Vom Objekt zum Subjekt

Arabische Idenität Der Orient war lange der Spielball des Westens. Nach dem politischen Frühling 2011 will er endlich ein gleichwertiger Partner sein
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Als die USA nach 9/11 dem internationalen Terrorismus den Kampf ansagten, war klar, dass es einen Wandel in der amerikanischen Politik geben würde. Konzepte wie das „kreative Chaos“ und der „neue Nahe Osten“ stehen dafür. Washington wollte die Region zu einem rentableren Absatzmarkt machen und die dortige Politik noch mehr zu seinen Gunsten beeinflussen. Der Krieg im Irak, der vor allem wegen seiner Bodenschätze und seiner strategisch wichtigen Lage einen idealen Brückenkopf für die Neugestaltung des Nahen Ostens abgab, sollte zugleich ein Exempel statuieren: Unantastbar waren demnach die Grenzen von 1945, das Existenzrecht Israels und dessen Sonderstatus sowie der uneingeschränkte Zugriff der Amerikaner auf günstiges Erdöl.

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