Saat des "Identitären" manifestiert!
Deren Auswüchse hat hier in der dFC @Alexander in seinem Beispiel so etwas ausgeführt. Bei solchen Tatsachen nützt alles Gemeinsame nichts, wenn dem nicht beigekommen wird!
s. meinen Kommentar an @Baseline vordem.
s. meinen Kommentar an @Baseline vordem.
Danke für Ihre Reaktion.
»…für Ihren Hinweis auf Primat von Gemeinsamem…«
Das haben Sie fein ausgedrückt, nur vermag ich gerade den bei der Partei DIE LINKE nicht zu erkennen. Ich bin selbst in bester Absicht fünf Jahre Mitglied dieser Partei gewesen und sage Ihnen, ich bin an der paranoiden Beziehungsdynamik dieser Partei verzweifelt, bei der jeder jeden darauf beobachtet, dass er sich eine Blöße gibt, um ihm dann an die Beine zu pinkeln.
Es sind doch nicht die unterschiedlichen Positionen, die den Dauer-Streit in der Partei stiften, es sind vielmehr die persönlichen Eitelkeiten, die die betroffenen Personen in ihrem Streit gefangen halten.
Au weia ...
Ich hatte argumentiert und dann nur festgestellt: "Also bitte mehr nach vorne schauen."
Wenn Sie das als "Schmähversuch" begreifen und mutmaßen, ich halte Sie für "rückwärtsgewandt", kann ich auch nicht helfen. Tut mir leid.
Unabhängig davon: Sie werden's nicht glauben, manche Ihrer Beiträge hier finde ich gar nicht schlecht. Andere dagegen völlig abwegig, besonders wenn's um die PdL geht. Ich verstehe, dass Sie Ihre speziellen Erfahrungen haben, die für andere aber ebenso wenig gelten müssen, wie Ihre damit verbundenen Wahrnehmungen und Wertungen. – Wenn Sie diese erneut "vorlaute Replik" gestatten.
Schönen Abend!
Danke für die Links.
Aber ich werd mir erstmal die Argumente im Originalton und Hintergründe genauer ansehen, bevor ich urteile.
„Andere dagegen völlig abwegig, besonders wenn's um die PdL geht.“
Träumen Sie mal schön weiter!
Ihre Erfahrungen in der PdL kann ich offengestanden nicht nachvollziehen, schon gar nicht als Ursachenanalyse der derzeitigen Lage der Linkspartei. – Ob da Leuten mit anderen Erfahrungen, Spätgeborenen usw. vielleicht manches verschlossen bleibt, weiß ich nicht, ist auch gar nicht mein Thema.
Vielmehr hab ich, siehe oben, auf ein ganz aktuelles Ereignis hingewiesen, nämlich die Begegnung von Lafontaine, Wagenknecht und Henning-Wellsow in Weimar. Finde ich deswegen bemerkenswert, weil damit Leute aufeinander zugehen, die ja über die letzten Monate hin in allen Medien und auch in der dFC als Protagonisten von angeblich unüberbrückbaren Konflikten, Widersprüchen etc pp in der Linkspartei gehandelt worden sind. Und mein Argument ist, dass die kritischen Geister der linken Szene die bekannten, vieldiskutierten Konflikte doch bitte nicht höher hängen sollten, als es zentrale Protagonisten selbst tun. https://www.rnd.de/politik/mit-oskar-und-sahra-gemeinsam-in-weimar-Y7N3GBKLSBEIDACJDQHPBN4NSQ.html
Man darf übrigens auch mal die Bayern loben, wenn sie es verdient haben! Dort erhält man bei Kommunalwahlen Wahlzettel, deren Größe im Bereich von mehr als einem Quadratmeter liegen kann. Dafür hat der Wähler dann aber auch die Möglichkeit bei der Stimmabgabe zu "kumulieren", zu "panaschieren" und sogar Namen zu streichen! Wenn das auch bei einer Bundestagswahl möglich wäre, dann hätte sich vielleicht nicht nur bei der Linkspartei bereits vor Jahren so manches geklärt?
So, wie es jetzt geregelt ist, werde ich mir die Positionen des Herrn Friedrich Straetmanns einmal genauer anschauen (Erststimme. Also nach Leseart einiger Leute hier ganz klar eine "verlorene Stimme") und der Gesamtpartei aus bereits angedeuteten Gründen meine Stimme verweigern.
