Vertiefter Bekenntniszwang

Sachsen Initiativen gegen Rechts wehren sich gegen die so genannte Demokratieklausel. Nun will das sächsische Innenministerium auch ihre Pressearbeit zensieren
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Sachsen ist derzeit das einzige Bundesland, das die umstrittene Extremismusklausel auch auf die Landesförderprogramme gegen Rechts ausdehnt. Das überrascht kaum. Der Freistaat hatte sich frühzeitig mit den Plänen der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) identifiziert, Antifa- und ähnlichen Initiativen erstens ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung abzuverlangen und die Initiativen zweitens darauf zu verpflichten, den Maßstab des Verfassungsschutzberichts auch an ihre Kooperationspartner anzulegen. Wie Schröder ist Sachsens Regierung auf der Suche nach einem Linksextremismus, den man gern mit dem Rechtsextremismus gleichsetzen und von staatlichen Fördertöpfen fernhalten möchte.

Das sächsische Innenmi