Vielleicht zerfleischen sich die Demokraten selber

Finale bei den US-Primaries Obama und Clinton - Persönlichkeitspolitik hoch zwei
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Der demokratische Vorwahlkampf in den USA liefert Material für eine nicht enden wollende Fernsehserie, eine Mischung aus Seifenoper und Drama. Die programmatischen Differenzen bleiben gering. Es geht nicht um Inhalte, sondern um Persönlichkeit, um vermeintliche Wählbarkeit und Identität.

Ein Mathematiker wäre versucht zu sagen: Die Sache ist gelaufen. Rein rechnerisch hat Hillary Clinton nur noch äußerst minimale Chancen, Barack Obama einzuholen. Bis Ende März hatte der 1.632 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag gesammelt, Hillary Clinton 1.499 (s. www.realclearpolitics.com). Bei den noch anstehenden Vorwahlen in neun Staaten und im Territorium Guam geht es um weitere 599 Delegierte. In mehreren Bundesstaaten liegt Clinton vorn, in an