Vorbei an Stacheldraht und Maschinengewehren

Schulwege in Palästina Die Kinder aus Jubara, das Tor in der Mauer, das Menschenrecht auf Bildung
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Jeden Morgen wiederholt sich der gleiche Vorgang, palästinensische Kinder aus dem Ort Jubara warten, bis israelische Soldaten das Tor in der Apartheidmauer öffnen, die das Westjordangebiet inzwischen auf einer Länge von 150 Kilometern abriegelt. Einzeln und in Reihe müssen sich die Kinder dann an den Maschinengewehren der Posten vorbei schieben, um ihren Schulweg fortzusetzen.

Seit August verriegelt

Wie die Schüler überall auf der Welt waren auch die Kinder in den palästinensischen Autonomiegebieten am 1. September schon früh unterwegs. Doch in Jubara wussten weder Lehrer noch Schüler, ob sie an diesem Tag nicht umsonst aufgebrochen sein würden. Alles hing davon ab, ob die Soldaten Order hatten, einen Durchlass an der "Mauer" zu öffnen u