Vernagelt und verkauft

USA Vor allem im ländlichen Amerika werden die Zwischenwahlen zum Kongress Anfang November entschieden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2018
Im Land der Freigestellten ist die Zukunft eine Brache
Im Land der Freigestellten ist die Zukunft eine Brache

Foto: Andrew Caballero-Reynolds/AFP/Getty Images

Wollen die Demokraten zurück an die Macht, dürfen sie in ländlichen Regionen nicht länger haushoch verlieren. Aber das ist ganz schön schwierig. Die Kluft zwischen Stadt und Land beschäftigt im Vorfeld der Zwischenwahlen im November die Kandidaten. Im Repräsentantenhaus sitzen Republikaner vom Land fest im Sattel. Donald Trumps Partei stellt derzeit 88 der 100 Abgeordneten aus den „ländlichsten“ Wahlbezirken, so der Wahlreformverband Fairvote. Und der heutige Präsident erhielt am 8. November 2016 mehr als 60 Prozent der Stimmen in ländlichen Landkreisen. Der letzte Demokrat, der mithilfe ländlicher Wähler gewonnen hat, war Bill Clinton in den 1990er Jahren, der Mann aus Arkansas.

Der Soziologe Robert Wuthnow, Jahrgang 1