Verschlankte Schlachten

Ernstfall 1918 waren Krieg und Frieden klar unterscheidbar. Heute gehen sie ineinander über
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2018
US-Kriegsveteran am Strand der Normandie. Hier lag die Landezone der Alliierten bei der Invasion am 6. Juni 1944
US-Kriegsveteran am Strand der Normandie. Hier lag die Landezone der Alliierten bei der Invasion am 6. Juni 1944

Foto: Win McNamee/Getty Images

Als im November 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende ging, wurde er bald darauf auch der „Große Krieg“ genannt. Und er war groß in vielfacher Hinsicht: an menschlichem Leid und kalkulierter Brutalität, an militärtechnologischer Innovationskraft und gezielter Zerstörung, an politischen Ambitionen und strategischen Fehleinschätzungen. Der US-Diplomat George Kennan (1904 – 2005) nannte ihn treffend die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Ihm folgte 1939 ein noch destruktiverer Krieg. Beide Weltkriege haben die Welt verändert, ihre Auswirkungen sind bis heute spürbar. Sie haben sich in das kollektive Gedächtnis der beteiligten Nationen eingebrannt, nicht zuletzt, weil es globalisierte und totale Kriege waren.

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