Von Richard Nixon lernen

Die "Irakisierung" Bushs Leute auf der Suche nach einer gesichtswahrenden Exit-Strategie
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Richard Nixon wurde Ende 1972 mit großer Mehrheit als Präsident der Vereinigten Staaten wiedergewählt. Zu dem Zeitpunkt waren in Vietnam schon Zehntausende US-amerikanische Soldaten tot, und in den USA mobilisierte eine Millionen Anhänger starke Anti-Kriegsbewegung gegen die damalige Truppenpräsenz in Indochina, aber ein Ende der Kampfhandlungen schien nicht in Sicht. Die bereits im Mai 1968 begonnenen Pariser Friedensverhandlungen (s. Übersicht) zwischen Washington und Hanoi sowie der südvietnamesischen Regierung und der Nationalen Befreiungsfront Südvietnams (FNL) waren immer wieder unterbrochen worden. Nixon hatte allerdings mit einem Teilrückzug begonnen, "Vietnamisierung" der Särge nannte sich diese Politik inoffiziell.

Was wohl im Nove