Vier Fehler der Liebe

Im Kino Patrice Chéreau über seinen Film "Intimacy" und die Unmöglichkeit, Filme über Figuren zu machen, die man nicht mag
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Für den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berliner Filmfestspiele, war "Intimacy" ein Glücksfall: Anhänger und Gegner des Film versuchten sich gegenseitig zu übertönen, so dass das Geschrei um den Preis groß war. Aber gehen nicht alle lieber in einen Film, der als "umstritten" bezeichnet wird, als in einen der Kategorie "annehmbar"? Seit einer Woche läuft "Intimacy" nun bei uns in den Kinos und wieder wird über Patrice Chéreaus Film heftig diskutiert. Es geht darin um einen alten Kinomythos, die plötzlich ausbrechende Leidenschaft, den Chéreau versucht, mit neuer Offenheit zu zeigen - was ihm prompt den Vorwurf der Pornografie einbrachte. Doch wer sich "Intimacy" in der Hoffnung auf Pornografisches ansieht, wird wohl kaum befried