Unter Ausgebufften

30er Jahre Die Spionageromane von Eric Ambler sind absolute Klassiker – und erscheinen jetzt neu
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2016

Kenton heißt der Held, Vornamen hat er keinen. Er ist freier Journalist, Kenner der politischen Situation, sprachbegabt, aber eher mittelerfolgreich. Nun hatte er Pech im Spiel, sitzt im Zug, Wien ist sein Ziel, wo er sich, so seine Hoffnung, bei einem befreundeten, aus Nazi-Deutschland geflohenen Juden Geld leihen kann. Wien wird er niemals erreichen, weil er auf einen Abweg gerät, in ein Abenteuer, in große europäische Geschichten, es ist das Jahr 1937.

Ein Mann im Zug spricht ihn an. Dass er nicht der ist, als der er sich ausgibt, begreift Kenton sehr schnell. Die Bitte, die der Mann an ihn richtet, klingt harmlos. Kenton möge einen Umschlag mit Dokumenten über die Grenze bringen und in Linz an den Mann, der sich Sachs nennt, retournieren. Sachs bietet f