Video-Welt am Draht

Der Sprung ins Wohnzimmer Musik- und Filmindustrie stöhnen über rückläufige Umsätze, dabei wird der angebliche Schaden, den "Raubkopierer" in Tauschbörsen anrichten, durch die Verlängerung der Verwertungsketten kompensiert
Exklusiv für Abonnent:innen

Längst wird das Filmgeschäft nicht mehr an der Kinokasse entschieden. Die Besucherzahlen sind trotz neu errichteter Kinopaläste und verbilligter Kinotage seit Jahren rückläufig. Das Kino als Ort gemeinschaftlichen Sehens, es hat scheinbar ausgedient - zumindest in kommerzieller Hinsicht. Die Filmförderungsanstalt (FFA) beziffert den Umsatz an der deutschen Kinokasse für das Jahr 2003 mit 850 Millionen Euro. Dagegen kann der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) für den gleichen Zeitraum auf satte 1,55 Milliarden Euro Reinerlös durch den Verleih und Verkauf von Videos und DVDs verweisen. Knapp das Doppelte.

Insbesondere DVDs haben sich, parallel zu ihrem Preisverfall, als außerordentlich lukratives Geschäft entpuppt. Mit mehr als eine