Reden wir mal nicht über die "Probleme der Linken", sondern über die der Union.
Der niedrigste Umfragewert ever - 22 %
Darin stecken etwa 6-7% CSU-Zahlen.
In der CSU selber scheint auch der Bär los zu sein. Insoweit redet die SZ von der "Schamgrenze" von 30% und deren potentieller Unterschreitung.
Hintergrund sind u.a. die Fakten in diesem Artikel
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-csu-maskenaffaere-untersuchungsausschuss-sauter-nuesslein-1.5390450
Die Fraktionen der Grünen, der SPD und der FDP im Landtag haben beschlossen, einen U-Ausschuss einzusetzen, der dem Filz-Verdacht zwischen CSU und Freistaat nachgehen soll.
Danke, dem schließe ich mich an und setzte hinzu: für den politisch dämlichen und menschlich entwürdigenden Umgang der sogenannten Linkspartei mit S.W. verdiend die Partei einen schönen Aufenthalt unter fünf Prozent.
Es sind eben die materiellen Bedingungen, die das Bewusstsein bestimmen, nicht umgekehrt.
Was, wenn nicht eine Frage des Zugangs zu Mehrprodukt/sozialer Sicherheit drückt das Wort »Prekarität« denn aus?
Wagenknecht hat nie behauptet, die Welt heute wäre mit den Methoden und Konzepten des 19. Jahrhunderts zu bearbeiten. Wenn ich es richtig sehe, dann ist die wichtigste Verbindung zu dieser "Tradition" der Materialismus in der Theorie.
Es ist bedauerlicherweise unüblich geworden, so zu denken.
Wenn man das aber tut, dann kann man sehen, dass sich die Probleme der Gesellschaft an einigen zentralen Punkten entzünden, letztlich der Herstellung und dem Zugang zu materiellen Gütern. Daher rührte einmal der Laizismus der linken Bewegungen und daher sind linke Bewegungen in der Lage i n t e g r a t i v. sehr verschiedene Teile der Bevölkerung, die bis zu einem gewissen Grad sogar einander widersprechende moralische Präferenzen haben können, zu verbinden.
Es gibt sie nämlich, die Armut und die Not, den Mangel, das Fehlen des Notwendigen. Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, sagt damit nur etwas über seine Stellung im gesellschaftlichen Prozess - in einem Land vor unserer Zeit hätte man das »kleinbürgerliches Bewusstsein« genannt.
Wer für Laubsägearbeiten an Toilettentüren ist, soll die Grünen wählen.
Ich freue mich über das Gelesene von Ihnen.Spätestens seit meiner Leserei des Buches von S.W. habe ich kapiert, was im Land so losgeht auch in Bezug zur Arbeit und Lohn.Es ist elementar wichtig,daß die Achtung vor der Arbeit anderer Kollegen gezeigt,anerkannt und integriert wird.Soll heißen- wird im Krankenhaus geputzt,dann ist diese Arbeit ebenso wichtig,denn ohne diese Dienstleistung ist der Aufenthalt im Krankenhaus ebend Nichts.Ich habe mit Freude das Buch von S.W. gelesen und mußte nicht das Fremdwörterbuch an meiner Seite haben.
Soeben hat im Deutschen Bundestag eine weitere heuchlerische Camouflage-Veranstaltung stattgefunden, nämlich die nachträgliche Abstimmung über den dreiseitigen Regierungsantrag mit dem Titel "Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur militärischen Evakuierung aus Afghanistan"
Frau Merkel und ihre Bundesregierung tun so, als sei sie immer noch Herr des Verfahrens und suchen auf diese Weise parlamentarische Mittäter für ihre völkerrechtlich zweifelhaften Aktivitäten, die offensichtlich zum Himmelfahrtskommando werden. Und nun ist auch die Partei DIE LINKE ihr zu kreuze gekrochen.
Angesichts ihrer Gier nach Regierungsbeteiligung haben sich die weichgespülten, opportunistischen sogenannten LINKEN durchgesetzt. Es ist also genau das passiert, was ich das Reißen meiner persönlichen roten Linie bezeichnen würde: Der Verrat der bisherigen außenpolitischen Grundsätze, die durch kompromisslose Ablehnung eines jeden Kriegseinsatzes deutscher Soldatinnen und Soldaten gekennzeichnet war.
