Von wegen biologisch

Mexico City Ein Flughafengroßprojekt soll urbane Stadtentwicklung mit natürlichem Freiraum verbinden. Das sehen nicht nur die Anwohner anders
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2014

Hinter der meergrünen Fassade eines Wohnhauses im Stil der mexikanischen Moderne aus den 1930er Jahren liegt das Architekturbüro TAX. Der üppig bepflanzte Außenraum der vom Architekten Alberto Kalach geleiteten Firma ist Programm. Für den Osten von Mexico City, auf dem versteppten Gebiet des ehemaligen Texcoco-Sees, hat er auf dem Reißbrett eine paradiesische Seenlandschaft entworfen – dreimal größer als die Bucht von Acapulco, mit Airport und 80 Kilometer langer Uferzone. Mit dem Projekt Ciudad Futura, Zukunftsstadt, will Kalach der Metropole ihren See wiedergeben. Ein städtebauliches Contra zu einer „seit Jahrzehnten völlig aus dem Ruder laufenden Stadtentwicklung“.

Anlass ist die reanimierte Planung eines neuen Groß