Wahlkampf mit Zahlen

Soziale Härten Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung soll von drohender Altersarmut ablenken
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In einer kürzlich verbreiteten Presseinformation behauptet die Bundesregierung, die finanzielle Lage älterer Menschen in der Bundesrepublik habe sich weiter verbessert. Das durchschnittliche Nettoeinkommen der Haushalte von Senioren ab 65 Jahre sei zwischen 1999 und 2003 um elf Prozent gestiegen. Es liege im Westen bei 1.641 Euro und 1.477 Euro im Osten. Die Regierung stützt sich dabei auf die von ihr bestellte Studie "Alterssicherung in Deutschland 2003".

Das klingt nicht schlecht, doch das Material ist nur eine Momentaufnahme der gegenwärtigen Situation. Interessant sind dabei der Zeitpunkt, zu dem die Studie veröffentlicht wird sowie die Schlussfolgerungen der Bundesregierung aufgrund der Zahlen. Wer genauer hinschaut, dem wird klar: Es geht um Ablenkung und Wahl