Jakob Augstein braucht von allen hier wohl am wenigsten eine ausführliche Anmoderation, beschränken wir uns daher auf die Highlights: Journalist, Gärtner, Buchautor, Verleger, Kolumnist, Chefredakteur und neuerlich Podcaster – all das notorisch links, aber nie humorlos, selbst wenn die Zeiten ernst sind.
Michael Angele kann als einer der wenigen beim Freitag von sich behaupten, so ziemlich alles gewesen zu sein, vom Autor bis zum Chefredakteur. Als Dr. phil. und leidenschaftlicher Feuilletonist ist ihm kein Diskurs zu schwer, wenngleich einige zu blöd. Angele arbeitet und schreibt, wie er Fußball spielt: gern offensiv.
Christian Baron hat, wie er sagt, „leider“ Politikwissenschaften studiert, war dann beim neuen deutschland und kam 2018 zum Freitag. Dem Leser besser bekannt sein könnte er allerdings durch sein Buch Ein Mann seiner Klasse, das „leider“ erfolgreicher war als so manche Ausgabe von uns. Lesen Sie es!
Ulrike Baureithel gründete den Freitag 1990 mit. Sie kennt Zeiten, in denen Redakteure vor allem männlich waren, luxuriös entlohnt wurden und gern tranken. 30 Jahre später schreibt die niemals zaghafte Feministin noch immer, was als persönliche und gesellschaftliche Errungenschaft gelten darf.
Andreas Bednarek war zuletzt in leitender Position bei der FAZ, kam 2020 aber glücklicherweise nach knapp vier Jahren zum Freitag zurück. Als Vertriebsleiter und Mitglied der erweiterten Geschäftsführung arbeitet er daran, dass stetig mehr Menschen den Freitag kennen- und lieben lernen.
Christian Bobsien würde gern ein Geheimnis um seine Vertretungstätigkeit als Art Director machen, wir gönnen es ihm aber nicht. Wie könnten wir! Seit März atmet das Blatt durch sein Auge. Die Redaktion profitiert von seinem Humor, den Sie, liebe Leser, mitunter in unserer Bildsprache wiederfinden.
Christiane Düts ist als Geschäftsführerin des Freitag seit dem Neustart 2008 verantwortlich für, wie Jakob Augstein mal sagte, „alles, was mit Geld zu tun hat“. Unter Linken keine einfache Sache: Wir schätzen das Rot, auch als Zahl. Die promovierte Psychologin kriegt es trotzdem hin, dass der Laden nicht pleitegeht.
Pepe Egger,der multilinguale Südtiroler, erträgt den Kapitalismus mindestens so schlecht wie miese Texte. Er leitet unser Wirtschaftsressort und ist vielleicht der Einzige, der erklären könnte, was eine Finanzstabilisierungsfaszilität ist. Freitag-Leser kennen seine Kolumne „Fünf Dinge, die anders besser wären“.
Gil Forcada weiß Dinge über den Freitag, die weiß sonst keiner. Aber nicht, was Sie jetzt denken. Er ist Chef unseres kleinen Development-Teams und verantwortlich für alles, was den normalen IT-Verstand übersteigt. Standesgemäß sagt er von sich, er prahle nicht gern. Dabei wären wir ohne ihn recht verloren.
Malte Göbel verantwortet als Textchef seit diesem Sommer unsere Titel, Teaser und Bildunterschriften. Und zwar in jeder Ausgabe. Mit seiner Ausbildung an der Journalistenschule DJS sowie Stationen u.a. bei der taz vertrauen wir ihm unsere Herzstücke auch gern an. Woche für Woche.
Philip Grassmann kehrte 2020 von der Leinwand zurück zum Freitag. Nun haben wir zwar keinen Schauspieler als Chefredakteur, dafür einen ehemaligen Kinobetreiber mit hanseatischem Humor und journalistischem Instinkt. Darsteller kennt die Branche eh genug, Originale wie er sind rar.
Oda Hassepass kam 2012 vom großen Comicverlag zum, wie sie sagt, „kleinen, linken Freitag“ – und landete in der Kundenkommunikation. In den Blattkritiken geht die Diplomökonomin mit dem Blatt manchmal härter ins Gericht als so mancher Redakteur. Sie hat ein Ohr für die Leser. Und ein Herz für Gerechtigkeit.
Lutz Herden kommt vom (Ost-)Fernsehen und ist seit 1994 beim Freitag zumeist für die Außenpolitik zuständig. Leser und Redakteure schätzen seine Rubrik „Zeitgeschichte“, die er seit zehn Jahren betreut. Die Jahre beschreibt er so: „Man kam ganz gut durch die Zeit und fiel doch zusehends aus derselben.“
Michael Jägers bewegte berufliche Biografie in 200 Zeichen zu pressen ist so unmöglich, wie seinen konsequent schlauen Texten nicht folgen zu können, zu wollen. Er war 1991 der erste Chefredakteur des Freitag und kennt wie kaum einer die Klassik und den Klassenkampf, die Parteien und die Philosophie.
