Ureigenes Terrain

Im Kino Phillip Noyces "Long Walk Home" erzählt von der lange verdrängten Geschichte der "gestohlenen Generation" der Aborigines
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Misstrauen erweckt das Kino, wenn es einfach vorgibt, "wahre Geschichten" zu erzählen. Schon bei Dokumentarfilmen windet man sich auf der Fernsehcouch, wenn manchmal ein Regisseur unreflektiert so tut, als würden seine letztlich immer doch inszenierten und planvoll hintereinander geschnittenen Bilder reine, glasklare Wirklichkeit abbilden. Umso ablehnender fällt die erste Reaktion aus, wenn es sich um einen Spielfilm handelt, bei dem versierte Schauspieler die "echten" Menschen ersetzen.

Der nächste Stein des Anstoßes: Long Walk Home erzählt vor allem auch eine rührselige Geschichte, die ins Kitschige weisende Bezüge zu den Brüdern Grimm, Heidi und Pinocchio enthält. Drei Kinder werden ihren lieben Müttern von bösen Männern w