Verbrannte Erde statt blühender Landschaften

Im Gespräch Der afghanische Politologe und Buchautor Matin Baraki über die fortschreitende Irakisierung seines Landes, moderate Taleban und das Ansehen der Deutschen
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Die Nachrichten aus Afghanistan bleiben schlecht. Das Attentat auf drei deutsche Sicherheitsbeamte vor einer Woche in Kabul hat die Debatte über das Engagement der Bundeswehr erneut angefacht. Zumal nach der großen Versöhnungs-Jirga von Kabul am 10. und 11. August eine Entspannung im afghanisch-pakistanischen Verhältnis nicht in Sicht ist.

FREITAG: Wie wirkt sich nach Ihrem Eindruck die Kraftprobe zwischen der Regierung und dem islamistischen Widerstand in Pakistan auf Afghanistan aus?
MATIN BARAKI: Beide Staaten beeinflussen sich nicht nur wegen der Nachbarschaft, der gemeinsamen Sprache in den Grenzregionen und der vorherrschenden Religion, sondern weil die Islamisten beider Länder zu einem untrennbaren Ganzen geworden sind.

Seit 1978 haben die pakistanischen Reg