Was Mutter mir antat

Ich und meine Mutter »Die DDR war eine strenge Mutter«, hat Volker Braun einmal gesagt. Das bewog uns zu der Frage, ob der real existierende Sozialismus eine moderne Form ...
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»Die DDR war eine strenge Mutter«, hat Volker Braun einmal gesagt. Das bewog uns zu der Frage, ob der real existierende Sozialismus eine moderne Form des Matriarchats hervorbrachte, und wir befragten für die Geschlechter-Seite des Freitag Schriftsteller aus dem Osten zu ihrem Verhältnis zur Mutter.

Nach einigen Absagen - »Wie bitte? Och nö, ne? Also wirklich nee. Da können Sie mich in 20 oder 30 Jahren noch mal nach fragen« - gaben uns drei Autoren Auskunft. Ihre einzige Gemeinsamkeit scheint die abwesende Mutter, die»mater abscondita« zu sein. Peter Wawerzinek hatte nie eine Mutter. Er könnte sich allerhöchstens Berlin, Herbert Achternbusch oder Katja Lange-Müller als Mutter vorstellen, aber eigentlich ist er sich selbst