Christine Käppeler bewahrte ein Praktikum beim Freitag im Jahr 2009 davor, eine TV-Zeitschrift konzipieren zu müssen. Seit 2018 ist sie Kultur-Ressortleiterin mit ausgewiesener Expertise für Kunst und Schönes. Ihre Genauigkeit rettete so manchen Text, ihre Diplomatie so manche Konferenz.
Stephan Klinger arbeitet mit Code wie Redakteure mit Text, wobei wir finden, dass sein unschlagbar trockener Humor eine eigene Kolumne verdient. Er hätte nie gedacht, dass er mal direkt neben seiner Heimatuni in Berlin arbeiten würde. Aber so kam es. Und er ist keineswegs unglücklich darüber.
Benjamin Knödler kennt der Leser vielleicht als sanfte Stimme aus dem neuen Freitag-Podcast. Redaktionsintern gelangte er vor allem als Online- Redakteur, Mietenkämpfer und dreimaliger Sieger des Firmenwettlaufs zu Ruhm. Die Jugend würde sagen: Läuft bei ihm!
Elsa Koester betreut unser Wochenthema und ist ein journalistisches Multitalent. Ihrer Unnachgiebigkeit entkommt keiner, ihr Gerechtigkeitssinn ist durchdringend, ihr kompromissloser Feminismus macht Großmäuler sprachlos. Kürzlich erschien ihr erster Roman: Couscous mit Zimt.
Lisa Kolbe sagte mal, sie fühle sich beim Freitag vermutlich deswegen wohl, weil in ihrer Großfamilie auch immer viel gestritten wurde. Unstreitbar hingegen sind ihre Fähigkeiten als Art Directorin – aktuell in Elternzeit –, die der Zeitung 2018 zum Designpreis „European Newspaper of the Year“ verholfen haben.
Jan Jasper Kosok ist das Herz und die Seele des Online-Auftritts von der Freitag. Er tweetet, bloggt, retweetet, forced, pusht, postet, blockt, buffert, timt und tüddelt seit 2009 und wenn Sie nicht wissen, was irgendetwas davon ist, dann ist das wie beim Arzt: Seien Sie froh, dass es einer tut, der etwas davon versteht.
Boris Kunofski kümmert sich seit 2018 um das Online-Marketing beim Freitag. Unwissende glauben, er hänge den ganzen Tag nur im Internet herum und würde dafür bezahlt. Völlig falsch ist das vielleicht nicht, letzten Endes können wir Boris aber dankbar sein, dass der Freitag auch im Netz gefunden und gelesen wird.
Alexander Kursawe bezeichnet sich selbst als „radelnden Pagliaccio“ und vertritt im Verlag vor allem die Interessen unserer Anzeigenkunden, die laut den Spielregeln der Medienbranche auch die der Zeitung sind. Zwischen diesen Stühlen ist viel Platz für Ärger, aber er bleibt stur eine Frohnatur.
Maxi Leinkauf lebt den Traum von so manchem Jungjournalisten: Die (Ost-)Berlinerin hat in Paris studiert und trifft für die Zeitung Prominente wie Charly Hübner, Julie Delpy, Wolfgang Thierse oder Paula Beer. Ihre Art, Porträts über solche Persönlichkeiten zu schreiben, ist so unverwechselbar wie sie selbst.
Susann Massute trägt das Jahr des Mauerfalls in der Geburtsurkunde und war Chefredakteurin der brandenburgischen Schülerzeitung, Achtung, Virus. Später migrierte sie in die Hauptstadt, illustrierte frei für den Freitag und ist seit 2018 für preisverdächtige Titel zuständig. Ohne sie wären wir nicht so schön.
Christoph Meier-Siem berät Jakob Augstein von Anfang an in verlegerischen Fragen. Er hat unter anderem 2008 unsere exklusive und äußerst erfolgreiche Kooperation mit dem Guardian ins Leben gerufen. Meier-Siem ist Professor für Kommunikationstheorie und Medien in Hamburg und London.
Nina Mayrhofer könnte kennen, wer den Freitag mal auf der Buchmesse in Leipzig oder Frankfurt besucht hat. Seit dem Jahr 2008 ist sie mit an Bord und mittlerweile Verlagsleiterin, zuständig für PR und Öffentlichkeitsarbeit. Ihrer Arbeit ist vielleicht geschuldet, dass Sie, liebe Leser, uns überhaupt kennen.
Martina Meschers erste Woche als Redakteurin beim Freitag fiel in die Woche von Donald Trumps Wahlsieg 2016. Seitdem wurde, wie sie sagt, weder „die Welt noch meine Weltsicht besser“. Ihre scharfen politischen Analysen blieben dennoch frei von Schwarzseherei und dafür voller Kenntnis.
