Vom Menschenrecht zur Markenware

Privatisierung der Bildung In Schulen und Universitäten regieren immer mehr die Gesetze des Marktes. Öffentliche Lernorte sind durch neoliberale Reformen und finanzielle Auszehrung bedroht
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Dieser Beitrag eröffnet eine Reihe, die sich mit Tendenzen beschäftigen wird, wie Bildung mehr und mehr den Charakter einer Ware annimmt. Beispielhaft stehen dafür die Exzellenzinitiative der Bundesregierung, der Einfluss der Bertelsmann-Stiftung im Schulbereich und das neue Hochschulrecht in NRW. Die Beiträge werden einmal pro Monat erscheinen.

Die neoliberale Vermarktung der öffentlichen Bildungseinrichtungen hat in den letzten Jahren erheblich an Fahrt gewonnen. Je prekärer die beruflichen und ökonomischen Perspektiven breiter Schichten werden, desto besser lassen sich "Bildungsreformen" verkaufen, scheint doch die "gute Ausbildung" die beste und einzige Rückversicherung gegen die Wechselfälle eines harten globalen Arbeitsmarktes zu sein. Es