Von der Unmöglichkeit gerechten Strafens

Jugendjustiz Torben P., der in der U-Bahn wie im Wahn auf einen Menschen eintrat, soll knapp drei Jahre absitzen. Der virtuelle Stammtisch schäumt
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Es sind diese unscharfen Bilder einer Überwachungskamera, die bundesweit in Dauerschleife in fast allen Nachrichten liefen: Ein großer schlaksiger Typ schlägt einen anderen nieder und tritt mit voller Wucht vier Mal auf den Kopf des leblos daliegenden Opfers ein. Dann tänzelt er weg. Im nächsten Moment macht er wieder einen Schritt auf das Opfer zu. Ein Dritter greift ein und hält den Täter davon ab, weiter zuzutreten. Die Bilder scheinen bereits alles über die Tat auszusagen. Und das Urteil war nach dem U-Bahn-Überfall vor knapp fünf Monaten ebenfalls schnell gesprochen – zumindest in der Boulevardpresse: Wegsperren, und zwar für immer.

Genau das wollen auch einige Zuschauer, die am Montag zum Prozess gegen Torben P. gekommen sin