Viele Fahnen, wenig Abschlüsse

ver.di 100 Tage nach ihrem Gründungskongress sucht die neue Gewerkschaft noch ein tarifpolitisches Profil
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wird - juristisch betrachtet - erst am kommenden Montag mit der Eintragung ins Vereinsregister Berlins zu existieren beginnen. Gewerkschaftspolitisch dagegen handelt die neue Großorganisation mit knapp drei Millionen Mitgliedern unter ihrem neuen Namen schon seit dem pompösen Gründungskongress in Berlin vor fast genau 100 Tagen. Bei vielen Tarifauseinandersetzungen dieses Sommers waren ver.di-Fahnen bei Kundgebungen und Streiks zu sehen. Doch die Erfolge blieben bislang mager - materiell wie inhaltlich - allerdings nicht nur bei ver.di.

"Verzichten kann jeder von uns alleine, dazu braucht es keine Gewerkschaft und keine Solidarität", so die Berliner IG-Medien-Bezirksvorsitzende Constanze Lindemann. Unter dem Motto "Von Cock