Erwartungsgemäß hat die Partei heute NICHT GEGEN den bereits vollzogenen Bundeswehreinsatz außerhalb der Bundesrepublik gestimmt. Glückwunsch Ihnen, Moheb Shafaqyar, zu Ihrem Pyrrhussieg. Sie haben Ihrer Partei einen wirklich großen Dienst erwiesen. Sie haben sie auch noch vorgeführt.
539 Abgeordnete stimmten dem Antrag zu, neun stimmten mit »nein«. Es gab 90 Enthaltungen. DIE LINKEN ENTHIELTEN SICH WEGEN EINIGER KRITIKPUNKTE AM MANDATSTEXT überwiegend der Abstimmung. Und der sogenannte Verteidigungsexperte Matthias Höhn hat sich entschieden, seine Stimme dennoch abzugeben und der Mission zuzustimmen.
Auch diese Partei ist nun endgültig für mich gestorben. Doch, wer möchte, soll sich diese Partei gerne schönträumen.
>>... ich bin an der paranoiden Beziehungsdynamik dieser Partei verzweifelt ...>>
Mir erging es nicht anders. Und: ich kenne noch viele weitere kluge Ehemalige, die gleiche Austritt-Konsequenzen zogen. Nicht nur, dass sich die Beziehungsdynamik mehr oder weniger paranoid darstellt/e - je nach individuellem Umfeld. Ich versuchte auch aufzuzeigen (s. oben: Zitat zum Göttinger Bundesparteitag), dass geduldete Partei interne Strukturen das Einende/Gemeinsame torpediert/e. Thematisiert hatte ich das u.a. auch hier - in gekürzter Form: www.forum-ds.de/?p=1021 ). Andere, bisher frei einsehbare Diskussionsbeiträge von mir wurden durch "technische Überholung" der örtlichen Linke-Webseite ins Nirvana verschoben.
Stimmt: Nicht unterschiedliche (Meinungs-)Positionen sind schlechthin für den Zwist verantwortlich. Persönliche Eitelkeiten kann man hingegen zuweilen tolerieren. Nur wenn Letztere zu Überheblichkeiten führen und dies noch gepaart mit exponierter Stellung (und/oder Netzwerkeinfluss) in der Partei-Hierarchie einhergeht, dann wird´s problematisch. Und das ist eben in der PdL gegeben.
Wie es sich´s herausstellt, ist da nicht nur die Linkspartei betroffen. Die Entfremdung der jeweiligen Klientel zu "ihren Politik-Vertretern" kennzeichnet ja nun auch andere Parteien - auch zum Nutzen der AfD.
„Persönliche Eitelkeiten kann man hingegen zuweilen tolerieren. Nur…“
Nur, ich sprach nicht über irgendwelche persönliche Eitelkeiten, sondern ursprünglich von persönlichen Eitelkeiten, die die betroffenen Personen in ihrem Streit gefangen halten und die Partei paralysierten und letztlich marginalisierten.
Aber ich denke wir meinen beide dasselbe.
>>Ihre Erfahrungen in der PdL kann ich offengestanden nicht nachvollziehen, ... <<
Ihre, diese zitierte Meinung kann ich hingegen gut nachvollziehen, da individuelle Erfahrungen an das jeweilige Individuum gebunden ist. Auch müsste man schon eine Zeit lang Linkspartei-Mitglied sein oder gewesen sein - interne Kompetenz eben. Scheinbar sind Sie da außenstehend (soll jetzt keine Kritik sein).
Ich weiß nicht, ob Sie den von @Alexander und von mir noch einmal herausgehoben angegebenen Link zu den NachDenkSeiten (Tatsachenbericht über die Initiative „Deutsche Wohnen&Co enteignen“ (DWE) ) gefolgt sind. Dann wüssten Sie, was mit "Erfahrungen" hier speziell gemeint ist.
>>"Ursachenanalyse der derzeitigen Lage der Linkspartei"<< ... wollte ich hingegen in einem so kurzen Kommmentar-Beitrag nicht betreiben. Das wäre zu hoch gegriffen. "Mosaik-Stein" dazu trifft es eher.
