Vertreibung vom Limpopo

Südafrikas Versöhnung ohne Gerechtigkeit Die schwarzen Farmer sind die Verlierer von acht Jahren ANC-Regierung. Viele sympathisieren inzwischen mit den Radikalreformen Robert Mugabes in Simbabwe
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Acht Jahre sind vergangen, seit Nelson Mandelas African National Congress (ANC) 1994 mit über 60 Prozent der Stimmen als überragender Sieger aus den ersten freien Wahlen in Südafrika hervorging. Die Hoffnung auf eine gerechte Teilhabe an den produktiven Ressourcen des Landes hat sich allerdings für viele Schwarze nicht erfüllt. Der "Marsch der Landlosen" anlässlich des Weltumweltgipfels geriet so zur mächtigsten Demonstration gegen die Politik des ANC seit 1994. Will die Regierung eine Radikalisierung der Landlosenbewegung verhindern, muss sie die Landfrage ernsthaft angehen. In der Luxusferienanlage Aventura bei Messina in der Nordprovinz Limpopo sind schwarze Badegäste nicht von allen gern gesehen. Mitarbeiter einer lokalen Nichtregierungsorganisat