Vielleicht eine Wahrheit

ZWISCHEN ERLÖSUNGSVISION UND ZUSAMMENBRUCH Der Berliner Schriftsteller Johannes Jansen benutzt Scherben als Beschreibstoff. Ein literarisches Porträt
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Alle Angriffe auf die Außenwelt sind eingestellt, das Geschehen ins Innere verlegt. Der Hohlraum des Kopfes erscheint als Schlachtfeld nach beendeten Kämpfen. Ausgangszustand ist die Erschöpfung. "Da ist etwas hinter den Dingen, in dem es einen Wert hat, was wir hier tun", ahnt der Ich-Erzähler. In seinem neuen Buch Verfeinerung der Einzelheiten, nimmt Johannes Jansen die Utopie noch einmal beim Wort.

Der 1966 in Berlin geborene Autor wurde im Umkreis der inoffiziellen DDR-Literatur des Prenzlauer Berg bekannt. Zahlreiche Künstlerbücher, in denen er Text und Grafik verband, publizierte Jansen im Eigenverlag. 1988 erschien ein Heft von ihm in der Lyrik-Reihe Poesiealbum. Sein Buch Prost neuland, spottklagen und wegzeug gab ketzerisch Kunde von der DDR, die zum Z