>>Vielmehr hab ich, siehe oben, auf ein ganz aktuelles Ereignis hingewiesen, nämlich die Begegnung von Lafontaine, Wagenknecht und Henning-Wellsow in Weimar.<<
Finde ich ebenfalls sehr gut, diese Initiative von H.-Wellsow.
Wie gesagt: Es macht etwas aus, wenn man sich nunmehr in exponierter Funktion befindet. Mein Gesprächsangebot an S.W. wurde nie von ihr angenommen (vonwegen Dialogbereitschaft auf Augenhöhe). Ich musste mich immerzu von der Kanzel (Podium) herab allgemein belehren. Das ist nicht mein Stil!
In Ihrem so dargestellten Verständnis meinen wir tatsächlich beide dasselbe. ;-)
Die Schlange kann ja nicht so einfach aus ihrer Haut. Ich glaube, ich hab jetzt das falsche Gleichnis verwendet. Sorry. Jedenfalls, ich für meinen Teil ergab mich nicht so einfach dem paralysierend Blick der eitlen Persönlichkeiten und kämpfte (eher schriue) ich öffentlich dagegen an, bis ich merkte, dass Pluralität im demokratischem Verständnis noch etwas anderes bedeutet: Auch der entferntesten Stimme zumindest Gehör ermöglichen.
Ich drücke Ihnen die Daumen!!!
Übrigens - so sieht das Abstimmungsergebnis für die LINKE aus:
25. August 2021
Bundeswehreinsatz zur Evakuierung aus Afghanistan
DIE LINKE
69 Mitglieder, 5 Ja, 43 Enthaltungen, 14 Nicht abgegeben
Im weiter oben von Ihnen verlinkten SPON-Artikel:
"Die Linken-Außenpolitikerin Sevim Dağdelen bezeichnete den Einsatz im SPIEGEL-Interview als »völkerrechtswidrig«, weil er auf dem Einvernehmen mit der afghanischen Regierung fuße, die faktisch die Macht an die Taliban im Land verloren habe. »Ich warne vor der Illusion, die Evakuierung Zehntausender Menschen könnte militärisch durchgesetzt werden«, sagte Dağdelen."
Naja, es ist schon ein Dilemma, um die Ortskräfte und deutschen Staatsbürger muss man sich schon kümmern. Andererseits ist klar, dass die Taliban unmöglich länger fremdes Militär dulden können - denn das kratzt ja sehr an ihrer Souveränität. Dagdelen hat aber auch davon abgesehen sicher recht, auch wenn ich mir nicht sicher wäre, welches Abkommen es mit der nicht mehr die Souveränität in Kabul habenden Regierung geben soll. Offiziell ist die Bundeswehr ja abgezogen.
Wären Vereinbarungen mit den Taliban möglich, dass zivile Vertreter deutschen Staatsbürgern und ehemaligen afghanischen Beschäftigen deutscher Stellen und NGOs bei der Ausreise zur Seite stehen? Supranationale Organisationen etwa waren die ganzen letzten Jahre auf Abkommen mit den Taliban angewiesen, um im Land arbeiten zu können.
„…auch wenn ich mir nicht sicher wäre, welches Abkommen es mit der nicht mehr die Souveränität in Kabul habenden Regierung geben soll. Offiziell ist die Bundeswehr ja abgezogen.“
Siehe hier:
»Eingangs nämlich gesteht die Bundesregierung ein, dass die radikalislamischen Taliban "bei wegbrechender staatlicher Autorität das Land unter ihre Kontrolle gebracht" haben. Vorausgegangen sei die "Implosion der afghanischen Regierung".
Nur wenige Zeilen später begründen die Regierungsautoren die rechtlichen Grundlagen dann aber mit der "Zustimmung der Regierung der Islamischen Republik Afghanistan" und einem "Notenwechsel vom 15. August 2021". An diesem Tag aber war Präsident Aschraf Ghani außer Landes geflohen und die Regierung zerbrochen.
20 Jahre Krieg in Afghanistan
Trümmer des World Trade Centers nach dem Anschlag am 11. September 2001, dem Auslöser des Krieges. Bild: NOAA
Irgendwie scheint der Bundesregierung der Widersinn klar zu sein, denn sie führt ergänzend ein "gewohnheitsrechtlich anerkanntes Recht zur Evakuierung eigener Staatsangehöriger" an.
