Viele wollen retten, was nicht zu fusionieren ist

Nach dem Desaster Italiens nunmehr außerparlamentarische Linke soll sich regenerieren. Aber viele Wege führen nach Rom
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Erstmals seit 1945 gibt es keinen einzigen kommunistischen Abgeordneten mehr im römischen Parlament. Während der Sieg der Rechten am 13./14. April zu erwarten war, kam die Niederlage der Bündnisliste La Sinistra l´Arcobaleno (Regenbogenlinke), bestehend aus Kommunisten, Grünen und Teilen der bisherigen Linksdemokraten, in diesem Ausmaß doch überraschend.

Bei den Umfragen schien bis Anfang April noch alles in Ordnung. Zwischen fünf und acht Prozent wurde der Regenbogenlinken prophezeit. Zumindest der Einzug in die Abgeordnetenkammer (hier gilt eine Vier-Prozent-Hürde) sollte damit gesichert sein, glaubte man. Erst ab acht Prozent, so die interne Sprachregelung bei Rifondazione Comunista (RC) und deren Partnern, könne man von einem Erfolg spr