Konstantin Nowotny war 2016 Praktikant und ist seit 2019 Redakteur beim Freitag. Er wird mit so schönen Aufgaben betreut, wie etwa 40 Kurzporträts über alle Mitarbeiter – seines inklusive – zu schreiben. Das gelingt ihm ganz hervorragend. Intern wird er für seine Bescheidenheit geschätzt.
Johann Plank kümmert sich als Anzeigenleiter mit ums Geld. An diesem führt schließlich auch für eine linke Zeitung leider kein Weg vorbei. Wenngleich die Redakteure nicht immer gern Platz für gute Texte weggeben: Ohne seine Verkäufe wäre so manche Ausgabe nur halb so dick. Und das wäre schade.
Sebastian Puschner war 2011, als Praktikant, schon mit Bild im Freitag, samt Machete und Hühnchen, Thema: Tiere selber schlachten. 2014 begann er als Wirtschafts- und ist heute stellvertretender Chefredakteur. Der „Augsburger Panther“ liebt Eishockey, sein „A–Z“ hierzu hängt bis heute im Büro.
Madeleine Richter mag dem Leser auf zwei Arten bekannt sein: In persona als Organisatorin des Radio Eins & Freitag Salon mit Jakob Augstein – oder virtuell, als Kuratorin unseres Instagram-Accounts. Davon abgesehen beschreibt die Verlagsassistentin ihr Leben so: „3 Kinder, 1 Mann, 1.000 Ideen, keine Ruhe.“
Niklas Rock war mal Koch, komponiert beruflich aber keine Gerichte mehr, sondern unsere Bildsprache. Er kennt Fotografen und Agenturen, hat ein Auge für Aus-, Zu- und Anschnitte, collagiert, kontrastiert und coloriert. Ein von ihm erwähltes Bild bringt Texte erst richtig zur Geltung, Seite für Seite, jede Woche.
Luba Rots Arbeit ist vermutlich der Grund dafür, dass uns nicht längst ein Finanzamt aufs Dach gestiegen ist. Sie kennt alle Ausgaben, Einnahmen und Konten, gibt Honorare an die freien Autoren weiter und erkennt jeden Zahlendreher schneller, als wir „Umsatzsteuervoranmeldung“ sagen können.
Marco Rüscher ist der, der die Deadlines von denen eintreibt, die sie sonst vergeben. Als Chef vom Dienst wacht der gelernte Grafiker und Ost- punk-Enthusiast über Abstände, Zeilen und Farbprofile und heizt tranigen Redakteuren ein. Damit ist er der Garant dafür, dass diese Zeitung jede Woche erscheint.
Katharina Schmitz hat Bücher verkauft, bevor sie als Redakteurin Kritiken zu diesen schrieb und einholte. Nicht irgendwo, sondern am Pariser Boulevard Montparnasse. Warum sie diese Aussicht gegen ein Büro in einer Berliner Zementwüste eintauschte, wissen wir nicht. Aber wir freuen uns sehr.
Barbara Schweizerhof war schon Kulturredakteurin beim Freitag, als in den alten Büroräumen noch geraucht werden durfte. Heute ist sie Expertin für Filme, Serien, Dokumentationen – gern auf der Leinwand, immer öfter im Stream. Was immer läuft, es läuft auf jeden Fall über ihren Tisch.
Carola Torti kommt das seltene Privileg zuteil, dass ihre Arbeit erst gelungen ist, wenn sie keinem auffällt. Seit 2017 überträgt sie Texte für uns vom Englischen ins Deutsche, zumeist jene aus unserer Kooperation mit dem Guardian. Dadurch ist sie Teil von fast jeder Ausgabe und eine stille Unentbehrlichkeit.
Jannis Vajen scheint widriges Gelände sehr zu schätzen. Nur so lässt es sich erklären, dass der studierte Psychologe nicht nur mal Fahrradkurier in Berlin (!) war und in seiner Freizeit gern klettert, sondern seit 2017 auch noch unser IT-Team unterstützt. Wir sind froh, dass er uns im ganzen Stück erhalten geblieben ist.
Felix Velasco ist unser Grafiker mit Gespür für schön flatternde Flattersätze, augenschmeichelnde Bildanordnungen und Zwischentitel, die nicht spalten, sondern einen. Er ist kein Freund des Gendersternchens – nicht etwa, weil er Inklusion verneint, sondern weil es am Zeilenende so unschön umbricht.
Jutta Zeise ist die, an der kein Weg vorbeiführt, buchstäblich. Seit 18 Jahren sitzt sie als Redaktionsassistenz bei uns am Empfang und begrüßt alle Mitarbeiter und solche, die es gern wären. Mit mystischer Ruhe herrscht sie über Materialien und Rechnungen und kennt jeden(!) Geburtstag. Ohne sie läuft nichts.
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