Auf eine Anfrage von Telepolis, wer nach Meinung der Bundesregierung für die Bewilligung einer robusten Evakuierungsmission durch die Bundeswehr in Afghanistan zuständig ist und welche politischen Akteure in Afghanistan einen entsprechenden Einsatz, wie er heute dem Deutschen Bundestag zur nachträglichen Mandatierung vorliegt, wann und in welcher Form genehmigt hat, ließ das Auswärtige Amt am Dienstag unbeantwortet.«
...
Außerdem gilt: Bekanntermaßen interessierte die Bundesregierungen seit 1998 internationale Recht nicht, sondern beteiligte die deutschen Soldatinnen und Soldaten auch völkerrechtswidrig an auch völkerrechtswidrigen Kriegen. Das ist ihnen einige Male auch von den Wissenschaftlichen diensten des Deutschen Bundestages bescheinigt worden.
Die Parteien und Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die mithilfe des Tricks einer Vertrauensfrage den Afghanistaneinsatz durchgesetzt haben, sitzen in der Falle, brauchen aber den eigenen Hintern nicht hinzuhalten. Die Personen in Afghanistan vor Ort (Neu-Deutsch-Sprech) sind da viel schlechter dran. Aber auch sie sind Opfer ihrer eigenen Entscheidung, dieses Verbrechen der 54 NATO- und Nicht-NATO-Nationen zu unterstützen.
Haben Sie schon mitbekommen:
25. August 2021
Bundeswehreinsatz zur Evakuierung aus Afghanistan - Stimmverhalten PdL
Neben den Abgeordneten aus Union, SPD, FDP und Grünen stimmten die fünf Linkenpolitiker Helin Evrim Sommer, Kersten Steinke, Thomas Nord, Matthias Höhn und Klaus Ernst für den Einsatz.
Gegen das Bundeswehrmandat stimmten insgesamt neun Bundestagsabgeordnete: die Linkenpolitiker Sevim Dağdelen, Zeki Gökhan, Heike Hänsel, Andrej Hunko, Ulla Jelpke, Zaklin Nastic, Andreas Wagner, der AfD-Abgeordnete Thomas Seitz und der fraktionslose Abgeordnete Frank Pasemann (ehemals AfD).
Bei den Linken gab es also insgesamt zwölf Abweichler. Die Fraktion hatte zuvor eigentlich beschlossen, sich zu enthalten – unter anderem weil es sich um ein sogenanntes robustes Mandat handelt, das auch den Einsatz militärischer Gewalt erlaubt.
Vertreter von SPD und Grünen kritisierten die Linke für die mehrheitliche Enthaltung bei der Abstimmung. Der Grünenpolitiker Cem Özdemir stellte gegenüber der »Welt« die Regierungsfähigkeit der Linken infrage. »In einer Regierung könnte sie sich so nicht verhalten«, sagte Özdemir. »Mit ihrem erratischen Abstimmungsverhalten verbaut sich die Linke außenpolitische Handlungsfähigkeit und läuft vor der Verantwortung davon.«
DIE LINKE
69 Mitglieder
5 Ja
43 Enthaltungen
14 Nicht abgegeben
Sie formulieren den Pferdefuß dieser HAUDRAUF-Wahlkampfpolitik.
Im richtigen Leben haben alle Kriege zur Folge, dass die Besiegten auch die Trümmer zu verantworten und zu räumen haben! Dazu benötigen sie Kraft.
Und alle HandwerkerInnen wissen, dass ihr Verstand ihnen sagt, dass alle Gewinde und Wasserhähne nach links zu öffnen sind! Selbst Schlösser kommen nicht ohne Gewinde des Verstandes aus.
Mein Verstand erwartet die Kraft der Herzen, die schlagen in der Regel "links".
Nachtrag: Der Facebook-Seite des Herrn Straetmanns habe ich entnommen, dass er den Kolleg in einer Druckerei beistehen will. Ob auch andere Genoss mithelfen, will ich nun überhaupt nicht mehr wissen. Das gibt dann leider keine Erststimme.
Danke, hab ich.
