Wachstum ist systemrelevant

Corona-Ökonomie Die Corona-Pandemie erzwingt den wirtschaftlichen Stillstand und damit Degrowth. Bietet die Krise also auch eine Chance? Einen Ausweg aus dem Wachstumszwang?
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Nicht gut. Ohne Wachstum droht die Abwärtsspirale
Nicht gut. Ohne Wachstum droht die Abwärtsspirale

Foto: David Dee Delgado/Getty Images

Der globale wirtschaftliche Stillstand, den der Corona-Virus ausgelöst hat, droht zu einer ökonomischen Krise zu werden, die das Wirtschaftswachstum längerfristig unterbricht. Um dies zu verhindern, sind inzwischen viele Staaten mit historisch beispiellosen Hilfsprogrammen eingesprungen. Diese werden allgemein begrüßt, weil sonst unmittelbar Firmenzusammenbrüche und Massenarbeitslosigkeit drohen. Denn letztlich scheint allen klar: Die Wirtschaft muss so schnell wie möglich wieder wachsen.

Diskussionen um Postwachstum und Degrowth sind Schönwetterdiskussionen, die bei einem aufziehenden Sturm in ihre Nische verdrängt werden. Das dominierende Thema ist die Frage: Wie kann die Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden? Mehr als ein oder zwei Jahr