Von der Rippe

Mode Designer verwischen gezielt Geschlechtergrenzen. Ein Blick in Gegenwart und Geschichte des Unisex
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2015
„Men’s Wear“ 2013/14 von Jean Paul Gaultier in Paris. Model Andrej Pejić ist inzwischen ganz Andreja
„Men’s Wear“ 2013/14 von Jean Paul Gaultier in Paris. Model Andrej Pejić ist inzwischen ganz Andreja

Foto: Kristy Sparow/Getty Images

Geschlechtergrenzen sind flüssig geworden. Vielleicht überflüssig? Shared wardrobe, geteilter Kleiderschrank, nennt der britische Designer J. W. Anderson sein Konzept, bei dem Frauen und Männer dieselbe Kleidung nutzen. Anderson begann mit Herrenbekleidung, erweiterte sein Spektrum um die Damenmode und vermischt nun lustvoll das, was vormals streng geteilt war. In seinen Kollektionen hebt er die Grenzen der Geschlechter auf und entwirft ein Outfit, das für Frauen und Männer gleichermaßen tragbar ist.

Sein Online-Shop unterscheidet zwar ganz traditionell zwischen Damen- und Herrenabteilung, aber androgyne Teile werden in beiden Abteilungen in identischen Größen angeboten. Was durchaus zur Verwirrung der Geschlechter beitragen kann, wenn er oder si