Eine furchtbare Debatte – die diesen Namen nach diesem 20jährigen Krieg, dem Leid das er den Menschen der Region gebracht hat und den Lügen, die uns allen aufgetischt wurden, nicht verdient. Das Agieren der bürgerlichen Parteien in den letzten Monaten und Tagen lag völlig auf dieser Linie, ohne erkennbaren Willen, aus den eigenen Fehlern irgendwas zu lernen. Stephan Hebels Beitrag dazu teile ich. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-abschiebe-experten
Dietmar Bartschs Position hat sich im Bundestag wohltuend von allen anderen abgesetzt, wenngleich mehr analytische Schärfe und Biss nicht geschadte hätte. Für mich ist auch wieder mal deutlich geworden, wie beschränkt die Möglichkeiten besonders einer kleinen Fraktion sind, in diesem Forum Argumente wirklich zu entfalten und nicht nur zu proklamieren ...
Die in der Fraktion der LINKEN für diese Abstimmung verabredete Enthaltung ist angesichts der Lage mE richtig und plausibel, Jan van Aken hat diese Position sehr schlüssig begründet. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155849.evakuierungsmandat-der-bundeswehr-eine-gewissensfrage.html
Das von Ihnen zitierte Statement von Cem Özdemir, »Mit ihrem erratischen Abstimmungsverhalten verbaut sich die Linke außenpolitische Handlungsfähigkeit und läuft vor der Verantwortung davon.« war ja zu erwarten und entspricht leider ganz der Forderung eines CDUlers (oder CSU) in der Debatte, die Grünen sollten sich von der LINKEN distanzieren ... Özdemir will ja am liebsten mit der CDU/CSU koalieren, man kann nur hoffen (und auch per Stimmabgabe helfen), dass daraus nichts wird.
Dass die PdL mit ihrer Position ganz richtig liegt, wurde übrigens schon daran deutlich, wie viele aus dem bürgerlichen Lager sich daran abgearbeiten haben. Über die "Abweichler" in der Linksfraktion mach ich mir nicht so große Sorgen, zumal sich die 5 Ja- mit den 7 Nein-Stimmen fast ausgleichen.
Schönen Abend!
Hatten Sie wirklich mich gemeint? Unabhängig davon: Zustimmung!
So ist es.
... ich meinte Ihren Kommentar @ miauxx
Danke für das Feedback, d'accord.
Apropos Cem Özdemir:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, eine unabhängige hochrangige »Task Force Lagebild'« zur Überprüfung der bestehenden Auslandseinsätze der Bundeswehr zu berufen.Sie diskreditieren hierfür scheinheilig die Berichtsqualität der deutschen Nachrichtendienste, des Auswärtigen Amtes und des Verteidigungsministeriums und behaupten, sie hätten eine sachgerechte Bewertung der Lage und Entwicklungsperspektiven durch den Deutschen Bundestag »offensichtlich verhindert«.
»Angesichts der aktuellen Erfahrung fehlen mir und vielen anderen das Vertrauen in die vorgelegten Berichte der verantwortlichen Ressorts zu Afghanistan«, sagte der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir, einer der Initiatoren des Papiers.
So ein verdammter Heuchler: Wenn man, wie er, für Krieg stimmt, wie der das z.B. mit seiner Zustimmung zum zur Beteiligung Deutschlands am Afghanistankrieg getan hat, muss man sich nicht wundern, dass es auch tatsächlich Krieg gibt. Und in seiner Scheinheiligkeit fixiert er sich jetzt auf das aktuelle, angebliche Versagen der deutschen Nachrichtendienste, des Auswärtigen Amtes und des Verteidigungsministeriums. – Als läge da das Problem.
Omnipotent/arrogante Politiker wie er orientieren sich nicht an angeblich „unabhängigen Persönlichkeiten sowie Expertinnen und Experten aus der Politik-beratenden Wissenschaft“. Omnipotent/arrogante Politikerinnen und Politiker, wie er, orientieren ihr Handeln ausschließlich an ihrem eigenen emotional/affektiven Impuls. Und ich behaupte mal, der von Cem Özdemir 2001 bestand darin, in seiner devoten Manier dem Über-Vater USA gefallen zu müssen und entsprechend für diesen bestialischen Krieg zu stimmen. Dieser Cem Özdemir hätte sich bei seinen Entscheidung niemals von „unabhängigen Persönlichkeiten sowie Expertinnen und Experten aus der Politik-beratenden Wissenschaft“ beeinflussen lassen. Die hätte er mit einem Kalauer-Narrativ hinweggefegt.
