Vom Himmel gefallene Götterperle

Im Kino "mongolian ping pong" zeigt auch die weniger idyllischen Momente eines Familienalltags weitab von der Hauptstadt Peking
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Das Filmplakat zu mongolian ping pong zeigt einen kleinen Jungen, der mit dem Rücken zum Betrachter auf einem Koppelzaun sitzt und in weites Grasland schaut. Auf einem Pfosten ist ein behörnter Rinderschädel aufgespießt. In der Ferne, irgendwo, bevor sich aus der Ebene einige Hügelketten erheben, steigt mit gleißendem Leuchten ein Regenbogen auf. Ein romantisches Bild. Und der Film hinter dem Plakat wird die Erwartungen nicht enttäuschen. Doch während wir Zuschauer gebannt auf die erhebende Landschaft und die in der kargen Natur wirtschaftenden Nomaden starren, leitet deren Interesse ein umgekehrter Blick: Der fahrende Händler preist einen berühmten amerikanischen Spezial-Tee namens Coffee an. Die Erinnerungsfotos werden vor großen Taf