Von den Aufbauern zu den Baby-Boomern

Erbengemeinschaft In den Verlagshäusern von "WAZ" und "Süddeutsche Zeitung" müssen sich die Nachkommen der Gründergeneration einigen, was ihnen ihr Prestige wert ist
Exklusiv für Abonnent:innen

Es ist die Zeit der Erbschaften. Die "Wiederaufbau-Generation" der alten BRD stirbt. Ihr Eigentum fällt an die "Babyboomer-Generation", also selten an Einzelkinder, oft dagegen an sehr umfangreiche Erbengemeinschaften. So ist es auch bei zwei der wichtigsten deutschen Zeitungshäusern geschehen: dem Süddeutschen Verlag in München und der WAZ-Gruppe in Essen. Da die meisten anderen Medienhäuser die Rolle der Geier auf dem Telegrafenmast einnehmen und abwarten, ob ökonomisch tödliche Unfälle passieren, berichten sie darüber nicht und die breite Öffentlichkeit erfährt nichts darüber, wie Meinungs- und Informationsvielfalt hier Gefahr drohen, unter die Räder zu geraten.

Die Essener WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)-Gruppe ist s