Verwickelt in Folterpraktiken

BND-Untersuchungsausschuss Offizielle Stellen in Washington und Pullach können schweigen - aber wichtige Zeugen werden aussagen müssen
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Ganz so hatte man sich in Pullach die Fünzigjahrfeier des deutschen Geheimdienstes nicht vorgestellt: Am selben 11. Mai, als Kanzlerin Angela Merkel auf der offiziellen Geburtstagsfete in Berlin dem Jubilar Bundesnachrichtendienst ein Kränzchen flocht, kam der BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages zu seiner ersten Arbeitssitzung zusammen. Das von den Oppositionsparteien einberufene Gremium soll die Rolle des BND im Zusammenhang mit CIA-Aktivitäten im Irakkrieg klären. Am nächsten Tag kam auch noch zutage, dass die Pullacher Behörde bis in die jüngste Zeit Journalisten nicht nur bespitzelt, sondern auch fürs Bespitzeln anderer bezahlt hat. Dies ergibt sich aus einem Dossier, das der ehemalige Bundesrichter Gerhard Schäfer für das Parlam