Völlig inakzeptabel

Zum "Manifest der 58" Ist der US-amerikanische "Krieg gegen den Terror" ein gerechter Krieg?
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Das von 58 amerikanischen Gelehrten unterzeichnete Manifest Wofür wir kämpfen (s. Freitag vom 1. 3. 2002), in welchem "amerikanische Werte" gelobt und der "Krieg gegen den Terror" als gerecht bezeichnet wird, ist in Europa auf zum Teil scharfe Kritik gestoßen. Es gibt jedoch auch vereinzeltes Lob, so von Jörg Lau in der Zeit (Ausgabe vom 21. Februar). Man missverstehe die Lehre vom gerechten Krieg, so Lau, wenn man sie als bequeme und selbstgerechte Formel betrachte. Man brauche darüber hinaus "einigen bösen Willen, um die sorgsam abgewogenen Worte dieses Manifests ... als Kreuzzugspropaganda zu denunzieren."
Nun stellt sich aber die Frage, ob die Autoren des Manifests nicht gerade durch ihre "sorgsam abgewogenen" Worte die Theorie des gerechten Krieges missbr