Wandel durch Annäherung

Korea Während der Olympischen Winterspiele gingen Nord und Süd auf die Suche nach neuen Freundbildern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2018
Viel beachtet: Kim Yo-Jong (2. von links), Kim Jong-Uns Schwester, und Südkoreas Präsident Moon Jae-In (3. von links)
Viel beachtet: Kim Yo-Jong (2. von links), Kim Jong-Uns Schwester, und Südkoreas Präsident Moon Jae-In (3. von links)

Foto: South Korean Presidential Blue House/Getty Images

Lange hatte es den Anschein, als ob die Spiele von Pyeongchang wegen der prekären Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel gefährdet seien, wenngleich mit Moon Jae-In seit Mitte 2017 ein gesitteter Zivilist in Seouls Blauem Haus residiert. Es gab immerhin Drohungen von US-Präsident Trump, dem Regime in Pjöngjang, speziell dem „Raketenmann“ Kim Jong-Un, mit „Feuer und Zorn“ den Garaus zu machen. Ungeachtet dessen hielt der Norden an seinem Nuklearprogramm fest und ließ Anfang Dezember auch Langstreckenraketen testen, um zu signalisieren, dass man als Atommacht über eine „effektive Selbstverteidigung“ verfüge. Nur dadurch sei garantiert, sich gegen den von Washington angestrebten „regime change“ à l