In omnipotent/arroganter Manier forderte er den Westen zum Eingreifen im Syrienkonflikt auf.
„Özdemir: Ich bin kein Radikalpazifist. Ich finde es nach wie vor falsch, dass sich Deutschland bei der Libyen-Intervention enthalten hat und habe dem Militäreinsatz in Afghanistan zugestimmt.“
Und dieser Bellizist Cem Özdemir schlägt angesichts dieser exorbitanten Katastrophe die Einrichtung einer unabhängigen Experten-Kommission vor? – Der Mann ist ein Selbstdarsteller, ein selbstverliebter Heini – und als Politiker lebensgefährlich.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind ein Haufen Scheinheiliger.
Zitat:
"Womöglich wird es daher Zeit, dass [die LINKE] nicht nur Wissenschaftsinstitute oder Journalisten von sich überzeugt, sondern diejenigen, die in hohem Maße von ihrer Politik profitieren würden: die Mehrheit der Gesellschaft, aber vor allem auch diejenigen ganz unten."
Ja toll, what else is new? Das versucht sie seit dreißig Jahren, woraufhin ihr die deutschen Medien ständig rote Socken um die Ohren hauen oder "Stasi" und "Stacheldraht" schreien. Und es wirkt seit dreißig Jahren - immer noch. Unfassbar!
Ja. Mit Ihrem Text verstand ich Sie offenbar auch richtig. Dazu erneute Zustimmung.
Der Grundsatz meiner Wahl liegt in der pol. Verantwortung in der Vergangenheit, den jetzt möglich oder nicht möglich scheinenden Fakten und der Prüfung und Kritik der Gegenwart.
Die Kraft der politischen Leistung liegt in der Stärke unserer Stimmen. Und der Gewissheit, dass der Humanismus dem Lauf der Sonne folgen möchte.
Ein Lob für die Linkspartei – respektive deren Berliner Landesverband – ist an der Stelle vielleicht auch mal angebracht. Während Hennig-Wellsow zu Oskar + Sahra gepilgert ist mit der Bitte, die Partei doch nicht hängen zu lassen und nicht unerhebliche Teile des parteinahen Milieus aktuell darüber Dispute führen, ob die afghanischen Taliban nicht doch so etwas sind wie Befreiungskrieger, fahren die Berliner eine eindeutig antikapitalistische Linie und bringen straight ihr Volksbegehren bezüglich der Enteignung von Groß-Miethaien voran.
Nicht alles am Berliner Linksbündnis ist gut; sicher gibt es auch Auswüchse,und man muß nicht bei jeder Initiative, Veranstaltung oder Äußerung in Jubelschreie ausbrechen. Im Großen und Ganzen allerdings scheinen die dort involvierten Linksparteien (Die Linke, Grüne, SPD) zu wissen, wo der Frosch die Locken hängen hat. Ebenso eindeutig ist leider die Gefahr auszumachen, die speziell dem gewählten Kurs gegen die Spekulation mit Wohnraum droht. Mit Franziska Giffey hat die Bundes-SPD ein U-Boot der eigenen Sorte eingeflogen. Einzige Mission: RRG beenden beziehungsweise den Preis dafür so hochzutreiben, dass die SPD die Koalition beendet und wieder mit Bürgerlichen koaliert.
Das sind dunkelgraue Wolken – gegen die aktuell wohl nur hilft, die aus dem bezahlbare-Mieten-Bündnis sich verabschiedende SPD wahltechnisch abzustrafen.
Ein Tadel vom Uniformfetischisten Özdemir ist in Wahrheit ein hohes Lob.
Da selbst die Grünen für den - vollkommen richtigen - Volksentscheid sind, ist klar, dass der Hauptstadt-Linken da gar nichts anderes übrig blieb.
