Völlig unbeeindruckt

Eurokrise Die Finanzmärkte scheren sich nicht weiter um die vom jüngsten EU-Gipfel abgegebenen Versprechen. Und auch der Brüsseler Konsens bröckelt, wie das Abrücken Dänemarks zeigt
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Die Börsenwerte aus der ersten Hälfte dieser Woche sind ein klares Indiz dafür: Die europäische Krise geht weiter. Kurz- und mittelfristig wird sie durch die Beschlüsse des EU-Gipfels vom 8. Dezember nicht zu lösen sein. Spätestens im März, höchst wahrscheinlich weitaus früher, sehen wir uns wieder. Offiziell glaubt jetzt ganz Europa, die Krise sei eine Folge der Staatsverschuldung und aus der könne man sich heraus sparen, wenn man nur konsequent und tief genug ins Fleisch der europäischen Sozialstaaten schneidet. Doch sollte eigentlich inzwischen auch den größten ökonomischen Analphabeten unter unseren Eliten klar sein, dass man sich damit nur in eine längere und tiefere Depression hinein manövriert.

Nat