Von orthodox bis queer

Bandbreite Das Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg zeigt die Vielfalt der jüdischen Identitäten in Deutschland
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2021

Es kommt leider immer noch eher selten vor, dass ein Filmfestival statt mit einer großen Prestigeproduktion mit dem Debütfilm einer jungen Regisseurin eröffnet wird. Auf der Berlinale oder in Cannes etwa setzt man zur Eröffnung traditionell lieber auf berühmte Namen und Gesichter. Auf dem diesjährigen Jüdischen Filmfestival Berlin und Brandenburg hingegen lief zum Auftakt der Film Shiva Baby der erst 25-jährigen Filmemacherin Emma Seligman aus Kanada (siehe Interview der Freitag 23/2021).

Der Film folgt der College-Studentin Danielle (Rachel Sennott), die ihre Eltern zu einer Trauerfeier begleitet. Dort trifft sie nicht nur, ohne das vorher zu ahnen, auf ihren Sugardaddy Max (Danny Deferrari), sondern auch auf ihre alte Schulfreundin Maya (Molly Gordo