Klar ist aber auch, dass Klaus Lederer & seine Seilschaft sich in der Vergangenheit oft genug gegen soziale Initiativen gestellt haben, wie etwa 2011 beim Wasser-Volksentscheid. PDS-Altkader wie Lederer oder Harald Wolf wollten solche Referenden ursprünglich ganz verbieten. Auch über den rechtslastigen Finanzsenator Sarrazin hielten Lederer & Co. immer ihre schützende Hand.
Die rotroten Privatisierungsorgien der 2000er Jahre brachten der Linken zwischen 2001 und 2011 eine vollauf verdiente Halbierung des Stimmenanteils (von 22,4 % auf 11,7 %).
Ob die Berliner Linkspartei 2021 zur Jagd getragen werden muß, kann ich letztlich nicht beurteilen. Zumindest in Bezug auf den Volksentscheid sieht es jedoch nicht so aus.
Zum Rest: kein Widerspruch; das alles rechtfertigen können wohl nur parteilich angestellte Wortakrobaten.
Spät, trotzdem in aller Kürze: Was Özdemir abgeht, kann ich nur zustimmen.
Nicht dagegen, die Grünen pauschal als "Haufen Scheinheiliger" abzuqualifizieren. Es gibt in diesem Verein zwar nur wenige friedenspolitisch konsequente, integre Leute, aber genau deswegen ist Differenzierung nötig.
"Da selbst die Grünen für den - vollkommen richtigen - Volksentscheid sind, ist klar, dass der Hauptstadt-Linken da gar nichts anderes übrig blieb."
Wie? Ist mir noch nie untergekommen, dass Die Linke nicht hinter diesem Volkeentscheid stehen und ihn nicht aktiv mit betreiben würde.
"Die rotroten Privatisierungsorgien der 2000er Jahre brachten der Linken zwischen 2001 und 2011 eine vollauf verdiente Halbierung des Stimmenanteils ..."
Soweit ich weiß, bewertet Die Linke die Privatierierungen dieser Zeit selbst als Fehler, den sie in ihrer späteren Politik auch korrigiert hat, oder? Wenn das so ist, bringt es nichts, weiter darauf rumzureiten
Können Sie sich noch an Kurt Beck erinnern? Der im Letzten Jahrtausend schon davon sprach dass "man" mit den Taleban sprechen müsste ?
Hätte "man".hätte man besser sollen . Aber der jetzt von fast allen gesalbte BP Steinmeier ,der Kurnaz-Steinmeier,hatte damals den damaligen Parteivorsitzenden auf einer "Seefahrt" abgesägt (mit absichtlicher Unterstützung eines gewissen Sigmar )
PS:Der Kurt war leider nur ein Elektriker (Elektromeister ohne Abitur),und das ist wohl kein adäquater Umgang für die, die meinen...
PPS:Die "akademischen" hängen sich ja auch Lech Walensa nicht an die Fahnen
ceterum.....Wer Grün wählt......wählt äh, Hauptsache 2% ,Scheiß auf die Umwelt ....der Russe steht vor der Tür...
Freunde.
Verschätzt Euch nicht bei der Linken.
Do not underestimate the Left.
https://vimeo.com/18291464
Ballet of Unhatched Chicks
Schon gelesen?
'Am Dienstag bezeichnete eine gut vernetzte Gewerkschafterin die "Interventionistische Linke", die in der Kampagne mittlerweile den Ton angeben soll, als "wohlstandsverwahrloste Narzissten-Truppe" und deren Aktivisten und Aktivistinnen als "eitle Berufsquatscher", denen die Mieter der Stadt letztlich offenbar egal seien.'
'Prütz behält sich vor, Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung zu erstatten. Nach Tagesspiegel-Informationen hat die Aktivistin im kleinen Kreis angegeben, ihre Aussage nicht öffentlich wiederholen zu wollen.'
https://www.tagesspiegel.de/berlin/wenige-wochen-vor-berlin-wahl-und-volksentscheid-streit-ueber-mutmassliches-sexualdelikt-bei-deutsche-wohnen-und-co-enteignen/27565148.html
>>Schon gelesen?<<
Jetzt - nach Ihrem Hinweis - habe ich den TS-Beitrag gelesen. Dieser deckt sich ja in der Kern-Aussage mit den NachDenkSeiten-Artikel.
Was mich nachdenklich stimmt, ist, dass dieser Streit nicht konsequent zu Ende ausgefochten wird.